Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag9 21.9 Acadia National Park

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tinerle
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Tag9 21.9 Acadia National Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Trotz einer längeren Wachphase während der Nacht beendet Simon unsere Nachtruhe final um 6:30 Uhr. Schnell danach möchte er auch aufstehen und spielen. So gibt es auch an diesem Tag, der ganz im Zeichen der gestern abgesagten Whale Watching Tour stehen soll, ein frühes Frühstück.

Da wir die Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes um 11 Uhr noch nutzen wollen, packen wir nach dem Frühstück unser Proviant zusammen und fahren heute, aufgrund der gestrigen Erfahrungen mit den sehr ungünstigen Umsteigemöglichkeiten bei den Nationalparkbussen, mit dem eigenen Camper los. Zu dieser frühen Stunde, es ist erst 8:30 Uhr, sind nur wenige Leute unterwegs uns so haben wir die Sehenswürdigkeiten entlang der Loop Road noch fast für uns alleine und zudem keinerlei Probleme, einen Parkplatz für unser Wohnmobil zu finden. Wir legen Stops am Beaver Pond mit seinen großen Biberburgen und am Thunderhole ein, das heute aber nur ein kleines Grollen durch die sich brechenden Wellen von sich gibt. Sogar die Sonne begrüßt uns und auch die Temperaturen sind deutlich angenehmer als noch gestern, der Wind hat auch abgeflaut. Wir freuen uns also auf die Waltour, da wir fest davon ausgehen, dass diese heute bei diesem Wetter stattfindet.

In Bar Harbor finden wir schnell einen Parkplatz, lassen einen starken Regenguss im Auto sitzend an uns vorbeiziehen, genießen anschließend noch einen Cappuccino und begeben uns dann pünktlich um 10:30 Uhr zum Pier, das Boarding soll beginnen.

Doch dann der Schock, eine Lautsprecherstimme verkündet die Absage der Tour aufgrund des Wetters. Wir und die vielen anderen Fahrtgäste können es kaum glauben, doch ändern läßt sich nichts. Da wir keine Lust haben, morgen erneut das Risiko einzugehen und unsere Tourplanung über den Haufen schmeißen würden, lassen wir uns die Tickets erstatten. Schade, wir sind richtig enttäuscht.

Nach kurzer Beratschlagung entschließen wir uns, mit dem Auto zum Sand Beach zu fahren und von dort den Ocean Path zu erwandern. Eine gute Entscheidung, denn das Wetter hat sich noch einmal merklich gebessert. Nach kurzer Mittags-Picknickpause zur Stärkung, wandern wir um kurz nach 12 Uhr los. Simon sitzt in der Manduca und schläft bereits nach wenigen Metern ein, genau nach unserem Plan. Uns erwartet eine tolle Wanderung, 2,5 km geht es hoch über dem Meer an schönen Felsformationen und steilen Klippen immer am Wasser entlang, die Sonne strahlt auf dem Hinweg die ganze Zeit vom Himmel. Für den Rückweg verzieht sie sich dann leider hinter Wolken. Nach gut 1,5 h sind wir am Camper zurück, Simon hat die letzte halbe Stunde der Wanderung ebenfalls aufmerksam aus der Manduca heraus beobachtet.

Nach einem Cappuccino und einem Snack fahren wir nach Bar Harbor zum Einkaufen und kehren anschließend gegen 16 Uhr zum Campingplatz zurück. Dort dumpen wir zunächst und verbringen anschließend die Zeit bis zum Abendessen draußen rund um das Lagerfeuer, sehr tief hängende Wolken sind in der Zwischenzeit aufgezogen.

Das Abendessen gibt es erneut im Wohnmobil, Simon wird es draußen irgendwann zu kalt. Heute gibt es Reis, dazu Gehacktes mit Paprika und Champignons. Allen schmeckt es köstlich.

Nach einer Dusche wandert Simon um halb acht ins Bett, wir genießen den Abend mit Lesen im Wohnmobil und planen den morgigen Tag und die Weiterfahrt in die Berge, erstmals in diesem Urlaub mit einem Ziel abseits der Küste.

tinerle
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RE: Reisebericht: Tag9 21.9 Acadia National Park