Wir haben die Führung für 11:00 Uhr gebucht und frühstücken ganz gemütlich.
Um 9:15 Uhr fahren wir dann in den Nationalpark, denn wir wollen pünktlich da sein und die Anfahrt dauert ca. 1 Stunde bis zum Treffpunkt bei den Felsenwohnungen.
Die Einfahrt zum National Park Mesa Verde |
Wie in allen Nationalparks gibt es auch hier Parkbuchten und –Ausfahrten für schöne Aussichtspunkte. Jeder Aussichtspunkt wird zum Fotografieren angefahren. Es ist heiß und es weht ein ganz schöner Wind. Mit Frisur ist wohl auch heute nicht viel.
Unterwegs treffen wir ein holländisches Ehepaar, welches ebenfalls ein Reisemobil in Wakarusa übernommen hat und nach San Francisco unterwegs ist. Sie haben allerdings die nördliche Route durch den Yellowstone Nationalpark und Mount Rushmore gewählt.
Ein kurzer Erfahrungsaustausch und weiter geht es. Wir werden uns heute noch häufiger über den Weg laufen. Das Visitor Center werden wir auf dem Rückweg besuchen.
Auf dem Weg nach oben… ...ist der Berg im Weg |
Der höchste Punkt im NP, 8.572 feet =2.612 m |
Wir haben „Cliff Palace“ gebucht. Rolf-Dieter entscheidet sich vor Ort, dass er dann doch lieber nicht mitgehen wird, denn die Rangerin erklärt, dass es einige Passagen gibt, die ganz schön die Kniegelenke beanspruchen und auch Leuten mit Herz- und Kreislaufbeschwerden sollten von dieser Tour Abstand nehmen, denn es sind immerhin 30 Meter Höhenunterschied zu überwinden und das bei über 2000 Meter Höhe. Jeder sollte auch genügend Wasser mitnehmen.
Über uns fliegen ständig Hubschrauber die Wasser transportieren. In zwei Seitentälern ist Feuer ausgebrochen, das gelöscht wird.
Für uns besteht keine Gefahr und die Tour kann losgehen.
Cliff Palace |
Über eine schmale steile Eisentreppe geht es auf ein kleines Plateau nach unten und von dort führt der Weg weiter nach unten über unterschiedlich hohe Felsstufen und durch enge Felsspalten. Rolf-Dieters Entscheidung war absolut richtig, denn die ersten Unbelehrbaren bekommen schon jetzt nach diesen wenigen Metern Schwierigkeiten.
Der Weg nach unten |
Noch eine scharfe Biegung und „Cliff Palace“ liegt in voller Schönheit vor uns.
Unter einem Felsüberhang setzen wir uns zu einer kurzen Pause in den Schatten und die Rangerin erzählt über die Geschichte der Anasazi, ihre Lebensgewohnheiten und die Entdeckung dieser Felsenwohnungen. Geologin. Sie kann auf alle Fragen eine gute Erklärung geben und dann dürfen wir endlich in die Felsenwohnungen.
Blick in eine Kiva und auf die gegenüberliegenden Cliff Dwellings |
Die Gruppe versammelt sich um einen Kiva und wir bekommen sehr gute Erklärungen über Aufbau und Funktion eines Kiva, über das Höhlensystem an sich, die Verbindungswege (Tunnelsystem) zu den einzelnen Versammlungsstätten und Wohnungen, denn Cliff Palace ist drei Stockwerke hoch und das gesellschaftliche Leben der Anasazi spielte sich hier in Cliff Palace ab. Wir bekommen genügend Zeit alles in Ruhe anzusehen und zu fotografieren.
Die letzte enge Felsspalte durchgequetscht und ich stehe vor der riesigen Leiter, die mich die letzten 10 Meter nach oben bringen soll. 3 Meter Leiter, dann eine kleine Felsstufe, wieder 3 Meter Leiter und wieder Felsstufe.
Der mühsame Aufstieg zum Ausgang |
Die Rangerin hat geraten langsam nach oben zu klettern und wenn nötig eine Pause einzulegen. Wie Recht sie hat. 2x 3 Meter schaffe ich problemlos. Die letzten 4 Meter werde ich doch auch noch schaffen.
Ich bin froh als ich oben angekommen bin und wieder auf dem Weg stehe. Bänke unter schattenspendenden Bäumen laden zur einer kurzen Erholungspause ein. Sie sind allerdings notwendig und ich mache davon Gebrauch, denn mir pfeift ganz schön die Lunge.
Obwohl ich alles langsam angegangen bin und auch ausreichend Wasser bei mir hatte, habe ich leichte Schwierigkeiten.
In dieser Gruppe sind einige die unterwegs schon Probleme hatten. Wie es denen wohl gehen wird?
Mir ist es egal, ich bin oben und mache mich g a n z langsam auf den Weg zum Parkplatz.
Rolf-Dieter erwartet mich schon. Ich brauche jedoch einige Zeit um wieder vollkommen normal atmen zu können.
Aber: Ich bereue keinen einzigen Meter von „Cliff Palace“.
Auf dem Rückweg noch einen kleinen Stopp im Visitor Center und wir fahren zurück zu unserem Campground.
Das Far View Visitor Center Auf dem Weg nach unten Ausblick auf die Rockies |
„Traumschiff“ über die kurvenreiche und enge Straße zu steuern hat Rolf-Dieter ein bisschen groggy gemacht (auch wenn er es nicht zugibt) und da wir frühzeitig wieder auf unserem Platz sind, kann er es sich gemütlich machen.
Der Waschmaschinenraum ist leer, viele sind noch unterwegs Nichts wie in die Laundry, unsere Wäsche gewaschen, getrocknet und zusammengelegt. Und nichts wie ab in den Schrank. Für mich eine ausgiebige Dusche und Haare waschen. Auch Ich habe jetzt fertig.
Unser Stellplatz auf dem Mesa Verde RV Resort |
Die anderen Ausflügler kehren so allmählich zurück und der Platz wird voll.
Abends gibt es bei uns Steak und Salat. Ich lerne wieder mit wenigen Mitteln ein schmackhaftes Essen auf den Tisch zu bekommen.
So heiß es am Tag ist, so kalt ist es in der Nacht. Wie gut, dass es die Heizung gibt.
Morgen geht es zum Monument Valley.
Gefahrene Meilen: 48,7 Meilen (78,4 Km)
Campground: Mesa Verdes Premiere RV Resort
Besuchte Highlights: Mesa Verde NP
Adresse: 35303 US Hwy 160, Mancos, Colorado 81328
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