Wir starten am Morgen wieder mit dem Taxi Richtung Fähre. Da wir aber diesmal ziemlich lange auf das Taxi warten müssen, verpassen wir die geplante Fähre und müssen die nächste nehmen. Ist aber nicht so schlimm, denn die Fähre fährt so oft am Tag, dass man nicht lange warten muss.
In Seattle angekommen, schlagen wir erstmal den Weg Richtung der Stadien ein. Football-, Baseball- und Soccerstadion liegen alle nebeneinander. Lars sucht in diversen Shops vergeblich nach einem 49ers Trikot, was natürlich in Seattle nahezu unmöglich ist. Sind doch die Seahawks die grössten Konkurrenten der SF 49ers. 
Am Abend spielen die Seattle Mariners gegen die New York Yankees. Es ist schon am Vormittag ganz schön was los in der Stadt. Auf dem Stadiongelände wird schon alles für den Abend vorbereitet und aufgebaut. Als wir später am Four Seasons Hotel vorbeikommen, wimmelt es hier von Yankees Fans, bewaffnet mit Kameras und diversen Fanartikeln. Schnell wird uns auch klar warum. In dem Moment verlassen nämlich die Spieler der Yankees das Hotel Richtung Stadion. Grosse Aufregung, alle wollen Fotos und Autogramme von Derek Jeter!
Wir bummeln durch den Pioneer District zur Monorailstation, mit der wir zum Seattle Center fahren. Auf dem früheren Weltausstellungsgelände steht auch die Space Needle, das Wahrzeichen von Seattle. Wir sparen uns allerdings die Fahrt nach oben. Wir haben keine Lust, uns in der langen Schlange anzustellen und zudem ist es auch ein recht teures Vergnügen. Immerhin sind wir ja schon mit dem Riesenrad gefahren. Wir schauen uns noch bei EMP um sowie beim Chihuly Garden of Glass, die Kunstwerke in Form von Riesenblumen und Gewächsen aus Glas. Mit der Monorail geht es auch wieder zurück und nach einem kurzen Einkaufsbummel durch die Stadt zurück zur Fähre.
Insgesamt kann man in und um Seattle bestimmt noch ganz viel anschauen und unternehmen. Für uns und vor allem unsere 6-jährige sollte es in der relativ kurzen Zeit in erster Linie entspannt ablaufen und wir wollten einfach mal ein paar Eindrücke von der Stadt bekommen. Seattle und vor allem Vancouver haben uns auf jeden Fall so gut gefallen, dass wir bestimmt nicht zum letzten Mal hier waren, auch wenn uns die nächste USA-Reise unbedingt wieder nach San Francisco führen wird (wann auch immer...)
Im Bus Richtung CG treffen wir auch direkt ein paar "alte Bekannte" vom Vorabend. Der Busfahrer war auch derselbe. Das Witzige ist, dass es auf Bainbridge Island keine richtigen Bushaltestellen gibt. Die Fahrgäste sagen quasi dem Busfahrer, wo er halten soll, z.B. an der nächsten Ecke oder dem roten Briefkasten. Am ersten Abend hatte uns ein Mann angesprochen, der sah, wie wir mit unserer Karte herum hantierten. Er sagte dann dem Busfahrer, wo er uns raus lassen soll und am nächsten Abend wusste dieser dann schon direkt Bescheid, als wir einstiegen.
Wir bummelten noch etwas am Wasser entlang und genossen den letzten Abend mit unserem Grill, der uns so treue Dienste erwiesen hatte. Aber irgendwie konnten wir für den Moment auch kein Fleisch oder Würstchen mehr sehen. Der Urlaub war alles andere als vegetarisch. Wir spielen noch eine Runde "Genial" und Kniffel und fallen dann totmüde ins Bett. Die letzte Nacht in der USA...
Hallo Steffi,
schade, dass euer schöner Urlaub und auch dein toller Reisebericht schon zu Ende sind. Ich bin sehr gerne mit euch gefahren. Vielen Dank.
Liebe Grüße
Brigitte