Tag 14: Dienstag, der 1.April 2014 – Der Highway #1 bis Morro Bay

Heute nacht hat es (endlich) geregnet – wir freuen uns natürlich nicht wirklich darüber, aber in Californien ist den ganzen Winter über so wenig Regen gefallen, dass man sich über jeden Tropfen freut.

Unser neues Motto ist der Highway #1, dem wir nun mehr oder weniger bis nach San Francisco folgen werden.

Aber zuerst einmal brauchen wir fast zwei Stunden, um aus Los Angeles herauszukommen – Berufsverkehr. Der Highway bleibt auch zunächst zweispurig und hat noch nicht viel mit der Panorama-Strasse zu tun, die wir erwarten.

Es geht abwechselnd an der Küste entlang und dann wieder ins grüne Landesinnere.

Wir haben keine Lust mehr auf Städte und fahren deshalb sowohl an Santa Barbara als auch an Solvang  vorbei. Unterwegs müssen wir einkaufen und machen das erste Mal Bekanntschaft mit einem „normalen“ Walmart. Bisher haben wir immer in einem Supercenter eingekauft. Anfangs ist uns nichts aufgefallen, alles da: Apotheke, Klamotten, Auto Center, Garden Center, Haushaltswaren… . Aber wo sind die Lebensmittel? Kein Obst, kein Fleisch, es gibt nur das nötigste. Wir sind ziemlich irritiert. Dann entdeckt Hansi nebenan den Walmart „Neighborhood“. Was das ist? Werden wir gleich sehen. Ja, da gab es dann Lebensmittel satt – alles was uns noch gefehlt hat und alles frisch. Die nächsten Tage sind gerettet

Am frühen nachmittag erreichen wir dann unseren Campground, den Morro Bay Statepark Campground. Der gefällt uns auf Anhieb. Jede Menge Eukalyptusbäume – wie das riecht.

Ich mache ich gleich auf den Weg zu einer kleinen Campgroundrunde. Ja, das gefällt mir.

Und am nachmittag fahren wir noch auf den Black Hill – wir waren zu faul zum Laufen. Dort geht am Golfplatz vorbei ein kleines Strässchen hoch. Oben dann ein Parkplatz für etwa 5 Autos. Zum Glück waren wir anfangs noch die einzigen, so konnten wir wenigstens wenden. Mit etwas schlechtem Gewissen haben wir uns dann an ein breites Stück Strasse gestellt. Ein zweites Womo hätte keine Chance mehr gehabt. Also, es ist besser, das Stück zu laufen. In einer knappen Stunde sollte das zu machen sein.

Der Aufstieg auf den Black Hill ist nicht arg anstrengend. Man wird aber mit einer phantastischen Aussicht auf die Bucht und den Morro Rock belohnt.

Nur wer ist auf die Idee gekommen, so ein hässliches Kraftwerk neben so ein schönes Stück Natur zu bauen.

Der Ausflug hat sich belohnt, aber dort oben hatte es recht aggressive Stechmücken. Wir waren total verstochen danach.

Wir fahren noch weiter in den Ort hinein und geniessen diese schönen Bilder am Hafen.

Abends schaffen wir es gerade noch unser Fleisch zu grillen, dann fängt es wieder an zu regnen.

Wir müssen uns heute leider im Womo aufhalten. Auf einmal schaue ich nach draussen, hole den Fotoapparat und die (überflüssige) Regenjacke und renne los. Was ich entdeckt habe? DEN Sonnenuntergang - gerade noch rechtzeitig.