28.09.2015 - Vom Black Canyon of the Gunnison NP in den Great Sand Dunes NP
Wetter: warm und sonnig, teilweise bewölkt
Heute gab es wieder einen längeren Fahrtag – es sollte in den letzten Nationalpark unserer Reise – den Great Sand Dunes NP – gehen.
Nach einem schnellen Frühstück (Kaffee&Cornflakes) ging es gegen 8 Uhr wieder auf die Straße. Zunächst führte uns der Weg über den Highway 50 in östliche Richtung begleitet von toller Felslandschaft.
(zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Kurze Zeit später passierten wir die langegestreckte Curecanti National Recreation Area in Richtung Gunnison. Dies ist ein riesiger Stausee, an dem sich gefühlt unzählige private und staatliche CG befinden. Wenn man in dieser Gegend also mal einen Übernachtungsstopp gebrauchen sollte, sollte man schnell fündig werden.
In Gunnison stärkten wir uns nochmal mit einem leckeren Kaffee, bevor es am Monarch River entlang weiter die schöne Strecke an der 50 gen Osten ging. Dabei passiert man auch den Monarch Pass, der über 3400 Meter hoch liegt. Im Gegensatz zum Douglas Pass (nördlich des Colorado N.M.) ist dieser Pass trotz seiner Höhe aber sehr gut zu fahren.
Kurz vor Salida wechselt man dann auf die 285 und später 17, und dann wird es ziemlich eintönig. Straßen, die über viele Meilen hinweg ohne jede Kurve stur gerade ausführen, links und rechts der Straße eintönige Ebenen. Nur die Bergketten etwas weiter weg geben ein wenig Abwechslung.
Als wir links der Straße die Sanddünen erstmals entdeckten, wirkten sie zunächst ganz schön klein und wenig spektakulär auf uns...
Gegen 12:30 Uhr erreichten wir dann endlich die Great Sand Dunes und unser erster Weg führte uns direkt zum Campground.
Nach Labor Day ist dieser Campground leider nicht mehr reservierbar und wir hofften einfach, dass wir noch ein Plätzchen finden würden. Das war auch gar kein Problem, viele Sites waren um diese Zeit noch frei. Wir entschieden uns für Platz 39 im Loop #1, also direkt unterste Reihe mit gutem Blick auf die Dünen.
Es war heute wieder sehr warm (an die 30 Grad) und sonnig, so dass wir den „Dünenspaziergang“ etwas noch hinten verschoben. Diese Mittagshitze nutzten wir zum Essen und Lesen unter unserer Womo-Markise.
Gegen halb vier stiefelten wir dann aber los zu den Dünen – ausgerüstet mit Kameras und viel Wasser. Mittlerweile waren auch schon einige Wolken aufgezogen und wir hofften, dass sich der späte Start nicht rächen sollte.
Gar nicht so leicht, durch den Sand zu laufen und den „optimalen Weg“ zu finden. Nach einer reichlichen Stunde erreichten wir dann nach vielen „Windungen und Querungen“ die High Dune. Zumindest vermuteten wir, dass es die High Dune war. Kaum waren wir hier oben angekommen, verzogen sich die Wolken und die Sonne strahlte die Dünen wunderbar an.
Wirklich toll hier oben. Sicher auch ein netter Platz zum Sonnenuntergang, aber wir wollten den Weg ja nicht im Dunkeln zurückgehen. Also brachen wir kurz vor 18 Uhr zum Rückweg auf. Auch von dieser Seite aus machten die Dünen einen tollen Eindruck und wurden entsprechend oft von uns abgelichtet.
Als wir am Campground ankamen, war die Sonne bereits untergegangen und es brannten schon viele Lagerfeuer. Das ließen wir heute ausfallen, denn nach Duschen, Kochen und Essen war es bereits fast 21 Uhr. Vielleicht gibt es das Lagerfeuer dann morgen.
Nachts merkten wir dann, dass ein Stellplatz in der ersten Reihe vielleicht auch einige Nachteile hat, denn es windete sehr und schüttelte das Wohnmobil ganz schön durch.
Auch unser Kühlschrank sponn wieder rum. Ständig ging die Checklampe an und auch ein Reset (so wie von Roadbear empfohlen), brachte keinen Erfolg. Wir hatten das Problem sporadisch auf der ganzen Reise, aber hier war es wirklich nervig. Wenn es morgen nicht besser wird, werden wir wohl einiges an Essen entsorgen müssen… aber erstmal egal...
Wieder ging ein Tag mit vielen wunderbaren Eindrücken zu Ende.
Und wieder die Karten vom Tag - zunächst die Autofahrt vom Black Canyon otG NP zum Great Sand Dunes NP :
Und das Profil - man sieht schön den steilen Pass zwischendurch - und wieder endet der Tag auf ca. 2500 Meter Höhe:
Und hier der Dünentrail, den wir direkt vom CG aus in Angriff genommen haben.
Profil und Länge lassen nicht wirklich erahnen, wie anstrengend der Weg durch den weichen Sand war:
Länge: ca. 6,5km
Höhenmeter: ca. 280 Meter (jeweils hoch/runter)
Hallo Ulli und Eric,
ich kann mich auch noch gut daran erinnernt, wie anstrengend es ist, auf die High Dune zu kommen. Vor allem, wenn man denkt, man nimmt eine Abkürzung, aber nicht mit den dazwischen liegenden Dünen rechnet...
Tolle Fotos von der Abendstimmung in den Dünen.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Liebe Ulli
Wahninnig schöne Bilder und ein faszinierender NP. Da gibt es einiges das man noch beatauene, erwandern und besichtigen könnte....
Liebe Grüsse Ursula
Hi ihr Beiden,
ja, manchmal ziehem sich die Strecken durch nicht so spektakuläre Landschaften. Doch solche Fahrtage nimmt man für das Erreichen des nächsten Highlights gerne in Kauf, oder?
Toll eure Dünenfotos. Erinnert uns an unsere kleine Dünenwanderung im Death Valley auf unserer ersten Tour. Auch wenn die kleiner waren, hat uns das damals sehr gefallen. Vor allem wie auch hier im Kontrast zu den Bergen.
Das Problem mit dem Kühlschrank hatten wir auch immer wieder mal. Könnte das heute am starken Wind gelegen haben?
Viele Grüße
Lothar
Hi ihr beiden,
ein tolles Stellplätzchen habt ihr dort abgegriffen, auch wenn es etwas gewindet hat. Die Aussicht ist phänomenal. Ich bin gespannt was ihr in diesem schönen NP noch unternehmt und vielleicht ist euch ja auch ein Schwarzbärchen über die Füße gelaufen
Die Fotos sind wunderschön!
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Ulli & Eric,
mal wieder tolle Eindrücke von eurer Reise. Man könnte grad meinen ihr wärt allein dort gewesen so menschenleer wie alles ist. Aber lieber so als Busse voller kreischender Selfieschießer.
Schade dass die Fahrt dorthin teils recht eintönig war, dafür war euer Ziel ja umso interessanter.
Viele Grüße, Jörg
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hallo zusammen,
danke für die Komplimente. Hatte jetzt leider ganz schön lang gedauert, bis ich diesen Tag fertig gestellt hatte.
@Ursula: Ja, dieser Park ist schon etwas Besonderes, weil er so ein Kontrastprogramm zu vielen anderen Parks bildet...
@Susanne: ja, das war teilweise extrem anstrengend. Einige, die wir unterwegs getroffen hatten, haben auch irgendwann aufgegeben. Da treibt es den Puls schon ganz schön hoch. Es war vorher ne lange Zeit trocken, so dass man richtig tief bei jedem Schritt im Sand versunken ist...
@Lothar: Ja, der Wind hatte anscheinend wirklich ne negative Auswirkung auf den Kühlschrank... Darauf kamen wir aber erst am nächsten Tag Bei den letzten zwei Womos (Fraserway, Moturis) hatten wir aber solche Probleme trotz Wind nie. Scheint schon irgendwie ne "Roadbear-Spezialität" zu sein...
@Sonja: auch der nächste Tag dürfte euch nicht unbekannt vorkommen. Ihr habt uns gute Anregungen gegeben für die kommenden Tage Aber Schwarzbären in den Great SandDunes? Ich glaub, die hätte ich dort nicht auf dem Schirm gehabt...
@Jörg: Nein, Busscharen gibts dort zum Glück keine. Dafür ist der Park sicher zu weit abgelegen und vorallem ist es anstrengend, ihn wirklich gut zu erkunden...
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hi Ulli,
nun seid Ihr auch im Great Sand Dunes angekommen - danke für die tollen Bilder, die Erinnerungen wecken! Und, ja, wenn ich Deine Bilder sehe, ist der Sand bei uns wirklich um einiges fester gewesen und daher leichter zu besteigen.
LG, Inga
Hallo Ulli,
Richard bekam da seine Kamera recht schnell hoch, als er er einen Schwarzbär traf -- habe den Link gerade nicht zur Hand.
Ja, die Sanddünen sind schon etwas sehr Besonderes ! Schöne Erinnerung !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)