Tag 20 und 21: Stagecoach State Park
Die Reise neigt sich dem Ende. Und es blieb noch eines, die versprochene Bootsfahrt von Flaming Gorge nachzuholen. Das taten wir dann im Stagecoach State Park in Colorado. Die Fahrt dorthin war wunderbar, inklusive eines Abstechers zu einem Mexikaner über Mittag -- mal etwas anderes als das sonst von den Kinder so bevorzugte us-amerikanische Essen. Das Wetter war allerdings eher durchwachsen. Immerhin, der Regen kam dann erst abends. Dafür dann ganz klassisch: Bis zu unserem Abflug in Denver gab es nun jeden Abend schwere Gewitter, Sturm und Regen. Na ja, wir waren nicht im Zelt, von daher ... aber mit abends nach 20 Uhr am Lagerfeuer war es auch nichts mehr wirklich.
Der Stagecoach Park inkl. des Wasserreservoirs ist natürlich deutlich kleiner als Flaming Gorge. Dafür der Campingplatz weitaus hübscher. Es gibt einen Teil mit eher einfachen Campingsites, Strom immerhin, und einen, nahe der Marina, die Fullhookup haben, wo dann die riesigen Anhänger samt Boot und Pickup eher eng standen. Wir waren natürlich auf dem einfacheren Teil. Am nächsten Tag hatten wir das Boot für den Vormittag gemietet, was angesichts des eher überschaubaren Sees auch reicht. Dafür hatte das Boot einen Gasgrill, so dass es einen Brunch auf dem Wasser geben konnte. Sehr nett. Und natürlich konnte man problemlos ins Wasser springen vom Boot. Auch hier waren wir wieder die einzigen, alle anderen luden ihre Kinder am "Strand" nahe der Marina ab, wo "nichts passieren konnte". Auch sonst war es für die Kinder nett, denn bei der Marina gab es WLAN. Seufz. Das ist mitunter wichtiger als alles andere. Ansonsten kein Mobilfunkempfang auf dem Platz.
Wenn ich mal etwas kritisch bin: Für 2 Tage war das Reservoir etwas klein. Aber da wir erst abends nach längerer Fahrt aus Utah ankamen, dann am nächsten Tag das Boot hatten und am übernächsten morgens Richtung Denver fuhren, das wurde eine lange Fahrt, war es okay. Man kann's aber auch anders planen, keine Frage. Andererseits gab es so kaum Gemecker wegen langer Fahrtage.
Ach ja, die gesamte Gegend um Steamboat Springs war so typisch upper class Wintersport, faszinierend. Häuser wunderschön eingebettet in die Landschaft. Ja, hier ließe es sich aushalten, denke ich. (Mit den nötigen Aktienoptionen etc.)