Das Wetter heute morgen ist sonnig und wir frühstücken zeitig, da wir noch vor der großen Hitze ein Stück den South Kaibab Trail bis zum "Oooh + Aaah Point" laufen möchten. Viel weiter werden wir uns wahrscheinlich aufgrund der Temperaturen nicht in den Canyon wagen. Wir rüsten uns mit Getränken, Snacks und Kameras und fahren mit dem Busshuttle diesmal bis zum Trailhead am Yaki Point. Dazu müssen wir einmal umsteigen. Wir bekommen um diese Uhrzeit noch gut einen Platz im Bus und erhaschen auf der Hinfahrt immer wieder Blicke in den Canyon. Einige Radfahrer sind an diesem Morgen ebenfalls unterwegs und erkunden den South Rim.
Am Trailhead gibt es die Möglichkeit, seine Flasche mit Trinkwasser aufzufüllen. Wir sind noch gut gerüstet und folgen dem Pfad, der zunächst steil und stetig bergab führt.
Noch liegt der South Kaibab Trail im Schatten und bergab läuft es sich sowieso für uns leichter. Nach und nach gelangen wir tiefer in den Canyon und immer neue Blickwinkel öffnen sich. Der Weg führt vobei an hohen, rotgemusterten Felsen.
Auf halbem Weg holt uns ein Guide mit zwei Pferden und Gepäck ein und wir quetschen uns an die Steilwände, um ihn passieren zu lassen.
Nach gut 40 min. erreichen wir nach einigen Pausen und Fotostopps den "Oooh + Aaaah Point".
Hier sammeln sich dann doch einige Wanderer und freche Squirrels versuchen an den Inhalt der abgestellten Rucksäcke zu gelangen.
Von hier verfolgen wir den Weg nach unten und entdecken einige Hiker, die sich noch tiefer in den Canyon wagen. Wir fühlen uns noch fit und trauen uns auch noch ein paar Höhenmeter zu. Daher laufen wir weiter bergab und kommen dabei immer wieder an Felsen mit schönen Kakteenfeldern vorbei.
Ab diesem Punkt drehen wir nun um. Wir müssen ja wieder den ganzen Weg nach oben und es wird langsam doch ziemlich warm.
Foto: Der Weg führt um den Felsen (Mitte) herum ins Tal des Grand Canyons.
Nach oben gestaltet sich die Sache schon etwas anspruchsvoller und wir brauchen immer wieder Verschnaufpausen. Bis auf die letzten Höhenmeter können wir noch im Schatten laufen. Etwas aus der Puste, aber happy kommen wir wieder am Trailhead an. Dort warten wir kurz auf den Shuttlebus und fahren noch bis zum Yaki Point, wo wir uns etwas umsehen.
Wir beschließen zum Visitor Center am Mather Point zurückzufahren. Dort erfahren wir Interessantes über die Geschichte und Entstehung des Grand Canyon.
Nachdem uns langsam der Magen knurrt entscheiden wir, dass wir die Mittagspause am WOMO verbringen. Außerdem ist heute noch Waschtag angesagt. Wir kehren zurück, genehmigen uns ein paar Wraps und Jens und ich machen uns mit zwei Sporttaschen Wäsche auf in Richtung Laundry. Diese ist ziemlich groß und verfügt auch über zwei Maschinen, die größere Waschladungen vertragen - ideal für unsere Bettlaken und Handtücher.
Die beiden Damen vor Ort sind auch sehr hilfsbereit und freundlich. Wir kaufen uns im nebenliegenden Shop einen Kaffee und verfolgen am TV etwas vom Weltgeschehen. Zurück am WOMO ziehen dicke Wolken auf und es fängt an zu Grummeln - ein Gewitter ist im Anmarsch. Wir haben Glück und uns erwischt lediglich ein kleiner Ausläufer. Nachdem sich das Wetter gegen Abend wieder verbessert, wollen wir doch noch einmal zum Sonnenuntergang an den Rim. Jetzt müssen wir uns aber beeilen, wenn wir es noch rechtzeitig schaffen wollen! Wir sind die Einzigen im Busshuttle und die Fahrerin gibt extra für uns etwas Gas, damit wir zum Rim kommen. Ab der Haltestelle müssen wir spurten, aber wir kommen leider etwas zu spät für das ideale Licht. Trotzdem - ist es einfach wunderschön hier!
Hallo Sandy,
was für schöne Fotos vom Grand Canyon, so stelle ich mir unseren Tag dort auch vor (nur ohne Waschen )!
LG Cassy
Südwesten 22
Hallo Sandy,
ganz tolle Fotos von eurer Wanderung ein Stück weit in den Canyon
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sandy, das ist eine tolle Wanderung.
Liebe Grüße aus dem Ostseebad Binz.
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Hallo Sonja und Gerd,
ja, das war eine tolle Wanderung, die ich wirklich empfehlen kann. Über diesen Hike hatte ich hier im Forum in einem Reisebericht gelesen und dachte: "Das ist auf jeden Fall auch was für uns!"
War im August morgens gut machbar, da der Trail noch im Schatten lag. Der Aufstieg zurück sollte aber nicht unterschätzt werden. Etwas Kondition schadet hier nicht.
Auf jeden Fall - klare Empfehlung!
Viele Grüße
Sandy