Der Berg ruft! Und zwar der Stonewall Peak. Von unserer Site sieht man sogar das Geländer auf dem Gipfel.
Nach einem Outdoor-Frühstück machen wir uns kurz nach 08.00 auf den Weg. Zuerst geht es durch den Campground, dann über die Strasse und danach stetig bergauf. Hier sieht man sehr gut, dass vor kurzem ein grosser Waldbrand im Park gewütet hat. Die bodennahen Sträucher sind schon wieder grün am spriessen, darüber ragen die kahlen Stämme und Äste wie Skelett-Finger in den blauen Himmel.
Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den Gipfel. Gesicher mit einem Geländer. Wobei ich beim Anblick dieser Konstruktion das Gefühl habe, dass sich daran festzuhalten wohl das grössere Absturzrisiko brigt
Wir geniessen den Ausblick und steigen dann ein paar Meter wieder runter, wo wir an einem windgeschützten Plätzchen unsere Rast geniessen. Abwärts geht es dann noch viel schneller durch den Skelett-Wald und die vielen Kehren. So dass wir schon vor 12.00 wieder beim Womo sind. Kurz alles einpacken und los geht die Fahrt.
Nach einer guten Stunde machen wir Halt an einer kleinen Ausfahrtstelle neben der Strasse. Mitten in der Anza-Borrego Desert. Und die macht ihrem Namen alle Ehre. Oder vielleicht lags auch daran, dass wir vom Gipfel (1707 müM) bis hierher (510 müM) wieder viel weiter runter sind. Auf alle Fälle hat hier jemand die Heizung und den Fön nicht abgestellt. Wir fahren die Markise aus, damit wir wenigstens ein bisschen Schatten haben für die Mittags-Rast.
Fast ein wenig gelähmt von der Hitze machen wir uns bald auf den restlichen Weg, nochmals gut 75 Minuten bis nach Thermal. Wo wir im Oasis Palms RV Resort unterkommen. Dort hat es wirklich Palmen. Und noch viel besser, es hat Zitronen- und Orangen-Bäume. Von denen wir uns gerne bedienen dürfen.
Am Abend sind wir alle müde. Und dass wir jetzt sogar einige Meter unter dem Meeresspiegel sind, lässt die Müdigkeit auch nicht weniger werden. Gute Nacht!