Ein Lebenstraum geht in Erfüllung - 28 Tage Alaska / Yukon pur, August - September 2017 - Tag 20 - Freitag, 08.09.2017 - Auf dem Glenn- und Richardson Hwy. Richtung Valdez

Tag 20 - Donnerstag, 08.09.2017                   Auf dem Glenn und Richardson Hwy. Richtung Valdez

Der heutige Morgen war kalt als wir neben dem Lake aufgewacht sind. Dafür war die Sonne da und die Luft sehr klar.

Wir kamen heute viel früher auf die Piste als sonst, und wie es sich später gezeigt hat, dem war auch gut so .

Um es kurz zu beschreiben, für die ersten 40 Km waren wir gerade um eine Brustlänge schneller, als es ein Marathon Läufer wäre . Wir haben so oft gehalten und Fotos gemacht, wo es nur möglich war. Wunderschöne Ausblicke boten sich überall an.

Matanuska Valley am Morgen...

Nach den vielen Stopps kam endlich der Matanuska Glacier. Er ist äußerst interessant, da man ihn von oben betrachet und sehr gut sehen kann, wie er sich zurückzieht und dabei eine verwüstete Landschaft hinterläßt. Von oben schauend, erinnerte mich der Gletscher an einen wallenden Fluss.

...Matanuska Glacier

Ein Stück weiter kam uns die Landschaft vor wie "Painted Hills"...

Irgendwann war der Glenn Hwy. zu Ende und wir bogen auf den Richardson Hwy. rechts ab. Es war nicht weit bis zum Preserve und Visitor Center at the Wrangler - St. Elias N.P. Wir haben uns hier die kleine nette Ausstellung angeschaut...

...dann das Fishwheel ausgiebig studiert,...

...die Vorratskammer aufgenommen, die schon lange leer da steht...

Im VC wollten wir das Internet nutzen, da dieses sehr schwach war , haben wir es sein lassen und sind weiter gefahren.

Vom Willow Lake Viewpoint haben wir den Wrangler - St. Elias N.P. aus der Entfernung sehen können...

Später haben wir noch eine Elch-Dame vor die Linse bekommen, die aber beim leichten Anbremsen geschwind im Dickicht verschwunden war.

Dann kam endlich der Worthington Gletscher...

Wir bogen ab und fuhren hoch zum Parkplatz, wo sich eine Aussichtsplattform befindet. Von dort kann man, "at your own risk"  zum Gletscher hochgehen, was wir auch getan haben.

...Blick zurück, das sind die Reste von dem so mächtigen Gletscher , der auch wie die Anderen- eines Tages ganz verschwinden wird...

Wir gingen wieder zurück zum Parkplatz, wo inzwischen eine Busladung Asiaten ihre Kameras glühen ließen. Mit einigen von ihnen kamen wir ins Gespräch, da sie nach unserem Truck Camper fragten und einiges darüber wissen wollten. Ihr Aufenthalt ist bekanntlich von kurzer Dauer, und die Ruhe kehrte schnell wieder ein.

Wir wollten hier auch übernachten, haben uns dazu eine gerade Stelle ausgesucht und häuslich eingerichtet...

Daraus wurde leider nichts. 

Zu späteren Stunde habe ich zufällig in dem Milepost Buch geblättert und zu meinem Erstaunen gelesen, dass es dort "No Camping" gibt . Um eventuellem Ärger aus dem Weg zu gehen, (schließlich sind wir nur Gäste in diesem Land), haben wir alles gepackt und sind noch bis zum Blueberry Lake SRS Campground gefahren. Es war schon stockdunkel, als wir dort ankamen. Erst wurde eine Ehrenrunde gedreht um zu schauen, wo frei Plätze sind. Es war nur ein Gespann zu sehen, so hatten wir die Qual der Wahl und haben gleich in der zweiten Ehrenrunde die Site Nr. 2 genommen.

Also, eine Aufregung musste es doch noch geben, ohne wäre das Leben zu einfach...

Insgesamt ist es sehr beunruhigend, wie schwarz die Gletscher sind, und wie sie sich fast vor den Augen immer mehr zurückziehen .

Am besten sichtbar und vorstellbar war dies am Matanuska Gletscher.

Fazit:

Auch wenn die Natur hier wirklich grandios ist, es ist nicht alles Gold was glänzt .