Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 10: Montag, 25.03.2013, Kanu-Tour auf dem Juniper Creek

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ossi
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Tag 10: Montag, 25.03.2013, Kanu-Tour auf dem Juniper Creek
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
Diese Kanu-Tour ist ein absolutes Highlight

Heute sind wir extra schon vor sieben aufgestanden, weil wir die Kanu-Tour auf dem Juniper Creek machen wollten, keine Reservierung hatten und die Vermietung schon um acht aufmacht. Ein erster Blick in den Himmel und: HURRA!!! Keine Wolke man Himmel, wie lange hatten wir darauf gewartet!

Die nette Dame an der Vermietung fragte mich, woher ich käme, und fragte mich darauf, warum wir uns dann nicht weiter auf Deutsch unterhalten J Es stellte sich heraus, dass Inge auch Deutsche ist, seit Jahrzehnten in den USA lebt und sie freut sich immer darüber, wieder einmal Deutsch reden zu können.

Zum Glück brauchten wir zu viert nur ein Kanu mieten (35$/Kanu), das machte die Unternehmung etwas einfacher und günstiger. Und wir wurden darüber belehrt, dass keine Einwegverpackungen mit ins Kanu genommen werden durften. Wir wussten dies aber bereits und so hatten wir ausreichend Sigg-Flaschen und Tupper-Dosen dabei. Zum sofortigen Lospaddeln war es uns bei nur 13 Grad aber noch zu frisch, also haben wir noch bis fast halb zehn gewartet, bis wir in See bzw. in das Flüsschen stachen.

Wirklich eine tolle, aber auch sehr anstrengende Tour. Von der tollen Natur abgesehen, haben wir einige Alligatoren und jede Menge Schildkröten gesehen, Schlagen leider (oder zum Glück) nicht. Wir hatten die einfache wasserdichte Kamera dabei, aber auch die gute Kompaktkamera, die wir nach jedem Foto sicherheitshalber in einem wasserdichten Zipp-Beutel verstauten. Und da Emilia nicht paddeln musste, hatte sie größtenteils die tollen Fotos schießen können.

Aber langsam hatten wir auch die Nase voll vom vielen Zickzack-Fahren, auf Ästen festzusitzen oder in die Büsche fahren (es waren auch dornige dabei). Auch die Kräfte verließen uns so langsam. Es sollte laut Plan ein Zwischenstopp geben, den haben wir aber wohl übersehen. Punkt zwei waren wir am Abholpunkt angekommen, dort wird man immer um halb zurück zum Park gefahren. Wir hatten es ohne zu kentern geschafft, obwohl es teilweise sehr knapp davor war. Andere hatten offensichtlich nicht so viel Glück, deren Klamotten waren bei der Abholung nass. Wir hatten unterwegs auch eine Gruppe erlebt, die eher ein Wettrennen aus der Kanu-Tour gemacht hatten, welches absolutes Unverständnis bei uns auslöste. Die hatten sicherlich nicht viel von der Natur gesehen und zudem auch uns alle Tiere verscheucht.

Den Nachmittag haben wir dann wieder im „Pool” verbracht, obwohl es nicht wirklich warm geworden war. Trotz blauen Himmels hat es das Thermometer gerade über die 20 Grad Marke geschafft. Der kräftige Wind war sehr frisch, aber am Pool war es relativ windstill und sonnig. Abends haben wieder mal Steaks und Bratwürstchen gegrillt und sind auch wieder relativ früh (noch vor neun) ins Bett gegangen, weil wir am nächsten Tag viel vorhatten und früh losfahren wollten.

Gefahrene Strecke: Womo: 0 mi bzw. 0 km, Kanu: 7 mi bzw. 11 km

Nach der Reise ist vor der Reise, und was gibt es schöneres als Reisevorbereitungen wink

Evi
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Beigetreten: 17.02.2013 - 21:35
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RE: Tag 10: Montag, 25.03.2013, Kanu-Tour auf dem Juniper Creek

Hi Ossi,

das freut mich, dass ihr noch schönes Wetter bekommen habt!

Die Tour hört sich wirklich klasse an und die Fotos sind toll. Wahnsinn, wie klar das Wasser ist.

Wir mussten Juniper Springs mangels Zeit aus unserer Tour dieses Jahr streichen, aber wenn ich das so lese, müssen wir da auf jeden Fall mal hin Smile

Viele Grüße

Evi

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Tag 10: Montag, 25.03.2013, Kanu-Tour auf dem Juniper Creek

Hallo Ossi,

herrlich, die Kanutour bei schönem WetterSmile. Ich alter "Schisser" hätte da mächtig Bammel vor dem Kentern gehabt. Wir würden die Tour aber natürlich trotzdem gerne machen. Tolle Natur und "niedliche" TiereWink

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

ossi
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Beigetreten: 24.09.2010 - 08:37
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Kentern und niedliche Tiere

Dadurch, dass wir zu viert (und recht unerfahren) waren, war sicherlich das Manövrieren noch ein bisschen schwerer als zu zweit. Dadurch sind wir leider wirklich oft an das Ufer gedrückt worden und wir waren froh, dass sich nicht zufällig genau dort ein Alligator sonnte. Und dadurch, dass man sich dann vor den (Dornen-)Büschen schützen und ducken musste, kamen wir öfters in bedrohliche Schräglage. Ich saß allerdings hinten und habe mich dann meist an einem dickeren Ast festgehalten, sodass das Boot wieder halbswegs stabilisiert werden konnte. (Allerdings ist es auch nicht einfach, ein Viererboot "in voller Fahrt" durch Festhalten an einem Ast zum Stoppen zu bekommen.)

Das Kentern ist im Grunde aber auch nicht sooo schlimm, da das Flüsschen meist sehr flach ist (so flach, dass man sogar oft auf einem Ast im Wasser aufsetzt, den man zu spät sieht). Natürlich wäre es ärgerlich, aber sicherlich nicht gefährlich.

Ich habe einfach darauf vertraut, dass hier jeden Tag etliche Kanu-Touren gemacht werden und wohl noch nie etwas schlimmes passiert ist. Inge erzählte mir allerdings auch, dass einmal ein Boot mit 3 oder 4 Insassen gekenternt ist und die Insassen dann dadurch getrennt wurden. Es hätte bis abends gedauert, bis der letzte im Wald gefunden wurde. Seit dem bekommt man eine Trillerpfeife mit, damit man im Falle eines Falles die Gruppe "zusammenpfeifen" kann.

Ciao ossi

Nach der Reise ist vor der Reise, und was gibt es schöneres als Reisevorbereitungen ;-)