14. Great Sand Dunes

Montag 7.9.2015: Laborday. Wir sind von Durango über Pagosa Springs (dort war richtig viel los auf den Straßen!) und über den Wolf´s Creek Pass zum Pinyon Flat Campground im Great Sand Dunes Nt. Park gefahren.
Reserviert hatten wir die Sites #83 und #86 im Loop 2, aber es waren im unteren Loop 1 noch viele Sites frei, so dasss wir wechseln konnten. Wir haben uns die Sites #33 und #40 ausgesucht.  Bis wir diese Wahl getroffen hatten, sind wir ca. 2-3 mal den Loop gefahren, der hat recht steile Rampen.... warum beschreibe ich das so ausführlich?  Weil - ist ja klar - es möglicherweise die Ursache für ein kleines technisches Problem war, das wir 2 Tage später bekommen sollten .

Unsere Sites 33 und 40 im Loop 1, Pinyon Flats CG

Bereits am Nachmittag / Abend des 7.9. sind wir noch in die Dünen hineingelaufen - das macht irre viel Spaß!  
Am nächsten Tag haben wir eine ausführliche  Wanderung gemacht, unter anderem hoch auf die High Dune. Die High Dune ist nicht die höchste Düne (sondern das ist die Star Dune), aber es ist diejenige, die vom CG / Visitor Center aus als erstes ins Auge sticht und eben aufgrund der Nähe gut erreichbar ist. Die High Dune ist 650 ft hoch (198 m), oben angekommen befindet man sich auf 2.649 Höhenmeter. Der Weg durch den Sand mit dem permanenten Zurückrutschen ist ordentlich anstrengend...

Es war eine gute Entscheidung, hier 2 Übernachtungen einzuplanen. Wir haben mit sensationellem Blick auf die Dünen an den beiden Abenden gechillt, um dann am Mittwoch 9.9. tiefenentspannt die Weiterfahrt nach Colorado Springs anzutreten.
.... die tiefe Entspannung ist allerdings sehr schlagartig entschwunden, als unser Womo nach dem Anlassen und der ersten Lenkbewegung einen kreischenden, ja sogar schreienden Höllenlärm gemacht hat. Ein ganz übles Geräusch war das, habe ich bis heute nicht vergessen.
Also nachgeschaut: der Behälter mit dem Öl für die Servolenkung (Power Steering Fluid) war komplett leer ! Aber warum nur ?? Keine Ahnung. Ich kann mir das eigentlich nur durch die steilen Rampen im Loop 1 erklären, dass das Öl bei nicht fest verschlossenem Deckel ausgelaufen ist. Oder was auch immer. 
Jedenfalls ging nun die Odysee los, wir hatten keinen Handyempfang, also mussten wir mit dem zweiten Womo ein paar Meilen fahren bis wir Netz hatten. Dann die Service Hotline, das war sehr ernüchternd, trotz Roadbear Premium und so.  Zuerst wurden wir vertröstet auf eine spätere Uhrzeit, dann wurden wir erfolgreich mit einem Mechaniker verbunden, der uns aber eröffnete dass wir 1-2 Tage warten müssten bis ein Abschleppwagen käme. Dumm gelaufen 

Also Do it Yourself . Zuerst haben wir mit einer genialen Strohhalmkonstruktion ein bisschen Steering Fluid vom anderen Womo abgezapft und eingefüllt, das hat schlichtweg gar nichts gebracht - viel zu wenig.
Dann... und jetzt kommt das unglaubliche !!  sind wir halt recht planlos mal vor bis zur Great Sand Dunes Lodge gefahren. Das ist diese Holzbarracke einige Meilen vor dem Nt.Park Entrance, bei der man sich nicht im Ansatz vorstellen kann, dass die genügend Umsatz zum Überleben machen können, dort im Nirgendwo.
Und was steht dort im Regal, neben Mückenspray und Waschmittel ?  JA, Wahnsinn: Steering Fluid. Ich kann´s bis heute nicht glauben.
Ebenso war es wie ein Wunder, dass nach dem Auffüllen des Behälters alles wieder perfekt funktiioniert hat, das Womo war wie neu, auch mehrmaliges Nachprüfen hat ergeben dass nirgendwo ein Leck war. Fazit: keine Ahnung, aber egal. .
Wir sind als ohne nennenswerten Zeitverlust weiter nach Colorado Springs und zuvor zum Paint Mines Interpretive Park.

Great Sand Dunes Lodge - bestens sortiert !

Power Steering Fluid - unser Retter in der Not .