Heute morgen sind wir mit dem Shuttle - Bus zum West Rim Trail aufgebrochen, auf halber Höhe trennen sich die Wege, die Menschentrauben am Angels Landing haben wir hinter uns gelassen und sind dann in eine wunderbar stille und fast menschenleere Natur abgebogen, traumhaftes Wetter und Aussicht auf eine beeindruckende Bergwelt. Ursprünglich wollte ich zum Observation Point und Hidden Canyon, doch wie auch Flo schreibt, ist dieses Gebiet wegen einen Felssturzes zur Zeit gesperrt. Doch wir waren auf dem West Rim Trail auch sehr glücklich, vielleicht ist es weniger spektakulär, aber sehr idyllisch!
Den West Rim Trail sind wir etwa zwei Stunden gelaufen und dann umgekehrt, bevor der Weg an einem Talschluss in die Höhe zum Horse Pasture Plateau steil ansteigt. Es war dort ausgesprochen ruhig.
Auf dem Rückweg sind wir wieder beim Einstieg von Angels Landing vorbeigekommen und es waren weniger Leute unterwegs, also sind wir kurz entschlossen doch noch abgebogen. Doch ich merkte schnell, diese Kletterpartie ist nichts für mich, ich hatte plötzlich Angst, mein Sohn turnte direkt vor mir in der luftigen Höhe herum. Ich konnte es plötzlich nicht aushalten, ihn auf diesem extrem abschüssigen, zwar mit Stahlseilen gesicherten Weg zu sehen und bin umgekehrt. Ich weiß, dass mein Sohn sehr sicher klettert, daher ist mein Mann mit ihm noch weiter, doch als dann nach einiger Zeit auch noch ein Gewitter aufkam, sind sie nach einer Weile auch umgekehrt und wieder wohlbehalten bei mir eingetroffen. Auf dem Rückweg ins Tal kam plötzlich ein starker Sturm auf und es regnete - unser einziger Regen auf der gesamten Reise!
Insgesamt war es ein sehr schöner Wandertag, am Campground wieder im Fluss gebadet und lecker gegrillt!
Angels Landing: in den vergangenen Jahren gab es Todesfälle an diesem Berg, die Tour ist sicher sehr beeindruckend, aber insbesondere bei starkem Gegenverkehr zweifelhaft, absolute Schwindelfreiheit und Trittsichertheit sind zwingend erforderlich. Angesichts der Menschenmassen waren wir erstaunt, wie wenig Unfälle da passieren. Wer die sportliche Herausforderung wagen will, sollte früh am Morgen mit den ersten Bussen vom CG starten oder am späten Nachmittag gehen.
Hallo Susanne
Momentan sind wegen des Felssturzes Ende August viele Wege leider gesperrt, u.a. Observation Point und Hidden Canyon, welche wir geplant haben. Wenn sich bis in zwei Wochen nichts ändert, werden wir unseren Zion-Besuch etwas anders gestalten müssen, um den Menschenmassen zu entgehen.
Ev. kommt Plan B mit dem Northgate Peak Trail im Kolob Terrace Section zum Zug; der von euch gegangene West Rim Trail wäre aber auch eine Option.
Schau'n mr mal....
Gruss, Flo
Flo's Berichte: Westkanada mit VI (2016), Indian Summer in Ontario (2018), Colorado Plateau (2019), Rockies im Herbst (2021)
Hi Susanne
West Rim Trail würde mir auch gefallen. Besonders schön wenn man Wege wählt auf denen nicht so viele Leute unterwegs sind ?.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Flo,
am Ende unserer Reise haben wir die Westseite des Zion NP gestreift und sind immerhin den Scenic drive gefahren, die Kolob Canyons Section sah auch sehr verlockend aus. Der Taylor Creek Trail oder zum Kolob Arch wären da auch spannend. Zudem wollen wir in diesem Zusammenhang sehr unsere letzte Wanderung zu den Kanarra Falls empfehlen! Permit notwendig. Das ließe sich mit einem Abstecher in den Westteil des Zion NP gut verbinden.
Liebe Grüße, Susanne
Hej Susanne
Die Kolob Canyons Section liegt dieses Mal nicht auf unserer Route, ev. reicht die Zeit auf der Hinfahrt vom Valley of Fire noch für einen Abstecher zur Terrace Section. Den vollen Folgetag wollen wir definitiv das Womo auf dem CG lassen und mit den Shuttlebussen in den Canyon fahren, nachdem wir dies vor 25 Jahren ausgelassen haben.
Liebe Grüsse
Flo
Flo's Berichte: Westkanada mit VI (2016), Indian Summer in Ontario (2018), Colorado Plateau (2019), Rockies im Herbst (2021)