13. Tag: Cody – Buffalo

13.Tag:
Samstag 16. September 2017
Cody WY – Buffalo WY

Heute klingelt der Wecker wieder um 6:30 Uhr und natürlich heizen wir das RV erst auf, bevor wir das Bett verlassen. Nach dem Frühstück fahren wir eine Meile bis zum Buffalo Bill Center.

Hier ist um 8:30 Uhr noch alles ruhig und wir zweifeln kurz, ob das Museum geöffnet ist. Natürlich hat das Museum seit 8:00 Uhr offen und wir bezahlen pro Person $ 19.00 Eintritt. Wir verweilen hier bis um 11:00 Uhr. Hier gefällt es uns sehr gut. Uns haben es die Abteilungen Buffalo Bill / Draper Natural History / Plains Indians besonders angetan. Das Waffenmuseum und die Bilderausstellung lassen wir nach kurzem reinblicken ausfallen. Waffen und diese Art von Kunst sind nicht so unser Ding. Natürlich passt das Tageswetter besonders gut zum Museumsbesuch und wir sind froh, einige Zeit im Warmen zu verbringen.

Da noch genügend Zeit vorhanden ist, fahren wir noch zur Old Trail Town. Wir zahlen $9.00 Eintritt pro Person. Hier kann man alte Westernhäuser und ihr Mobiliar bestaunen. Es wirkt alles ziemlich verlottert und heruntergekommen. Ich finde aber ein paar hübsche Sujets zum Fotografieren. Wir bleiben hier nur eine Stunde, denn es ist wegen dem kräftigen Wind A-Kalt.

Um uns über die beste Strecke nach Buffalo WY zu informieren, besuchen wir das Visitor Center in Cody. Stefan wird geraten, die südliche Variante über den Powder River Pass (2'964 M.ü.M.) durch die Bighorn Mountains zu fahren. Wir beschliessen die Route gemäss dem Vorschlag zu fahren und hoffen auf schneefreie Strassen.

Die Strecke führt uns durch weite Prärielandschaften bis nach Worland.

Hier parken wir am Strassenrand und essen unsere Ribbs-Reste vom Vorabend. Nach der Stärkung fahren wir über den HW-16 durch den Ten Sleep Canyon über die Bighorn Mountains. Leider liegen die Berge im Schnee und Nebel.

Kurz vor der Passhöhe sichten wir am Strassenrand einen prächtigen Elchbullen. Natürlich halten wir an und versuchen Bilder vom Elch zu schiessen. Gottseidank ist die Passtrasse auch hier schneefrei und wir kommen gut in Buffalo an. Wir finden für $ 28.00 eine freie Site auf dem Mountain View Campground. Der Campground ist nicht so der Hammer. Das Office wirkt schmuddelig und der Eigentümer nicht sehr motiviert. Wir sind aber auch nicht wirklich motiviert, uns nach einem anderen Campground umzuschauen. Unsere Stimmung ist auch nicht gerade die beste. Das Wetter schlägt einem aufs Gemüt. Wir halten uns nicht lange auf dem Campground auf, sondern fahren in die Stadt.

In der Stadt parken wir das RV an der Main Street und laufen der Strasse entlang zu einer kleinen Grünfläche. Hier findet gerade das kleine, lokale Oktoberfest statt. Eine Amateur-Band spielt im Pavillion und dazu kann an verschiedenen Ständen selbstgebrautes Bier degustiert und bewertet werden.

Hinter der Grünfläche findet auf einem Parkplatz gerade ein Frauen Roller Derby statt. So etwas haben wir noch nie gesehen und wir beobachten fasziniert und amüsiert das Geschehen. Wahnsinnig was hier abgeht. Diese Sportart ist für uns total neu und wir verstehen die Spiel-Regeln nicht. Trotz unserem Nichtwissen amüsieren wir uns hier prächtig.

Weil uns etwas kalt wird, schlendern wir noch der Main Street entlang und schauen uns ein paar der wenigen Geschäfte von innen an. Wir sind alles im allem etwas enttäuscht von der Stadt. Für uns ist Buffalo eher ein grosses Dorf. Nach dem Rundgang trinken wir in der Mishap Brewery ein Bier und schauen uns dazu im TV einen Teil des Footballs Spiels der Wyoming Cowboys an. Da wir schon mal in einer Stadt sind, essen wir auch heute in der Clear Creek Cantina auswärts.

Nach dem mexikanischen Abendessen kommt dann kurz Hektik auf. Der Zündschlüssel des RV’s ist unauffindbar. Wir suchen in jeder Hosen- und Jackentasche. Der Schlüssel bleibt unauffindbar und wir gehen zum RV zurück. Ich schliesse mit meinem Schlüssel die Aufbautüre auf und was steckt noch im Zündschloss? Natürlich der Schlüssel. Da hätte doch glatt ein Dieb einfach eintseigen und mit dem RV davon fahren können......Toll gemacht Fahrer! Diese Aufregung hätte ich nicht unbedingt gebraucht.

Danach fahren wir gemütlich zurück zum Campground und lassen den Abend lesend ausklingen.

Gefahren: 178 Miles / 301 km

Gegangen: 7’095 Schritte ca. 4.5 km

Wetter: Ganzer Tag bedeckter Himmel 3 – 7 Grad

Gesehen: 1 männlicher Elch, 5 Pranghorns, über 100 Rinder