Heute Nacht war es nicht ganz so kalt (12 Grad, Womo 16) und wir haben bis halb acht geschlafen. Trotzdem haben wir die Heizung angemacht und sind duschen gegangen (zumindest Ashley und ich, die anderen beiden hatten es vorgezogen, im Womo zu duschen). Ab acht wurde heute vom Campground ein Campers-Breakfast organisiert, das wollten wir dankend gegen eine Spende annehmen. Leider hatten wir es erst ab halb neun geschafft, da war die Auswahl am „Büfett“ bereits stark geschrumpft. Wir sind trotzdem satt geworden und hatten einen netten Schwatz mit einer Rangerin. Diese bestätigte uns auch, dass es ein ungewöhnlich kalter Frühling im Süden der USA wäre.
Vor der Abfahrt in die Everglades hatten wir uns noch die Historic Site, das ist das alte Dorf der Koreshan, angeschaut. Mittlerweile war es auch schon angenehm warm geworden. Es war schon interessant, sich die um 1900 erbauten Häuser der „Sekte” anzuschauen. Übrigens waren einige Deutsche unter ihnen. Für damalige Verhältnisse waren sie schon ziemlich fortschrittlich und anscheinend handwerklich sehr geschickt.
Gegen halb zwölf ging es dann aber los in die Everglades. Natürlich haben wir unterwegs unsere Postkarten im kleinsten Postamt der USA eingeworfen, das aber leider schon geschlossen hatte.
In den Everglades angekommen (10$ Eintritt) haben wir zunächst im Long Pie Key CG eine Site für besetzt erklärt (first-come-first-serve), haben uns dünnere Sachen anziehen können, da es endlich richtig warm wurde, und haben einen kleinen Snack eingenommen. Dann haben wir uns zum nächsten Highlight, dem Anhinga Trail, aufgemacht.
Die Menge an Alligatoren und natürlich auch an anderen Tieren wie eben dem Anhinga Bird war überraschend groß. Praktisch überall liegen die Urzeit-Echsen so friedlich herum, dass man wirklich vergessen kann, wie gefährlich sie doch sein können. Es ist nur einer kurzer Trail (0,8 mi), aber wir haben deutlich länger als die angegebene Stunde hier verweilt.
Der Anhinga ist ein hervorragender Taucher. Mit nassen Flügeln kann er allerdings kaum fliegen, daher sieht man ihn sehr oft mit ausgebreiteten Flügeln sein Gefieder in der Sonne trocknen.
Ein gutes Unterscheidungsmerkmal zwischen einem Alligator und einen Krokodil ist der „Überbiss“. Bei Alligatoren ist nur die obere Zahnreihe sichtbar, bei Krokodilen greifen beide Zahnreihen ineinander, so dass auch die untere Reihe zu sehen ist. Außerdem sind Alligatoren dunkler, schon fast schwarz, während Krokodile eher hell grau sind.
Gegen sechs waren wir zurück auf dem CG. Wir hatten leider vergessen, etwas Grillfähiges aufzutauen, also mussten wieder mal die Thunfisch-Nudeln herhalten. Obwohl die Sonne bereits langsam unterging, war es noch herrlich warm und mückenfrei. Also haben wir endlich mal wieder draußen essen können.
Es folgte nur noch das rituale Ben&Jerry’s, ein Runde spielen und gegen halb zehn lagen wir alle im Bett. (Wir haben es sogar gewagt, die Oberlichter aufzulassen.)
Also hier stimmt wohl mit der Mao und den Zeitangaben etwas nicht. Von Sanibel zum Anhangs Trial sind es gemäss G maps mehr als 3,5 h. Was muss ich da korrekt eingeben ...Long pine key cg kennt gmap auch nicht.
In der Tat stimmt hier der Endpunkt mit der kleinen Karte nicht. Komischer stimmt es aber, wenn man die vergrößerte Karte aufruft. Und da stehen auch die richtigen Koordinaten von Anhinga und Long Pie drin.
Übrigens sind wir nicht von Sanibel aus gestartet sondern vom Koreshan SP und von da sind es laut Google dann genau 3 Std.
Ciao ossi
Nach der Reise ist vor der Reise, und was gibt es schöneres als Reisevorbereitungen ;-)
Stimmt. Danke - auf die grosse Map war ich natürlich nicht gegangen... Wir sind mitten in den Planungen...Mal schauen was wir dann wo noch reservieren können so kurzfristig April 15 ist eben dann mal schnell....