Tag 25: 29.09.15 - Great Sand Dunes & Mosca Pass Trail

29.09.2015 - Im Great Sand Dunes NP

Wetter: warm und sonnig, teilweise bewölkt
Autor: Eric

Eigentlich wollten wir früh aufstehen und zum Sonnenaufgang in den Dünen sitzen, um anschliessend zu frühstücken. Es war aber abends schon etwas bewölkt und wir hatten Zweifel, ob sich das frühe Aufstehen lohnt, zumal die Sonne schon ziemlich hoch steht, wenn sie es über die San Juan Mountains geschafft hat. Also entfiel das frühe Aufstehen, wir schliefen bis fast 7:00 Uhr aus, hatten zum Frühstück Rühreier, Toast, O-Saft und Kaffee.

Dann machten wir uns fertig für eine weitere Wanderung, wir wollten den Mosca-Pass hinaufwandern (und anschließend wieder runter), eine überschaubare 7-Meilen-Wanderung. Wir genossen den Luxus, das Womo heute mal überhaupt nicht zu bewegen, und liefen stattdessen zu Fuß zum Trailhead, der etwa 1,5km vom Campground entfernt war. Den Wellington-Ditch-Trail dorthin fanden wir leider nicht, spazierten deswegen an der Straße entlang, wo zu dieser Zeit noch nicht sonderlich viel Betrieb war.

(zum Vergrößern auf die Bilder klicken)

Der Mosca-Pass-Trail führt im Osten ca. 500 Höhenmeter bergauf, erst ein bisschen steiler, später wird es flacher. Der Weg ist abwechselnd mal in der Sonne, mal im Schatten, führt auch an einem kleinen Bach entlang.

Wir hatten wieder (oder immer noch) das Glück, gelbe Espen zu sehen, der Wald war sehr bunt, allerdings auch schon viele Blätter auf dem Boden, so dass es eine richtige Herbststimmung gab.

Oben am Pass angekommen ist nur ein Gatter und ein Schild, dass auf den Trail in die andere Richtung hinweist, wir fanden aber einen hübschen Picknickplatz und belohnten uns mit leckeren Muffins für den kleinen Aufstieg.

Anschließend ging es wieder hinunter,  wir fanden diesmal auch den Ditch-Trail zum Campground, der dort am C-Loop rauskommt. Am Wohnmobil machten wir es uns dann eine Stunde gemütlich, dann zog es mich (Eric) nochmal in die Dünen, während Ulli am Wohnmobil blieb und ein bisschen die Füße hochlegte. Später erzählte sie mir, wie sie mich mit Fernglas als kleinen Strich ganz oben auf den Dünen beobachtete...

Dünen am Nachmittag aus Ulli's Perspektive:
 

Da wir am Vortag auf der High-Dune waren, hielt ich mich diesmal ein bisschen nördlich, stapfte wieder einige Dünen hinauf, so dass ich ziemlich hoch kam, es war ganz schön windig, teilweise waren die von mir ausgesuchten Dünenkanten ganz schön weich, so dass der Aufstieg eine ganz schöne Plackerei war. Es kam aber immer wieder die Sonne raus, gleichzeitig sah es gewittrig aus, so dass es ein sehr schönes Licht gab.

Nach knapp vier Stunden, einigen Stopps und vielen Fotos war ich wieder zurück am Campground.

Weil unser zickiger Womo-Kühlschrank bei jedem Windhauch ausging, drehten wir das Womo um. Im Nachhinein erwies sich das als ziemlich clever, denn die Technik sponn von nun an deutlich seltener. Und es hatte noch einen guten Nebeneffekt - Ulli schoß dieses Foto, das es in den WomoKalender 2016 schaffte - das hätte es ohne umgedrehtes Wohnmobil vermutlich nie gegeben...

Später gab es Würstchen, Kartoffelpü und Caesar’s Salad zum Abendessen, anschließend ein schönes Lagerfeuer. Der Wind war ziemlich böig, so dass wir das Lagerfeuer schließlich per Wassereimer beenden mussten, um nicht die Prärie abzufackeln. Der Ausflug in die Great Sand Dunes hat sich auf jeden Fall gelohnt, es hat uns hier sehr gut gefallen.

Übersicht über die 2 Trails, die wir heute gelaufen sind:

1) Mosca Pass Trail (hellblau)

ca. 14 km (ab CG) , 500 Höhenmeter 

2) Dünenwanderung (magenta)

ca. 10 km (ab CG), 420 Höhenmeter

Höhenprofil Mosca Pass Trail:

Höhenprofil Dünenwanderung: