Ich hatte ein wenig unruhig geschlafen und war schon sehr gespannt auf den Tag. Wir sind kurz nach 7.00 Uhr gestartet, weil wir um 8.00 Uhr am Beluga Lake sein sollten. Beim Buchen der Tour hatten wir einen Lageplan mitbekommen. Sara konnten wir direkt bei Bald Mountain Air abstellen. Zunächst gab es noch ganz entspannt einen Kaffee und eine Einweisung bezüglich des Verhaltens beim Flug. Kurz vor 08.00 Uhr durften wir einsteigen. Jeder hatte einen Fensterplatz und auch der Copiloten Sitz war zu vergeben. Insgesamt waren wir 9 Fluggäste. Das Wetter war ganz annehmbar. Leider kein strahlender Sonnenschein, aber auch kein Regen und es wurde im Laufe des Tages viel besser.
Start am Beluga Lake- hier muss Sara auf uns warten
wir blicken auf Homer Spit
Der Start war ganz sanft und der Flug über den Cook Inlet verlief ganz ruhig. Als wir die Bergkette auf der anderen Seite überflogen, sackte das kleine Wasserflugzeug mehrmals ordentlich durch. Der Pilot hatte es zwar vorher angekündigt, aber es war schon ein komisches Gefühl. Nach etwa 1,5 h Stunden landeten wir sanft auf dem Lake Brooks.
wir überflogen völlig unzugängliches Land
und erreichten schließlich die Mündung des Brooks River
Nach dem Aussteigen wurden wir von einem Ranger in Empfang genommen. Wir bekamen Informationen über den Park und das Verhalten bei einer unverhofften Begegnung mit einem Bären. Alles Essbare musste in einer Hütte abgestellt werden, nur Wasser durfte auf den Weg mitgenommen werden. Danach waren wir uns selbst überlassen. Ein breiter Weg führt direkt zu einer der beiden Plattformen von denen aus die Bären beobachtet werden können. Wir sind ca. 25 min gegangen und erreichten dann den Aussichtspunkt am Brooks River.
Plattform an der Mündung des Brooks River
Ich fühlte mich recht angespannt, waren wir doch direkt im Bärenland. Es waren recht wenige Besucher da, so dass wir uns einen schönen Platz suchen konnten. Und da waren sie, die Bären.
Zu jeder Zeit war die Plattform mit einem Ranger besetzt, der Auskunft über die Bären und ihre Lebensgewohnheiten geben konnte. Die Ranger behielten die Bären auch immer im Blick. Wenn sich ein Bär auf dem Weg befand durften die Besucher die Plattform nicht verlassen. Um die am Naknek Lake liegende Brooks Lodge zu erreichen muss man den Books River auf Pontos überqueren. Auch diese werden gesperrt, wenn Bären in unmittelbarer Nähe sind. Der Pilot hatte uns gebeten den Fluss nicht zu überqueren, weil diese Sperrungen durchaus länger dauern können. Die Bären sind hier eindeutig die Herrscher.
Es war einfach beeindruckend den großen Tieren so nah zu sein. Es gab keinen Moment in dem wir keinen Bären gesehen haben, immer war einer zu sehen. Entweder war einer im Wasser beim Fangen und Verspeisen eines Lachses zu beobachten oder ein oder mehrere Tiere schlichen durch das Gelände. Beeindruckend fand ich die unterschiedliche Statur und die unterschiedliche Färbung der Tiere. Im Brooks River waren auch Angler, aber auch die verließen ihren Platz, wenn ein Bär sich weiter als 50 m ihnen näherte.
Diese prächtigen Tiere strahlten so eine Faszination aus, das wir gar nicht merkten wie die Zeit verging. Wir wollten nun auch noch die zweite Plattform am Brooks Falls besuchen. Der Ranger hatte uns keine große Hoffnung gemacht noch springende Lachse zu erleben, aber der Weg durch den Wald war sehr schön. An den Brooks Falls liegt die zweite Plattform von der aus man die Bären beim Lachsfang beobachten kann.
Brooks Falls ohne Lachse
Weil nur noch wenige Lachse dort waren, waren auch weniger Bären da.
Also sind wir den Weg durch den Wald wieder zurückgegangen. (immer in recht raschen Schritten)
Nachdem wir uns also ein wenig bewegt hatten haben wir noch lange Zeit auf der ersten Plattform verweilt und unendlich viele Fotos gemacht und den Tieren zugesehen. Die Faszination kann ich nicht in Worte fassen.
Für den Rückflug wählte der Pilot einen anderen Weg, damit wir nicht wieder so durchgeschüttelt wurden. Leider konnten wir dabei nicht sehr viel sehen. Auch die Landung war wieder sehr sanft.
Da standen wir nun wieder neben unserer Sara mit all den Bildern im Kopf. Ich hatte noch nie im Leben das Gefühl – ‚bitte ich möchte heute nichts mehr sehen‘. An diesem Tag habe ich es kennen gelernt. Am Liebsten wären wir an diesem Tag gar nicht mehr gefahren, aber leider durften wir auf dem Parkplatz nicht stehen bleiben und so fuhren wir den nächsten CG an und blieben dort, obwohl es eindeutig der teuerste der ganzen Reise war.
Hallo Sabine,
wow, was für ein besonderer Tag!!! Wirklich sehr beeindruckend... Ganz toll auch die Bilderserie mit dem Bären und dem Lachs! :!!
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Sabine,
der Besuch im NP hat sich ja mal so richtig gelohnt. So viele Bären auf ein mal sind schon mehr als beeindruckend.
Viele Grüße, Jörg
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hallo Sabine,
wow ein super Tag den ich mir auch wünschen würde. Mal schauen ob bei uns Vorort das Wetter mitspielt und wir mit ein paar Tagen Vorlauf oder direkt Vorort noch buchen können.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Wow, Sabine,
das sind unvergessliche Eindrücke!
Wunderschöne Bärenbilder!
Da braucht man auch gar nicht mehr zu fragen, ob sich die Tour gelohnt hat.
Liebe Grüße, Tanni
Hallo Sabine,
was für ein toller Tag, super Bärenfotos, da beneide ich dich ein wenig
. War doch bei uns so ein schlechtes Wetter, dass kein Flug ging. Da hattet ihr mehr Glück.
liebe Grüße,
Angelika
Wow Sabine,
ich bin noch ganz überwältigt von den tollen Fotos. Dieser Tag wäre ein Traum für mich gewesen. Mal sehen ob er nächstes Jahr zwei in Erfüllung gehen kann. Der Wahnsinn

Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Ihr Lieben,
schön das Ihr mich an diesem Tag begleitet habt und euch die Bären gefallen haben. Er war wirklich ein ganz besonderer Ausflug und er hat sich ohne Frage gelohnt. Wir fanden das spontane Buchen gut, weil damit die Gegebenheiten besser abschätzbar waren. Im Grunde war das Wetter ideal, am Tag um die 20 ºC und kaum Wind. Natürlich hätten wir für den Flug gerne bessere Sicht gehabt.
Es wird im Katmai National Park nicht immer das gleiche Ziel angeflogen. Die Piloten wissen wo sich die Bären befinden. Wir hatten unsere erwachsene Tochter mit unserem Fieber so angesteckt, dass sie 2012 auch im Katmai war. Dort wurde ein Platz am Strand angeflogen. Schon beim Landen waren die Besucher bei den Bären. Es waren nicht so viele Bären da, aber dafür waren die Begegnungen noch intensiver. Unsere Tochter hatte allerdings schon von Deutschland aus gebucht. Ihr war das Risiko zu groß an dem geplanten Tag keinen Platz in dem Flieger zu bekommen.
Viele Grüße aus dem schönen Schleswig-Holstein
Sabine
Das Reisen führt uns zu uns zurück (Albert Camus)
Hallo Sabine,
zu welcher Jahreszeit war den Eure Tochter dort? War bei Ihr die Reservierung notwendig oder hätte Sie auch spontan noch einen Platz buchen können?
Ich frage da wir Ende Juni dort sein werden und wir auch gerne spontan buchen würden aber schlecht einschätzen können wie die Chancen zu der Jahreszeit sind.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Sabine,
beeindruckend, wirklich! Allein die Vorstellung, durch den Wald zu laufen und mit recht großer Wahrscheinlichkeit auf einen Bären zu treffen, und dann auch noch die Angler im Fluß! Die müssen Nerven haben. Aber sie wissen dann wohl auch genau, wie man sich verhalten muß. Ich schwanke zwischen großem Respekt und noch größerer Faszination!
LG, Inga
Hallo Inga,
die Spielregeln im Katmai National Park sind ganz klar. Die Bären haben 'Hausrecht'. Kommt ein Bär dichter als 50 m an den Menschen heran, so muss sich der Mensch zurückziehen. Die Angler respektieren das. Die Regel gilt allerdings nicht für die Besucher auf den Plattformen. Wenn die Bären ganz in der Nähe sind, dürfen die Plattformen nicht verlassen werden.
Es überwiegt eindeutig die Faszination für die Tiere.
Viele Grüße aus dem schönen Schleswig-Holstein
Sabine
Das Reisen führt uns zu uns zurück (Albert Camus)