Freitag, 10. Mai 2013
von: Torrey
nach: Goblin Valley State Park
Von Hanksville zum Goblin Valley sind es immer noch 50 km – durch tolle Landschaft – weite Ebene mit Blick auf zahllose Buttes und Gesteinsformationen. Gegen 14:30 Uhr erreichen wir das Visitor Center. Gut, dass wir gebucht haben, der Campground ist full. Ich frage nach dem Little Wild Horse Canyon und dem flashflood risk. Die Rangerin zückt sofort einen Hochglanzprospekt, in dem der Trail genau beschrieben ist und erklärt uns die Wanderung. Wir haben Glück, die letzten 4 Tage war „high risk“, heute kein risk. Oben im Canyon soll noch Wasser stehen und im Bell Canyon auch zu weiten Teilen. Wir wollen ja nur den Little Wild Horse Canyon eine Stück rauf laufen und den gleichen Weg wieder zurück, für die ganze Tour braucht man 5 oder 6 Stunden – heute bei Tageslicht nicht mehr zu schaffen. Außerdem nicht unsere Kragenweite – viel zu lang!
Blick von der UT24 aufs Goblin Valley - tolle Landschaft - das Garmin Navi wäre mitten durch gefahren anstatt die Straße zu benutzen:
Wir erreichen den State Park, der zu Füßen des Little Wild Horse Butte liegt:
großer leerer Parkplatz des Visitor Centers - hier ist auch der Check-In für den Campground:
Um 15 Uhr sind wir am Trailhead. Der reguläre Parkplatz ist brechend voll, zum Glück gibt es einen Overflow Parking, der riesig ist. Ich zähle 26 Fahrzeuge außer unserem. Da sind wir nicht gerade allein unterwegs. So ist es auch, wir haben das Glück mit einer Gruppe von jungen Japanern loszulaufen, die im Canyon laut grölen. Da immer wieder einige Kletterpartien erforderlich sind und man öfter den Gegenverkehr passieren lassen muß, werden wir sie auch nicht so recht los. Das ganze hat so etwas Volksfest oder Europapark Charakter, Gedränge, laut, aber alles fröhlich und begeistert.
der Wash, der zum Canyon führt:
es zieht sich:
und zieht sich:
wenn man diesen schönen Baum erreicht, ist es nicht mehr weit bis zur Gabelung des Bell Canyons und des Little Wild Horse Canyons:
hier geht's lang:
so fängt es an:
immer wieder diese Löcher:
hier kommt gleich die Kletterstelle:
und schon geht es in den ersten Strudeltopf:
upps - DA geht es durch?
bitte jetzt kein Gegenverkehr:
und bitte keine Steine mehr von oben:
die geschliffenen Wände sind toll:
Wellental:
wir können uns nicht sattsehen:
wie im Sog - man fühlt förmlich das Wasser durchrauschen:
unglaublich:
wir kommen uns klein uind hilflos vor - bitte kein Gewitter:
der Canyon weiter sich zur "Plaza":
schon auf dem Rückweg beim verlassen der Plaza:
Wir laufen insgesamt fast 2,5 Stunden: gut 20 Minuten den Wash hoch bis zum Canyon und über den ersten großen Stein kraxeln. Dann 45 Minuten den Canyon hoch, 55 Minuten Canyon runter, 20 Minuten zurück zum Womo. Raufzus war es sehr voll, wir konnten wenig stehen bleiben und fotografieren, weil man ständig geschoben wurde. Rückzus war es besser, da hatten wir Zeit zum fotografieren und mussten nur ab und zu Leute vorbeilassen. Da hatten wir auch in den meisten engen Passagen Glück, dass keiner gedrängelt hat und dass nicht ständig andere Leute die Fotos behindert haben. Wir sind natürlich nicht die ganzen 3,6 miles gelaufen, sondern nur einen Teil, der beste Teil des Canyons ist bevor man die „Plaza“ mit dem grossen Stein erreicht. Zumindest von dem Teil, den wir gesehen haben, was dann gekommen wäre, wissen wir ja nicht. Nach der „Plaza“ (30 Minuten) war es zwar auch noch schön, aber nicht mehr so spektakulär und weniger abwechslungsreich. Der Canyon ist an manchen Stellen so eng, dass man richtig zwischen den senkrechten Wänden rechts und links eingequetscht ist, kaum noch die Füße setzen kann. Dann strudelt man von einem Strudeltopf in den nächsten. Manchmal läuft man eben auf dem natürlichen Kies, manchmal darf man über kleinere und grössere Felsbrocken krabbeln, was in Engstellen nicht immer einfach ist. Man sah auch noch, dass der Boden feucht war, gestern muss hier noch Wasser gewesen sein. Rückzus hab ich dann einen meiner Wanderstöcke ausgepackt, mit dem gingen die Kletterpartien doch besser. Wir sind begeistert und die vielen anderen Leute auch – dieser Slotcanyon ist ein Erlebnis der Extraklasse!
Hallo Mobbel,
tolle Bilder, solche habeich im Sommer nicht hinbekommen. Was mich aber doch sehr erstaunt ist, dass es bei euch so voll war. Wir waren letzten Sommer dort und haben in den 2-3 Stunden maximal 10 Leute getroffen.
Gerade durch die Einsamkeit hat es nochmal einen ganz anderen Eindruck gemacht als z.B. der Antelope Canyon.
Vielen Dank
Rainer
Hallo Mobbel,
das hätte ich nicht gedacht, dass der Little Wild Horse Canyon so gut besucht ist. Da wir beide Antelope Canyons schon kennen, steht er bei uns im Juni auch auf dem Programm. Vielleicht lag es an der Jahreszeit, im Mai ist es bestimmt noch nicht so heiß, da ist der Andrang höher.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Mobbel
Wundervollte Bilder - da freu ich mir riesig darauf, hoffe aber auch, dass die vielen Touris sich satt gesehen haben
und wir wie Rainer weiniger Leute treffen.
Liebe Grüsse
Esther
Hallo Mobbel,
auch ich bin jetzt schon begeistert. Wir wollen es auch im nächsten Jahr anpacken.
Vor 8 Jahren waren wir dort auf dem Overflow Parkplatz, damals war der Weg weiter zum LWHC noch Gravel, ich denke, dass ist heute anders, oder?
Ihr habt die Strecke wunderschön bebildert, danke!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Mobbel,
habe gerade mal diesen Tag Deines RB'S mit dem Highlight verlinkt.
Wenn Du im Highlight gerne selbst noch etwas schreiben möchtest, dann lösche ich wieder die Verlinkung.
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Gisela,
die Strasse bis zum Parkplatz ist geteert - also voll Womo tauglich.
Dankeschön für die Verlinkung: ich dachte das geht jetzt seit einiger Zeit automatisch - aber ich glaub ich habs noch nicht richtig verstanden.
Möglicherweise war es so voll, weil die Tage davor eine Begehung wegen Flashflood Risk nicht möglich war. Oder eben weil es jetzt Hochglanzprospekte gibt und eine Teerstrase und das zieht die Leute an wie die Ameisen. Anfangs waren wir über unsere japanische Begleitung in Badelatschen auch nicht so ganz glücklich, aber man muß es nehmen wie es kommt und es war auch ganz lustig - fast alle Amis sprechen einen an, fragen einen ob man ein Foto mit uns machen soll, ob es uns auch so gut gefällt - und alle so nett, freundlich und begeistert - der Canyon macht wohl etwas high :-). Und auch an den Engstellen alle Amis immer nett - höflich - zuvorkommend - die, die ein Gesicht ziehen weils voll ist, sind definitv nur die Ausländer. Nunja, wir haben uns zumindest bemüht, nicht so sehr als Ausländer aufzufallen :-) :-)....
Lg Mobbel
Hallo Mobbel,
oh schön den Little Wildhorse Canyon seit Ihr gegangen. Da waren wir auch schon mal unterwegs aber noch zu Gravelroadzeiten und außer unserem WoMo war nur noch ein weiterer PKW am Parkplatz. Ich denke auch dass die angenehme Jahreszeit kombiniert mit der jetzt geteerten Anfahrt der Grund war warum es so voll war.
Aber Ihr hattet ja dennoch Euren Spaß, wobei ich mir das dort bei der Enge an manchen Stellen und bei Gegenverkehr schon etwas schwierig vorstelle. Die Bilderauswahl finde ich ist gut gelungen und vermittelt einen schönen Eindruck des Canyon. Freu mich schon darauf wenns wieder weiter geht.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
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