Die letzte Nacht wurde leider auch für längere Zeit unterbrochen, weil frau ihre knapp dreistelligen Mückenstiche kratzen musste. Und bei über 25 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit kann man leider nicht so einfach wieder einschlafen.
So bin ich erst um halb acht aufgestanden, der Rest weigert sich noch hartnäckig. Erst durch das Klappern des Geschirrs beim Aufwaschen regten sich die ersten Lebenszeichen der restlichen Familie. Eigentlich wollte ich heute zeitig los, da wir Key West auf dem Plan hatten. Gut, wirklich früh waren wir nicht dran, aber irgendwann hatten wir auch die letzten Meilen des tollen Overseas Highway geschafft ...
... und waren doch noch vor halb elf in Key West im Fort Taylor Zackary Park angekommen. (Dort ist es am einfachsten, mit einem Womo-Ungetüm zu parken.) Dafür muss man zwar quer durch die Innenstadt von Key West fahren und so mancher hat davon berichtet, wie schwer das Womo-Fahren in Key West wäre, aber trotz Baustellen fand ich es nicht besonders anstregend und sind heil angekommen.
Erstes Ziel war der Southernmost Point. Kaum zu glauben, wie lang die Schlange dort war, um sich mit diesem Betonklotz ablichten zu lassen. Wir haben uns jedenfalls nicht in die Schlange gestellt, haben uns aus einem anderen Winkel davorgesetzt und hatten auch tolle Fotos machen können.
Aber außer dem Southernmost Point gibt es noch mehrere Southernmost-Dinge: das Southernmost House, das Southernmost Hotel, den Southernmost Tattoo-Laden usw.
Vom dortigen Strand aus ...
... sind wir die Duval Street hochgeschlendert. Bars und Geschäfte wechseln sich hier regelmäßig ab, ein nettes Sträßchen.
Den Abstecher zum Ernest-Hemingway-Haus haben wir auch nicht ausgelassen, haben uns eine Besichtigung aber gespart.
Im Hard-Rock-Cafe haben wir ausnahmsweise mal nichts Kaufwürdiges gefunden, dafür ist die Auswahl in den vielen anderen Souvenirläden umso größer.
In der berühmt berüchtigten Sloppy Joe Bar wollten wir auch kurz einkehren, aber hier war bei guter Live-Musik (mittags!) jeder Quadratzentimeter besetzt.
Oben am Wasser wieder angekommen, ...
... sind wir am Ufer Richtung Kreuzfahrtschiffe zurückgelaufen ...
... und haben auf dem Rückweg zum Womo natürlich noch am Mile-Zero-Marker einen Foto-Stopp eingelegt.
Am Womo angekommen, hatte ich das Fort noch ablichten wollen, der Rest der Familie war aber geschafft und wollte sich das schenken. Also bin ich allein schnell durch die alten Mauern gerannt und habe ein paar Fotos gemacht.
Nach einem Mini-Mittags-Snack (die Zeit war schon arg vorangeschritten) haben wir noch einen Blick auf dem Strand im Park geworfen, mehr aber auch nicht.
Auf dem Rückweg zu unserem nächsten CG, dem schwer zu reservierenden Bahia Honda SP, wollten wir einen kurzen Stopp am Blue Hole auf Big Pine Key machen. Dort soll man gute Chancen haben, das nur hier lebende Key Deer (kleine Hirschart) zu sehen. Außerdem könnte man dort Schildkröten und evtl. Alligatoren sehen. Das Loch war allerdings so unspektakulär und tierlos (von einer Schildkröte und Fischen abgesehen), dass wir sogar unser Wir-waren-hier-Foto vergessen haben. Allerdings an einem nicht weit entfernten Supermarkt lief ein Key Deer einfach über den Parkplatz.
Weit nach vier erreichten wir erst den Bahia Honda SP.
Für einen ausgiebigen Strandnachmittag war es leider schon zu spät geworden, zum Füße-ins-Wasser-halten waren wir aber noch zu diesem herrlichen Strand gelaufen. Wir hatten uns ja noch den morgigen Vormittag freigehalten, um hier ein letztes Mal in unserem Urlaub am Strand relaxen zu können.
Abends gab es wieder Lachs-Schrimps-Spieße vom Grill. Aufgrund aggressiver Plagegeister (Sandflies gesellten sich auch zu den Moskitos) haben wir es aber vorgezogen, drinnen zu essen. Ich wollte eigentlich noch schöne Sonnenuntergangs-Fotos machen, aber leider hat es sich etwas zugezogen und von einem Sonnenuntergang war nichts mehr zu sehen.
Nach diesem anstrengenden Pflaster-Treten-Tag wurde nach dem Ben&Jerry’s nur eine kurze Runde gespielt und um halb zehn lagen alle im Bett (mein Tagebuch ist aber mal wieder als letztes eingeschlafen).
Hallo "Ossi", wir haben in Key West noch nie Probleme mit Geziefer (auch keinen Mücken) gehabt.
Nicht in Frühjahr und auch nicht im Herbest. Wir waren auch schon mal 9 Tage in Marthon.
Toller Bericht!°
Besonder gut hat mir dein Hinweis auf: "Richtung Kreuzfahrtschiffe" gefallen.
siehe: hier
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Hallo Gerd,
oh ja, wie's aussieht, müssen wir auch noch mal mit dem "Boot" dorthin
Nach der Reise ist vor der Reise, und was gibt es schöneres als Reisevorbereitungen