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Tag 12: Der lange Ritt vom Joshua Tree NP zum South Rim des Grand Canyon NP

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robbelli
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Tag 12: Der lange Ritt vom Joshua Tree NP zum South Rim des Grand Canyon NP
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Aufbruch!

 

Wir packen nach einem schnellen Frühstück zusammen und machen uns bereits um 7:30Uhr auf den Weg Richtung Grand Canyon.
Vom NPS bekamen wir eine email mit dem Hinweis auf einen Pipelinebruch. Weil wir genug Zeit vor Ort haben möchten, um zu klären, ob unser Hike in den Canyon in Gefahr ist, ändern wir kurzerhand unseren Plan und streichen die Nacht am Lake Havasu. Runde 400 Meilen warten heute darauf, von uns bewältigt zu werden.

Die Gegend rund um die Amboy Road und später an der Route #66 ist unglaublich öde. Wieder geht uns der Gedanke durch den Kopf, wer denn einen Spaß dran haben kann, hier zu leben, als wir die vielen Briefkästen am Straßenrand sehen. 

 

Für uns zwar auch faszinierend, diese Ödnis, aber eben hauptsächlich aus dem klimatisierten Auto heraus. Sobald man aussteigt, trifft einen fast der Schlag.

Wir versuchen irgendwo im Nirgendwo, unsere Drohne zu starten, aber sie zeigt immer einen unbekannten Fehler. Später wird sich zeigen, dass es ihr einfach viel zu heiß war, um den Betrieb aufzunehmen.

Kurz nach Passieren des Amboy Craters finden wir bei einem Fotostopp mitten im Nirgendwo einen überlebensgroßen goldenen Buddha, der mit allerhand Stickern verziert und mit einigen Opfergaben bereichert ist. Sachen gibt's... Keine Ahnung, wer den übrig hatte und dort aufgestellt hat oder ob er eine tiefere Bedeutung hat.

 

Roys Cafe, eine Tanke mit übertriebenen Preisen, aber eben auch die einzige weit und breit, bietet sich zumindest als Fotostopp an. Ebenso wie das gegenüberliegende Post Office.

 

Und weiter geht es Richtung Kingman, wo wir gegen 13:30Uhr unseren Hunger mal wieder bei einem In-N-Out-Burger stillen. Lecker und dringend nötig, wir sind alle drei reichlich hungrig. Und nein, auch die Burger kommen uns noch nicht zu den Ohren raus wink. Danach noch ein Einkaufsstopp beim Walmart und weiter geht die Fahrt.

Wir nehmen die schnellste Route über die Interstate und sind positiv überrascht. Landschaftlich echt mal wieder schön. Bisher kannten wir nur die alte Route #66 über Hackberry.

Wir kommen gut voran, machen in Williams noch einen Tankstopp und erreichen den Grand Canyon noch vor Sonnenuntergang gegen 17:30 Uhr.

Zuvor hatte ich bereits online eine Site reserviert. Glücklicherweise war unsere ab morgen bereits von zuhause reservierte Site auch heute schon frei, sodass wir uns morgen einen Umzug mit unseren Zelten ersparen können.

Daher fahren wir auch direkt zum Mather Point, um das goldene Licht der untergehenden Sonne hier zu genießen.

 

Es ist überraschend wenig los. Jeder, der hier schon mal im Sommer war, wird bestätigen, dass es quasi leer ist. Total untypisch, wir verstehen die Welt nicht mehr. Aber meckern wollen wir natürlich auch nicht drüber. Ist doch mal nett, sich nicht mit Tausenden anderen zum Fotografieren ans Geländer zu pressen.

 

Ach, wie lieben wir diesen Ort, wir sind schon wieder hin und wegheart. 

Am Campground finden wir unseren Namen zwar nicht auf der Liste der late arrivals, aber ich hatte die site auch erst gegen 16Uhr online reserviert.
Hier erfahren wir auch, dass aufgrund des Pipelinebruchs die Duschen am Campground geschlossen sind. Vielleicht gibt es noch weitere Einschränkungen deswegen und einige haben ihren Aufenthalt storniert.

Wäre eine Erklärung für die doch sehr überschaubare Besuchermenge.

Hier am CG-Office gibt es ein Resteregal, wo abreisende Camper nicht benötigte Sachen abstellen und Neuankömmlinge sich bedienen können. Schlaue Sache, um nicht zu viel Müll zu produzieren. Wir werden direkt fündig und nehmen eine noch halb volle Gaskartusche für unseren Grill mit.

Unsere Site liegt im Juniper Loop und ist reichlich groß für unsere zwei Zelte. Es ist natürlich dunkel, bis wir soweit aufgebaut haben und unser Essen zubereiten. Außerdem wird es recht frisch.

Und wieder dieselbe Frage: Warum nur habe ich meine dünne Daunenjacke zuhause gelassen?? 

Es gibt mal wieder Burritos mit Hackfleisch, aber auch die Burritos kommen uns noch nicht zu den Ohren raus wink.

Müde und erledigt von der langen Fahrt gehen wir nach kurzem Sternegucken schlafen.

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

Biene
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Beigetreten: 20.10.2019 - 13:36
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RE: Tag 12: Der lange Ritt vom Joshua Tree NP zum South Rim des

So wunderschön und beeindruckend 😍 Man kann das mit Fotos gar nicht erfassen, das muss man gesehen haben 😍 

Grüßle, Sabine