Wir hatten uns für halb sieben den Wecker gestellt, da heute nicht nur der längste Fahrtag auf dem Programm stand. Die Nacht war mit nur 8 Grad draußen und 15 im Womo wieder ziemlich kalt aber sternenklar. Zum Glück hat das Womo ja eine Heizung, die vielen Zelte hier auf dem Platz haben das sicherlich nicht. Hoffentlich haben die Leute darin wenigstens dicke Schlafsäcke. Tauschen möchte ich mit denen wirklich nicht.
Da uns gestern Abend doch schon das Frischwasser ausgegangen war, mussten wir nach dem schnellen Müsli-Frühstück hier noch zur Dumping Station fahren. Kurz nach acht ging es aber schon los, mit einer Walmart-Unterbrechung Richtung Homosassa.
Dort angekommen mussten wir uns aber noch unsere Jacken anziehen, das sonnige Wetter unterwegs täuschte, es waren nur 14 Grad draußen. Bis wir den tatsächlichen West-Eingang zum Park (12$, bis 12 J. 5$, bis 5 J. frei) mit dem Trolley-Zug erreichten, war es mittlerweile schon zwölf geworden.
Wir sind zuerst zu dem Observation Deck, wo man durch eine Glasscheibe Manatees Unterwasser beobachten kann. Wir hatten sogar Glück und zwei von den vier Tieren im Park zeigten sich direkt vor der Scheibe.
Man kann noch andere in Florida beheimatete Tiere sehen, wie Alligatoren, Adler, Bären, den Florida-Panther und den Key Deer, eine kleine Hirschart.
Zum Schluss konnten wir uns noch eine Manatee-Fütterung anschauen.
Mit einer Bootstour zurück zum großen Parkplatz (mit reservierten RV-Plätzen) endete der doch empfehlenswerte Ausflug. Im Womo haben wir als Nachmittags-Snack unsere traditionelle kalte Küche gemacht und um drei konnten wir weiter Richtung Fort Desoto Park aufbrechen. Wir hatten leider viel Verkehr und kaum hatte man die erlaubten 55 mph erreicht, sprang die nächste Ampel auf Rot. So waren wir erst viertel vor sechs am CG angekommen und konnten unsere traumhafte Site No. 203, direkt am Wasser mit Sonnenuntergangs-Romantik beziehen, nur: das Thermometer zeigte keine 14 Grad mehr und wir hatten geschätzte Windstärke 10 !!! Man konnte sich draußen praktisch nicht aufhalten, da half auch der Sonnenschein nicht. Kann man denn wirklich nur Pech mit dem Wetter haben? Erst Regen aber warm, dann sonnig aber eiskalter Wind bzw. Sturm. Es macht sich wieder einmal schlechte Laune breit
Eigentlich sollte heute wieder gegrillt werden, aber das war unmöglich bei diesem Sturm. Also haben wir im Womo Thunfisch-Nudeln gekocht. Ein Nachbar im Zelt versuchte, geschützt durch Auto und Planen, ein Feuer zu machen. Ich schätze mit Hilfe von viel Grillanzünder hatte er es auch geschafft, ordentliche Flammen aus dem Feuerring lodern zu lassen. Aber keine 5 Minuten war praktisch nichts mehr davon zu sehen, hätte mich auch gewundert bei dem Wind. Wieder möchte ich nicht mit dem Zelt unterwegs sein.
Durchs Womo-Fenster sahen wir den Sonnenungergang und wir träumten davon, wie schön es wäre, wenn wir jetzt draußen sitzen könnten. Nach dem Essen haben wir wieder einmal Qwirkle gespielt und zwischendurch unseren üblichen Nachtisch, Ben&Jerry’s, gegessen. Heute gingen erst kurz nach zehn die Lichter aus.
Hi Ossi,
...Ihr habt aber auch nicht so richtig Glück mit dem Wetter/ Temperaturen.
Wenn man bedenkt, das wir noch früher damals im März unterwegs waren und wir haben selten einen Pulli oder so gebraucht...
Ist im Homosassa noch der Weisskopfseeadler mit einem Flügel zu bewundern?
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Ja, das Wetter war wirklich zum K...
Und ja, der einarmige bzw. -flüglige Adler war auch noch da. Die anderen schienen aber auch irgendwie zumindest einen Flügel gestutzt bekommen zu haben.
Ciao ossi
Nach der Reise ist vor der Reise, und was gibt es schöneres als Reisevorbereitungen