18. Tag:
Donnerstag 21. September 2017
Custer SP – Scottsbluff
Schon fast gewohnheitsmässig klingelt der Wecker um 6:30 Uhr. Nach einer halben Stunde stehen wir auf und frühstücken. Um 8:00 Uhr sind wir on the Road und fahren in den Wind Cave NP. Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center verlassen wir den Park auch schon wieder. Wir haben heute nicht grosse Lust auf eine Höhlentour. Zudem müssen wir einige Meilen durch die Prärie South Dakotas und Nebraskas fahren. Auf dem Weg nach Süden sichten wir 6 Bisons.
In Hot Springs kann sich unser Navi nicht mit meiner Routenwahl über die NE#71 anfreunden und versucht uns immer wieder zum Umkehren zu überreden. Wir stellen unsere Ohren auf Durchzug und ignorieren die penetrante Stimme einfach. So eintönig diese weite Graslandlandschaft auch ist, so faszinierend ist sie für uns. Hier kann man locker auf der Strasse anhalten und Bilder schiessen. Ganz selten kommt uns ein Auto entgegen. Belebt wird die Landschaft von vielen Rindern und Pronghorns.
Am Mittag erreichen wir das Agate Fossil Beds NM. Hier machen wir kurz auf dem ersten Parkplatz Halt und essen etwas. Das National Monument sehen wir uns nicht an. Versteinerungen sind nicht so unser Ding.
Nach 4 ½ Stunden Fahrt in südlicher Richtung kommen wir in Scottsbluff an und fahren zu Walmart wo wir uns mit Getränken eindecken. Danach fahren wir zum Scotts Bluff National Monument. Als erstes besuchen wir um 14:00 Uhr das Visitor Center und informieren uns über das National Monument.
Dann kurven wir mit dem RV durch drei Tunnels die Panoramastrasse hoch auf die Sandsteinklippe. Hier oben ist es recht windig. Wir erlaufen den oberen Teil des Sandsteinfelsens und schauen runter ins flache, weite Land.
Wir können nur erahnen, welche Bedeutung dieser Landmarker für die Siedler auf dem Oregon Trail nach Kalifornien im 18. Jahrhundert hatte.
Nun suchen wir uns einen Platz für die Nacht. Der Riverside Campground ist schwach besucht und wir entscheiden uns für die Site 39. Legen $25.00 in das Couvert und werfen dieses in die Box beim Host. Da der Tag noch nicht zu Ende ist, wollen wir noch die Monument Mall besuchen. Wir finden sie, fahren kurz über den Parkplatz und entscheiden, doch nicht hier zu stoppen. Es sieht alles ziemlich unbelebt und heruntergekommen aus. Nun wollen wir die Innenstadt besichtigen. Wir fahren über den Broadway, sehen aber nichts Sehenswertes an der Strasse und beschliessen ohne Halt zum Campground zurück zu fahren. Fazit: Scottsbluff ist ein Kaff, oder wir haben die Innenstadt wo der Bär brummt nicht gefunden.
Auf dem Campground lassen wir bei einem Apéro den Tag ausklingen. Eigentlich will Stefan auf dem Campground duschen. Die Duschen sind ihm aber zu unhygienisch und er lässt es sein.
Später grillieren wir Filets und Tomaten. Dazu gibt es Bratkartoffeln und Salat.
Gegen 22:00 Uhr geht’s ab in die Federn.
Gefahren: 222 Miles / 357 km
Gegangen: 4'900 Schritte ca. 3.5 km
Wetter: Sonne 12 – 24 Grad
Gesehen: Über 1'000 Rinder, Rehe, Bison, Pronghorns, Prärie Hunde
Hallo Ursula
Schön schreibst du weiter, ich freue mich.
Wie war Asien? Hitze gut vertagen?
Liebe verregnete Grüsse Esther
Sälü Esthi
Schön liest du auch wieder mit. Ich werde jetzt möglichst rasch die restlichen Reisetage ins Netz stellen.
Asien, resp. Thailand war toll. Wir haben die Ferien dort sehr genossen, auch wenn wir das WOMO schon etwas vermisst haben. Urlaub im Hotel ist halt schon etwas anderes, auch wenn wir alle 3 – 4 Tage die Unterkunft gewechselt haben. Die Luft-Temperaturen von 32° konnte man auf der Liege im Schatten gut aushalten. Die hohe Luftfeuchtigkeit brachte uns aber bei den kleinsten Aktivitäten mächtig ins Schwitzen. Da haben die heissen Wüstengebiete der USA schon so ihre Vorteile. Das Wasser von Meer, Pool und Jacuzzi brachte bei warmen 30° auch keine wirkliche Abkühlung.
Jetzt dürfen wir wieder zu Hause die kühlen 12° der Eisheiligen geniessen und auf den hoffentlich kommenden Sommer hoffen.
Liebe Grüsse Ursula
Sälü Ursula
Da freue ich mich aber über die Fortsetzung!!!
Ja, in der Tat - die trockene Hitze verträgt sich einfacher
Ja, der Temperatursturz war sogar für uns in den Bergen heftig - für euch aus Thailand sicher ein echter Schocker!!
Grüessli Esthi
Hi Ursula,
wir haben auch die N 71 genommen, weil wir die Fahrten durch die Prärielandschaften sehr mögen. Unser navi hat uns aber in Scottsbluff mehrfach cruisen lassen, bis wir vor lauter Verzweiflung die Police am Strassenrand angesprochen haben. Die haben uns dann freundlich weiter geholfen. Des Rätsels Lösung war, dass es sowohl einen Stadtteil Gehring als auch einen Ort Gehring gibt, wo dann unser CG Robidoux lag. Ein Stadtkern war für uns auch nicht auszumachen, S. wirkte eher wie eine gesichtslose Industriestadt.
Das Scottsbluff N.M. mit den Wegen zum und um den Felsen und die weite Sicht in die Landschaft fanden wir sehr beeindruckend. Man konnte - zusammen mit dem Video im Visitor Center - ganz gut nachempfinden, welchen Herausforderungen die Siedlertrecks damals ausgesetzt waren.
Viele Grüsse, Irma
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte