Es hatte die ganze Nacht geregnet, dazu war es auch recht stürmisch. Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir die Lage erkundet. Der starke Regen war in leichten Nieselregen übergegangen. Wir gingen den kurzen Weg vom CG zum Büro von Stan Stephans Glacier &Wildlife Cruises. Dort sagte man uns, dass es bei dem starken Wind nicht möglich sei bis zum Columbia Glacier zu fahren. Sie würden aber eine 3,5 stündige interessante Tour durch den Port von Valdez anbieten. Nach kurzem Zögern haben wir uns entschlossen an Bord zu gehen. Das bekamen wir zusehen.
In Valdez endet die Transalaska Pipeline. Täglich werden Tankschiffe beladen und mit Begleitbooten aus dem Hafen geleitet.
ein lebendiger Fischerei-und Sportboothafen
Die Saison für die Kajakboote war offensichtlich schon beendet
mit den Seeottern, auch alter Mann des Meeres genannt, haben wir viel Spass gehabt und gelernt, dass sie zu der Wieselfamilie gehören und täglich 25% ihres Körpergewichtes an Nahrung zu sich nehmen
die Begegnung mit den Adlern ist immer wieder beeindruckend
Die Seelöwen wissen sich immer in Szene zu setzen
die Bergwelt um Valdez ist leider im Nebel verschwunden
großartige Wasserfälle
und Gletscher im Nebel
Die Tour hat trotz des nicht idealen Wetters Spaß gemacht. Nach der Bootstour sind wir noch durch den Hafen gelaufen. Fisch hat hier eine große Bedeutung
die Restemahlzeit ist sehr üppig
Dann war es Zeit Valdez zu verlassen. Unser nächstes großes Ziel war die Kenai Halbinsel. Um sie zu erreichen gibt es von Valdez nur 2 Möglichkeiten, entweder mit der Fähre nach Whittier oder über den Richardson Highway zurück. Wir hatten den Landweg geplant. Der Richardson Highway und der Glenn Highway bieten so tolle Aussichten und manchmal ist es ja ganz gut, wenn man eine Straße doppelt fährt. Wenn wir die Fähre gewählt hätten, wäre wohl auch zu dieser Zeit eine Reservierung notwendig gewesen. Nachbarn auf dem CG waren davon ausgegangen, dass es ohne Reservierung klappt, mussten dann aber doch den Straßenweg nehmen.
Ich konnte Valdez aber nicht verlassen ohne noch etwas geräucherten Wildlachs zu kaufen. Das Wetter war inzwischen besser geworden und so genossen wir die Fahrt durch den Keystone Canyon. Direkt von der Straße sind mehrere Wasserfälle zu sehen.
Kurz vor dem Thompson Pass liegt der Abzweig zu dem schönen Blueberry CG auf dem wir übernachten wollten. Es war genügend Platz und so blieben wir.
Bald verdunkelte sich der Himmel und wir zogen uns in unsere Sara zurück und verbrachten den Abend mit schreiben, lesen und würfeln.
Hallo Sabine,
auch bei nicht optimalem Wetter ein unterhaltsamer Tag und auf den frischen wie geräucherten Fisch bei unserer Tour im Juni freuen wir uns jetzt schon. Ich glaub am Wochenende werde ich auch mal wieder geräucherten Lachs kaufen, hast mir gerade richtig Apetitt darauf gemacht.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Sabine,
schade, dass Ihr nicht bis zum Gletscher fahren konntet. Dennoch spannende Tierbeobachtungen, das ist doch prima. Und die Möwen verspeisen auch Lachs (den sie nicht einmal bezahlen müssen...), oder täusche ich mich?
LG, Inga
Hallo Sabine,
in einem Reiseführer habe ich einmal gelesen, dass es Bilder von Valdez gibt, wo die Sonne scheint ......
aber nur die wenigsten Besucher diesen Anblick erleben werden ..............
Um so besser, wenn ihr bei solch einem "Normalwetter" mit eurem Aufenthalt zufrieden wart. Aber alleine schon die Valdez-An-/und Rückfahrt über den Richardson Hwy. ist bei guter Sicht ein Erlebnis.
Scheinbar sind euch in Valdez keine Bären über den Weg gelaufen. Wir hatten bei unserem Valdezbesuch unser erstes Bärenerlebnis incl. Beobachtung, wie ein Schwarzbär sich einen Lachs geangelt hat.
Wo: ab Kreuzung E. Pioneer Dr./Richardson Hwy. sind es 0,6 Meilen ortsauswärts bis man linkerhand zu einem Parkplatz mit Viewpoint kommt. Dort kann man Ende August/Anfang September Lachse aus wenigen Metern Entfernung in einem kleinen Bach/Tümpel beobachten. Mit Glück, wie wir, dann auch Bären beim fischen.
Auch auf der Dayville Rd., auf der Ostseite der Bucht, gibt es auf Höhe der Salomon Gulch Hatchery einen Bach mit Lachsen. Schon eine halbe Meile vorher wird auf großen Anzeigetafeln vor Bären gewarnt.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Ihr Lieben,
ich freue mich, dass ihr auch bei nicht so gutem Wetter mit uns reist.
@ Gabi,
was den geräucherten Lachs betrifft sind wir seit Alaska sehr speziell drauf. Es muss Wildlachs sein. Er ist wesentlich weniger fett und schmeckt besser. Einfach mal probieren.
@ Inga,
ja die Möwen haben in Valdez bestimmt nichts zu leiden. Der Lachs wurde da schön filetiert und der Rest gehörte den Möwen.
@Hans
danke für deine Ergänzung zu den Bären. Die hatten wir dort gar nicht im Fokus. Unser ganzes Begehr waren die Gletscher. Wie wir gesehen haben, war das in Valdez nicht so erfolgreich. - Aber die Reise ist ja noch nicht zu Ende, so schnell geben wir nicht auf
Viele Grüße aus dem schönen Schleswig-Holstein
Sabine
Das Reisen führt uns zu uns zurück (Albert Camus)
Hallo Sabine,
ja wir gehören auch zur verwöhnten Sorte seit unseren Canadareisen. Am liebsten Sockey Wildlachs. Hab heute schon einen fürs Wochenende besorgt.
Jetzt bin ich auf Eure Tage auf der Kenai Halbinsel und Katmai NPgespannt.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
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