03. Tag, 10. Juli 17 - Die Reise beginnt!

Da ich am Vorabend Roadbear nicht erreichen konnte versuchte ich es erfolgreich beim Frühstück – bereits um 11 Uhr sollten wir bei Hof sein. Schnell assen wir unsere leckeren Omeletten, checkten aus und durchsuchten Downtown nach einen AT&T Shop. Anders als vor drei Jahren musste Frank fürs Geschäft erreichbar sein und somit mussten wir uns einen Hotspot anschaffen (er sollte uns noch viel Ärger bereiten....)

Pünktlich um 11 Uhr waren wir bei Roadbear, kriegten die Einweisung und erhielten ein Monsterfahrzeug – 31 Füsse – und wir waren alle extrem happy! (Vielleicht war der Fahrer zu beginn nicht ganz so happy....)

Eigentlich wollten wir gleich los, aber die Jungs freuten sich so aufs Einräumen, dass wir das gleich dort machten. Zum Glück, denn unsere neugierige Jungmannschaft öffnete nochmals jedes Fach und so stellte sie fest, das die Vormieter alle Fahrzeugpapiere mitsamt Unfallformular mitgenommen hatten. Kein Problem für Andreas, den sehr kompetenten und hilfsbereiten Stationsleiter. Innert kürzester Zeit war alles, wie es sein sollte und wir rollten im zähfliessenden Montagsverkehr Richtung Flughafen – der VW Passat wollte wieder zurück. Dort angekommen stellten die Mitarbeiter fest, dass sie ein Problem mit dem Vertrag hätten. Wir haben dort nie ein Auto gemietet...  also hin und her, hoch und runter, am Ende konnten wir den Wagen dort lassen. Ob ich wohl je wieder ein Auto mieten werde in den USA? Erinnerungen an die Reise im 2014 kamen hoch, wo die Herz Autovermietung unauffindbar war und ich eine kleine (im Nachhinein neigt frau zur Verniedlichung) Krise hatte und glaubte ich würde die Dodge NIE wieder los!!!! (Details zur Krise hier.)

Als endlich alles geregelt war, gönnten wir uns im Subway ein Sandwich und machten im Safeway den Ersteinkauf. Leider fanden sich dort kein Womo WC- Papier, keine WC Chemie und auch der patente Outdoor Toaster war nicht zu haben. Daher musste noch ein Walmart angesteuert werden. Mittlerweile im abendlichen Stossverkehr war Frank recht gefordert umso mehr als das Navi oder möglicherweise die Copilotin etwas ungenau war. (Ich sage ja, das Navi war falsch, aber... nun ja, lassen wir das...)

Die Strassen in Seattle waren über Nacht auf wundersame Weise enger geworden. Trotzdem schaffte es der Fahrer im Schweisse seines Angesichts ohne Schaden bis zum Hafen.

Für $90 (oh ja, der eine Fuss mehr verteuerte die Fährenfahrt beträchtlich!) setzten wir nach Fay Bainbridge über, fanden unseren Campground, aber unsere Site war besetzt. Die Host nahm sich sogleich des Problems an und fragte uns, ob es für uns ein grosses Problem wäre, die vorderste, beste, wundervollste Site zu belegen? Aber nicht doch, man schickt sich doch gerne in das Unvermeidliche!!!!

Die Einkäufe wurden nun ordentlich verstaut, die circa 67 obligaten Plastiksäcke schön verknotet – sie wurden später als Müllsäcke verwendet - der Grill wurde eingeheizt, ein Weisskopfadler flog über unsere Köpfe hinweg (Dan war überglücklich, es ist sein Lieblingstier), wir waren angekommen und restlos glücklich!