Heute heisst es früh aufstehen, wir möchten hoch hinaus! Auf den Hunter Trail. Und damit wir der grossen Hitze einigermassen entgehen können, machen wir uns schon kurz nach halb Sieben auf den Weg. Auf der Tafel steht zwar, dass der Weg nicht geeignet ist für Kinder unter 10, aber wir schauen einfach mal, wie weit wir kommen (weshalb auch unerfahrene Wanderer und Hunde nix auf dem Trail verloren haben, wird uns noch bald klar werden.).
Nach einer knappen Stunde Aufstieg im Zick-Zack erreichen wir den Fuss der grossen Felswand. Dort im Schatten (es ist schon schön warm für frühmorgens) machen wir eine kurze Rast und stecken die Jungs in die Klettergurte. Wir haben diese aus der Schweiz mitgenommen, wo sie bei schwierigen und 'gefährlichen' Wanderungen auch mit dabei sind. Nach einer knappen halben Stunde sind wir dann auf dem Sattel und wir werfen nochmals einen Blick zurück auf den Campground. Unten rechts sieht man das Wohnmobil beim Trailhead. Und links im Hintergrund der 'dunkle' kleine Hügel war unsere kleine Kletterpartie von gestern Nachmittag.
Nach dem Sattel geht der Weg auf der anderen Seite wieder runter. Relativ steil, rutschig und manchmal mit Seilen gesichert. Die Jungs lieben solche Wege, aber natürlich sind wir eher langsam unterwegs. Als der Weg wieder nach oben dreht, gehen/klettern wir noch ein paar Minuten weiter. Gut zwei Stunden sind wir schon unterwegs und immer noch ist der Gipfel nicht in Sicht. In unserem Tempo dauert der Aufstieg wohl noch etwa eine Stunde.
Kein Problem, meinen die Jungs. Aber wir müssen ja auch noch wieder runter (inklusive der Gegensteigung vor dem Sattel) und in Anbetracht dessen und der immer weiter steigenden Hitze, entscheiden wir uns jetzt umzukehren. Also wieder runter zum tiefsten Punkt auf der Hinterseite des Berges und dann rauf zum Sattel.
Auf dem Sattel nochmals eine kurze Pause. Und weiter gehts! Wieder einmal staunen wir über die Regenrationsfähigkeit von Kindern. Und ihr Tempo bergab! Keine Stunde später sind wir beim Wohnmobil. Auch wenn wir nicht auf dem Gipfel standen, so war es doch eine super schöne und spannende Wanderung! Unbedingt empfehlenswert!
Da wir heute nicht weit müssen, gönnen wir uns den Luxus und fahren nochmals auf unsere Site zurück und machen alle zusammen ein kleiners Vormittags-Nickerchen im gekühlten Wohnmobil. Nach einem kurzen Lunch fahren wir etwa um 12.15 los Richtung Norden. Ziel ist heute der Lost Dutchman SP, wo wir zwei Nächte bleiben wollen.
Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center kommen wir kurz vor 15.00 auf unserer Site an. Da die Temperaturen hier immer noch un-frühlingshaft heiss sind (>36 Grad), machen wir auf 'tote Fliegen'. Erst gegen Abend verspüren wieder so was wie Lebensgeister und erkunden die Umgebung. Heute ist Sand-Malerei angesagt!
Bei solchem Draussen-den-Abend-geniessen Wetter darf natürlich weder das Grillieren noch das Lagerfeuer fehlen. Bevor wir dann den wohlverdienten Schlaf geniessen.
Hallo,
was für ein abenteuerlicher Trai für die Kids - hat Ihnen bestimmt Spaß gemacht und die Kids waren ja gut gesichert. Ab und zu bin ich mir bei meinen Kids auch nicht ganz sicher, ob Kinder nicht einfach tollkühn sind wenn es bergab geht und das Risiko nicht richtig einschätzen können...
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Mike,
ja, war wirklich ein toller Trail für die Jungs. Und so macht auch die Anstrengung nichts aus.
Die 'Sicherung' ist ja nicht wirklich eine hochgebirgs-taugliche Sicherung, aber wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass die Jungs sich mit der Sicherung in eine Art 'Achtung, gefährlich, besser aufpassen'-Modus versetzen lassen.
LG Peter
Liebe Grüsse
Peter
Man kann seine Kinder noch so gut erziehen, sie machen einem doch alles nach.