Wir haben trotz der warmen Temperaturen diese Nacht gut geschlafen. Zeitig stehen wir auf und frühstücken draussen, wobei wir Butter & Co. aus der Sonne retten müssen. Es ist bereits morgens um 8 Uhr gut warm und wir sehen zu, dass wir fertig werden und zusammenräumen. Heute steht uns ein langer Fahrtag bevor...
Wir verlassen den Joshua Tree NP Richtung Twentynine Palms. Eine Rangerin winkt uns noch zum Abschied freundlich zu. Zu einer nicht so warmen Jahreszeit hätten wir sicherlich noch mehr hier erkunden können, aber im Hochsommer macht es einfach keinen Sinn. Wir fanden es hier aber trotzdem superschön!
Zunächst geht es nach Norden in Richtung Amboy. Die Fahrt durch die Wüste gefällt uns gut. Es wird nicht langweilig, im Gegenteil. Die Weite wird immer mal wieder durch kleine Gebirgszüge unterbrochen. Ab und an sieht man doch Häuser und wir wundern uns, dass jemand in dieser heißen Gegend dauerhaft wohnen mag. Auch die typischen Briefkästen am Straßenrand entdecken wir immer mal wieder.
Und natürlich die legendären ewig langen Güterzüge...
Nach Amboy müssen wir leider einen kleinen Umweg fahren, da die Straße Richtung Highway anscheinend neu geteert wird. Nachdem wir endlich den Hwy 40 erreichen, können wir auch wieder Gas geben und schneller vorankommen. In Needles machen wir noch eine kurze Tankpause und schon geht es weiter nach Arizona.
Wir fahren noch ein ganzes Stück bis Kingman, wo wir bei Walmart unseren Kühlschrank auffüllen und uns wieder mit Getränken ausrüsten. Mittlerweile kennen wir uns gut bei dieser Supermarktkette aus und sind somit relativ schnell fertig mit dem Einkauf. Gleich daneben befindet sich ein Panda Express, wo wir uns ein Mittagessen genehmigen. Nach einer guten Stunde geht es - satt und zufrieden - weiter. In Seligman schnuppern wir dann noch ein bisschen Westernluft und machen Halt beim Roadkill Café. Klein aber fein... und für ein paar Schnappschüsse und Souvenirs auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert!
À la Daltons...
Und zum Abschluss noch Jens Lieblingsmotiv...fehlen nur noch die Blues Brothers im Polizeiwagen.
Ab jetzt ist es zum Glück nicht mehr allzu weit bis zum Mather CG. Die Landschaft wird langsam wieder grüner je näher wir dem Grand Canyon kommen. Nochmals gibt es bei der "76" vor dem Parkeingang einen Tankzwischenstopp und ich entdecke wieder fröhlich-bunte Briefkästen.
Gegen 16:30 Uhr erreichen wir den Mather Campground und können zügig einchecken. Froh, endlich nach der langen Strecke gut angekommen zu sein, gibt es erst einmal eine Tasse Kaffee.
Foto: Site #69 im Fir Loop
Die Kinder haben doch noch Lust zum Rim zu gehen. Also machen wir uns fertig und laufen zum Busshuttle. Wir steigen am Mather Point aus und entdecken am Visitor Center ein Deer, das dort in aller Seelenruhe herumläuft und sich nicht großartig stören lässt.
Weiter geht es den gepflegten Weg zum Rim und ... Wahnsinn, plötzlich steht man am Abgrund. Bis zuletzt wird die Sicht durch Sträucher verdeckt und dann auf einmal dieser Mega-Canyon! Echt beeindruckend!
Wir bleiben hier noch eine ganze Weile bis zum Sonnenuntergang. Dann machen wir uns auf den Rückweg und laufen ab dem Village Shop zurück zum Mather CG. Mittlweile ist es schon ziemlich dunkel und wir kochen unsere Spaghetti bei Taschenlampe und Kerzenschein - aber das Wetter ist zu angenehm, um drinnen zu kochen (und den Essensgeruch möchten wir auch nicht so gerne im WOMO haben). Danach machen wir es uns mit Marshmellows und Musik am Lagerfeuer gemütlich.
Ach ja, so kann man es aushalten!
Moin Sandy
JT - GC in einem Rutsch und so zügig geschafft, Respekt ?. Sogar mit Zwischenstopps ?.
Ja wenn man das erste mal von der Rim in die gigantische Schlucht schaut ist es schon ein beeindruckender Anblick. Da verliert sich der Mensch im Nichts.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias,
ja, war für uns gut zu machen, da unsere Kinder auch das lange Fahren von unseren Autoreisen in Europa gewohnt sind. Wir sind auch schon gegen 8.00 Uhr aus dem Joshua Tree NP gefahren und gut vorangekommen. Hat uns aber dann aber gegen Ende auch gereicht und wir waren froh nicht länger im WOMO sitzen zu müssen.
Aber dafür hatten wir dann eine Doppelübernachtung am Grand Canyon, so dass wir auch eine kleine Wanderung noch mit einbauen konnten. Das war uns die Fahrerei auf jeden Fall wert!
Viele Grüße
Sandy
Hallo Sandy,
Folge aktuell Eurem Reisebericht, da wir auf unserer Überführungsfahrt im April 2017 auch am Grand Canyon waren und am 15.04. ebenfalls auf der Site 69 standen.
Viele Grüße
Markus