Womo-Abenteuer

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Stromversorgung im Wohnmobil

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Harka3
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Beigetreten: 04.12.2013 - 16:18
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RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Hallo Volker,

danke fuer den Link. Da sind ja einige der Probleme geklaert worden. Den Link hatte ich leider selbst nicht gefunden und CPAP in die Suche einzugeben, fiel mir nicht ein.

Ich habe hier sogar ein Geraet welches direkt mit 12VDC betrieben werden kann und habe mir auch aus Garantiegruenden eine "hochkomplizierte" Originalstrippe 12V Kfz auf 12V Hohlstecker des Geraets gekauft, brauche also keinen Transverter. Hier konnte man wieder mal sehen was fuer Preise fuer eine 2 adrige Strippe mit 2 Steckern an den Enden von den Medizin Geraete Herstellern verlangt werden koennen.

Aber danke, in dem Tread stehen auch Kapazitaetsangaben zu ueblichen RV Batterien. Und wenn diese wirklich um die 200Ah haben sollte ich mir keine Sorgen wegen den naechtlich verbrauchten 40..50Ah machen.

Ich wollte eben doch wegen der schoenen Lage, haeufiger auf den meist sehr einfach ausgestatteten staatlichen CG's uebernachten.

Und da gibt's nur ab und zu Strom.

Harka

engineer
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Beigetreten: 29.07.2012 - 17:38
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RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Hallo Harka,

zu den Steckdosen im kleinen 19er kann ich Dir nichts sagen, da ich das Womo nicht kenne. Die Steckdose im Fahrerhaus wird vom Chassishersteller eingebaut, hängt daher an der Starterbatterie. Eine eventuell vorhandene 12V-Steckdose im Womo-Aufbau müsste der Aufbauhersteller einbauen, die nach meiner Einschätzung dann an der Bordbatterie angeschlossen sein dürfte.

Ich müsste nächstes Jahr im RV einen bischen größeren Verbraucher 3..4A bei 12V auf dem Wildnis CG ohne Strom jede Nacht laufen lassen und hoffe, das der Motor am nächsten Morgen noch anspringt.

Das ist unter Umständen nicht zu empfehlen. Bei einem Strom von im Mittel 3,5A entnimmst Du bei 10 Stunden Betrieb (22:00 bis 8:00) der Batterie 35Ah (Amperestunden). Entweder aus der Starter- oder aus der Wohnraumbatterie.

Entnahme aus der Starterbatterie:

Wie der Name schon sagt, ist diese Batterie auf Grund ihrer Konstuktion in der Lage für kurze Zeit (wenige Minuten) hohe Ströme (100...200A) zu liefern. Sie sollte nie mehr als 10% entladen werden, Daher ist eine relativ hohe Stromentnahme (3...4A) über einen längeren Zeitraum (10h) nicht zu empfehlen. Ist diese Batterie nicht sehr gut geladen, eventuell schon etwas altersschwach und von den diversen Vormietern schon durch hohe Stromentnahmen vorgeschädigt, so musst Du damit rechnen, dass der Motor am nächsten Morgen nicht mehr gestartet werden kann.(Eventuell falls vorhanden mit dem Notstart durch die Aufbaubatterie).

Entnahme aus der Aufbaubatterie:

Diese Batterie hat üblicherweise eine Nennkapazität von 100Ah. Diesen Wert kann man ansetzen wenn sie neu ist, wenn sie vollgeladen ist und wenn sie sich in einem guten Pflegezustand befindet. Eine solche Batterie sollte man aber nicht total entladen denn dann wird sie irreversibel geschädigt, d.h. die Kapazität sinkt bis hin zum schnellen Batterietod bei wiederholten Tiefentladungen. Bevor man eine derartige Entladung (35Ah/Nacht) durchführt sollte man sich vorher genauestens über den Ladezustand der Batterie am Kontrollpanel informieren. Sie sollte mindestens zu 80% (12,5V am Voltmeter oder Lampen L, F und G = (G)ood) leuchten)geladen sein und es sollten keine weiteren stromhungerige Verbraucher (ich denke in erster Linie an das Heizungsgebläse) aktiv sein. Dann kann man es für eine Nacht wagen. Erfolgt am Folgetag durch eine längere Weiterfahrt eine Batterieaufladung auf  wieder mindestens 80%, dann kann eine weitere Nacht angehängt werden. Ist der Ladezustand aber kleiner als 80%, dann geht das nicht ohne eine Schädigung der Batterie durch Tiefentladung. In meinem Beitrag über die Wohnmobilbatterie kannst Du Dich näher darüber informieren.

Dein Vorhaben ist echt grenzwertig, aber bei verantwortungsbewustem Verhalten machbar. 

Falls es sich bei Deinem Gerät um ein Atemtherapiegerät handelt so wurde auch hier darüber berichtet.

Das es nicht funktionierte ist hier beschrieben.

Full Throttle!

Viele Grüße aus der Lüneburger Heide

Werner

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
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RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Moin Harka,

Ich wollte eben doch wegen der schoenen Lage, haeufiger auf den meist sehr einfach ausgestatteten staatlichen CG's uebernachten

wie wichtig ist für dich denn die lückenlose und 100%ige Stromversorgung?

Sonst probiere doch erst mal auf einem CG mit Strom, ohne den zu nutzen, ob deine Batterie es über Nacht problemlos schafft. Wenn ja wird es danach auf stromlosen CGs normalerweise auch funktionieren.

Wenn nicht schließt du dein RV beim Ausfall der Batterie an den Stromanschluß an und du wirst auch für den Resturlaub Hookup benötigen.

Gruss Volker

 

 

Harka3
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Beigetreten: 04.12.2013 - 16:18
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RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Hallo Volker und Werner,

der erste geplante CG, der Del Valle Regional Park in der Naehe von San Francisco sollte Strom haben, der naechste geplante, der Calaveras Big Tree eher wohl nicht. Werde dann wohl Volkers Test gleich am Anfang mal durchfuehren. Da wir fast jeden Tag mal mehr oder weniger fahren werden, sollte die Nachladung eigentlich klappen. Ich werde auch noch einmal versuchen ob ich eine Stelle zur Strommessung des Geraetes an 12V finde, ohne die Geraete Originalstrippe zu zerschnippeln. Vielleicht sind es doch weniger A.

Wird eigentlich auf den Strom Hookups nur die Aufbaubatterie oder auch die Starterbatterie nachgeladen?

Auf jeden Fall werde ich doch mehr CG's vorbuchen, da dann die Chance hoeher ist noch eine Site mit Strom Hookup zu ergattern.

Aber bei einigen geplanten CG's weiss ich sicher, das sie keine haben werden.

Betreffs der Aufbau 12V Steckdose habe ich jetzt nochmal bei Canusa angefragt, weil es Road Bear nicht geschafft hat, mir auf diese Frage zu antworten.

Harka

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Hallo Harka

Die Idee mit dem Test von Volker ist sicher gut. Wenn es klappt - gut - wenn nicht und Du Deine Apnoe-Maske unbedingt lückenlos brauchst, musst Du eben auf E-Hook-up-Plätze.

Beim E-Hook-up werden beide Batterien geladen und im 19/22ft. geht die 12V-Steckdose nur auf die Batterie des Autos.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Fabian
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Beigetreten: 02.08.2011 - 10:26
Beiträge: 158
RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Ich möchte kurz von unseren Erfahrungen berichten und habe auch eine Frage.

Wir haben unsere elektrischen Geräte (Handy, Navi, iPad, Kamera) ganz normal über die Steckdosen im Womo (bei e-Hook Up) bzw. während der Fahrt über die Steckdose im Fahrerbereich ("Zigarettenanzünder") geladen. Das war ohne Probleme möglich. Es gab keine Notwendigkeit einen Spannungswandler zwischen zu schalten. Wir haben allerdings keine LapTops oder Stereoanlagen über die Steckdosen betrieben. Ich kenne mich mit volt, watt, ampere etc. gar nicht aus. Dient der Spannungswandler dazu auch im Stand ohne e hook up genügend Ladestrom für Handys etc zu erzeugen?

Eine Frage zur Heizung. Diese funktioniert ja über Propane,oder? Ist meine Annahme richtig, dass 12 Volt aus der Wohnbatterie lediglich gebraucht werden, um die Lüftung zur Verteilung der durch Propane erhitzen Luft zu betreiben? Ist das Lüftungsgeräusch genauso laut wie das beim Betreiben der Klima? Eine Nacht ohne externen Strom sollte locker möglich sein, oder?

 

Herzliche Grüße aus der Residenzstadt Potsdam.

Fabian.

Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Hallo Fabian,

der Spannungswandler ist nicht für "genügend" Ladestrom da sondern für das Erzeugen von 230 V, was für Netzgeräte z.B. für den Laptop notwendig ist. Aber auch für Laptops gibt es oft ein Netzteil für den 12 V Anschluss im Auto.

Ja, die Heizung (Lüftung) ist recht laut aber nicht ganz so laut wie die der Klimaanlage. Auch die Heizung schafft (bei einigermassen gutem Batteriezustand) eine Nacht Heizbetrieb, sofern man nicht 25 Grad erreichen möchte. Ich stelle sie meist nur auf 12-15 Grad, damit sie in der Nacht nicht so oft angeht, ich werde davon nämlich immer wach. Ich würde sie auch auf 10 Grad stellen, damit die Leitungen nicht einfrieren, aber meist hab ich irgendjemand im Wohnmobil, der die Heizung wieder etwas höher dreht ;-)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
Beiträge: 8801
RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Hallo Fabian,

der Wandler führt macht wie der Name sagt eine Änderung der Spannung durch, wenn du nicht am Stromnetz des Campgroundes bist bzw. der Generator nicht läuft. Du brauchst ihn also nur beim Fahren, sofern du dann einen größeren Stromabnehmer laden möchtest. Das geht dann eben mit dem einfachen Anschließen an einen Zigarettenanzünder nicht mehr.

Wer weiß, dass er regelmässig CG´s mit hook-ups hat, braucht eigentlich keinen Spannungswandler mitnehmen.

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
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RE: Stromversorgung im Wohnmobil

einfrieren, aber meist hab ich irgendjemand im Wohnmobil, der die Heizung wieder etwas höher dreht

haha, das kommt mir bekannt vor wink

Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
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Harka3
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Beigetreten: 04.12.2013 - 16:18
Beiträge: 184
RE: Stromversorgung im Wohnmobil

Hallo,

habe gerade noch einmal von RoadBear RV die Info bekommen, das zumindest im 19er RV, ausser der 12VDC Zigarettenanzuenderdose im Fahrerhaus, die an der Motorbatterie haengt, KEINE weitere 12VDC Dose existiert, die an der anderen 2. Batterie (Haus-, Karossenbatterie) angeschlossen ist.

Die vorhandenen anderen 110/120VAC Steckdosen haengen am Generator, der muss dazu allerdings laufen, bzw. am E-Hookup des Campgrounds, sofern dieser eine Steckdose hat.

Also auf dem einfachen Wildnis Campground ohne alles und evtl. Generator Nacht Verbot, sollten dann ueber die Nacht nur Kleinverbraucher direkt an die 12V der Motorbatterie oder mit einem kleinen 50..100W Spannungswandler betrieben werden. Alles mit der Gefahr des Versagens des Motor Anlassers am naechsten Morgen. Ist eben ein Wuerfelspiel, welches noch abhaengig vom Alter des RV's und damit dessen Batterie ist.

Ladegeraete oder dgl. wuerde ich nur tagsueber waehrend der Fahrt oder eben am E-Hookup des Campgrounds betreiben.

Das problematische beim Betrieb von medizinischem Geraet, wie CPAP, ist das, das diese immer in der Nacht laufen muessen und gleichzeitig eine gewisse Mindestlufttemperatur im RV benoetigt wird. Hier muss dann das Geraet dauernd und der Heizungsluefter ab und zu laufen. Da kommt dann doch eine gewisse Belastung auf die Batterie zu.

Harka