Nachdem wir gestern schon einmal am Visitor Center waren und uns informiert haben, wo man mit dem RV parken kann sind wir früh aufgestanden, um einen der "wenigen" RV-Stellplätze zu ergattern. Wir waren letztendlich in den Top 10 (gegen 08:40 Uhr) und haben erst einmal auf dem Parkplatz gefrühstückt, denn einen Nationalpark auf nüchternen Magen besuchen war für uns keine Option. Nach dem Frühstück sind wir erst einmal zum Visitor Center (09:00 Uhr) gegangen, haben uns einen Kühlschrank-Magneten sowie den Annual Pass geholt und unsere leeren Wasserflaschen aufgefüllt (mit das beste Wasser auf unserer Tour!).
Vom Visitor Center ging es mit dem Shuttle Bus bis zum Ende des Parks zum Temple of Sinawava (09:50 Uhr). Von dort sind wir, um die Beine aufzuwecken, den Riverside Walk bis zum Beginn der Narrows gelaufen. Die waren aufgrund des hohen Wasserpegels gesperrt und für uns jetzt sowieso keine Option gewesen. Wir haben wesentlich länger für dieses kurze Stück gebraucht, weil meine Frau jedes Hörnchen tausendfach mit Kamera und Handy fotografieren musste. Ist ja nicht so, dass wir noch eine Fahrt zum nächsten Stellplatz vor uns hatten, aber wir waren entspannt und keineswegs in Eile oder gestresst.
Weiter mit dem Shuttle ging es zum Weeping Rock, ein kurzer Anstieg zu einem tropfenden Felsvorsprung mit einer Aussicht ins Tal. Wieder unten angekommen gab es eine kleine Verschnaufpause (11:30 Uhr) bevor es mit dem Shuttle eine Station weiter zu The Grotto ging (11:45 Uhr), weil die Brücke an der Zion Lodge war gesperrt. Nächstes Ziel: Emerald Pools. Ich sage mal so: Der Weg ist das Ziel, denn die Pools waren, unserer Meinung nach, nicht wirklich spektakulär und muss man nicht zwangsläufig gesehen haben. Aber der Weg hinauf und hinab hat Spaß gemacht und gibt auch nochmal einen tollen Blick ins Tal. Gegen 14:45 Uhr kamen wir wieder an unserem RV an und machten uns auf den Weg gen Norden zum Tunnel. Vorher mussten wir aber noch einen kleinen Schlenker drehen, um durch die Mautstation durchzufahren und die 15 $ Tunnelgebühr (7 Tage gültig für jeweils Hin und zurück) zu bezahlen. Wir hatten Glück mit dem Wetter, denn kurz nachdem wir die Mautstation passiert hatten, hat es heftig geregnet und wir wurden wieder einmal an die schmierigen Scheibenwischer vom RV erinnert.
Am Tunnel-Checkpoint durften wir nicht nur eine gefühlte Ewigkeit warten, weil das letzte Auto mit einer Familie offensichtlich im Tunnel mehrmals anhielt und Fotos machte. Immerhin bekamen die einen Einlauf von der Rangerin am Checkpoint. Ich denke, an einem nicht-regnerischen Tag hätte sie denen eine Strafe aufgebrummt. Durch den Tunnel an sich war es überhaupt kein Problem, ich bin sogar zu schnell durchgefahren. Am anderen Ende des Tunnels hatten wir uns noch den Canyon Overlook eingeplant gehabt, aber es regnete immer noch in Strömen, die Schlange zur Tunnel-Durchfahrt blockierte aber auch die bereits belegten Parkplätze bzw. Haltebuchten. Schade, aber dann haben wir noch etwas für das nächste Mal. Also ging es den erstaunlichen Scenic Byway weiter entlang aus dem Regen heraus und kamen gegen 16:15 Uhr am Checkerboard Mesa an.
Weiter Richtung Bryce Canyon hielten wir unterwegs noch an einem Family Dollar um ein paar Lebensmittel parat zu haben und sind irgendwann gen Osten auf den Scenic Byway 12 abgebogen und kamen am Eingang vom Red Canyon an. Schon faszinierend, dass die beiden folgenden Bilder an der selben Stelle gemacht wurden: einmal gen Westen und einmal gen Osten.
Wie oben geschrieben, sind wir auf dem Scenic Byway 12 und der ist wirklich sagenhaft! Wir sind dann nördlich vom Bryce Canyon vorbeigefahren bergab nach Tropic zu unserem Stellplatz auf dem Bryce Pioneer Village RV Park (19:15 Uhr). Wir haben dort vor Ort im "Showdowns" auf dem Campground zu Livemusik zu Abend gegessen. Neben salzigem Popcorn als Beigabe gab es Mozzarella Sticks, Beef Brisket aus dem Smoker und einen Chicken Caesar Wrap. War auch sehr zart und verdammt lecker (57,21 $ bzw. 53,00 €).
Und so ging schon wieder ein Tag mit vielen tollen Eindrücken vorbei.
Servus Moritz,
schön, dass es weiter geht. Ihr hattet ja ein strammes Programm und habt euch den Ausklang im Showdowns redlich verdient.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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In der Tat hatten wir ein strammes Programm, das ging so auch weiter. Für Camper haben wir uns untypisch selten selbst versorgt, einfach der Tatsache geschuldet, dass unsere Tage so vollgepackt waren.