Freitag, 13.07.2018
Früh waren wir wach. Da die Duschen jetzt nicht so prickelnd waren, machten wir den Heater an und haben schließlich im TC geduscht. Anschließend haben wir draußen gefrühstückt. Schon jetzt war es sehr warm und auch heute sollte das Thermometer wieder über 30 °C steigen.
Gegen 9.00 Uhr machten wir uns auf den Weg und fuhren noch einmal die Viewpoints von gestern an. Es macht mich fuchsteufelswild zu sehen, wenn ganze Schulklassen auf den alten Gesteinsformationen herumklettern. Offensichtlich fanden es viele normal, denn auch andere Touristen kletterten herum. Ich habe dafür Null Verständnis. Es handelt sich um einen Nationalpark. Die Natur im Park muss geschützt werden. Gesteinsformationen, die vielleicht schon Millionen Jahre überstanden haben, nehmen jetzt Schaden, weil so viele Menschen darauf herumklettern. Ranger waren leider auch keine in Sicht.
So hangelten wir uns von Viewpoint zu Viewpoint. Wir kamen immer wieder mit anderen Reisenden ins Gespräch.
Schließlich haben wir unsere Videokamera mittels Gadet auf der Motohaube befestigt und sind einfach die Parkstraße entlanggefahren. Die Sehenswürdigkeiten liegen ja direkt neben der Straße.
Immer wieder hielten wir an und genossen diese einzigartige Landschaft. Wieder wurden viele Fotos und Videoaufnahmen gemacht.
Schließlich bogen wir ab auf die Rim Road – eine Gravelroad. Wir waren froh, dass wir mit dem TC unterwegs waren. Ehrlich, mit einem anderen Wohnmobil hätte ich diese Straße nicht befahren wollen. Das war teilweise schon sehr heftig und wir kamen nur langsam voran.
Wir hielten an der Roberts Prärie Dog Town an, um die possierlichen Tiere zu beobachten. Aber in der Ferne konnten wir einen Bison beobachten. Und dieses Tier hatte es uns angetan. Wir fuhren sofort zu ihm hin. Er war gerade dabei die Straßenseite zu wechseln. Auf der anderen Straßenseite angekommen, fing er mit einem Huf an zu scharren – mehrmals. Und schließlich schmiss er sich auf den Boden uns rollte sich hin und her. Die kurzen Beinchen strampelten in der Luft. Er hatte sichtlich Vergnügen daran – vielleicht bot der Boden noch ein wenig Kühle. Wir wissen es nicht, haben das Bison aber lange beobachtet.
Schließlich machten wir uns an die Weiterfahrt. Wir wollten die Gravelroad verlassen und nahmen die erstbeste Querstraße, die uns zurück zur Hauptstraße führte.
Wir passierten wieder das Nationalparkschild und machten uns langsam auf die Rückfahrt. Wieder kam mehrmals die Videokamera auf der Motorhaube zum Einsatz.
Obwohl es eigentlich noch zu früh zum Abendessen war, hatten wir Hunger und gingen wieder im Restaurant der Lodge essen. Hier haben wir uns für die Sioux Indian Tacos entschieden – und das war auch genau richtig. Himmel, war das lecker. Die können wir wirklich wärmstens empfehlen. Anschließend bummelten wir noch einmal durch den Souvenirshop und dann ging es rüber zum Campground. Hier verbrachten wir einen faulen Spätnachmittag. Abends gab es wieder einen schönen Sonnenuntergang – allerdings nicht so schön wie am Vortag. Wir saßen noch lange draußen und haben diesen wunderschönen Tag ganz entspannt ausklingen lassen.
Liebe Grüße
Katja
Hallo Katja!
Da wäre ich auch aus dem Häuschen...
Habt ihr es nicht im Visitor Center angesprochen? Da findet man sachkundiges Personal, um es mal zu erwähnen.
Mich würde nämlich interessieren, was man dort gesagt bekommen würde.
Sonst war es wieder mal ein schöner Tag, und das Bison hat für gute Laune mict Sicherheit sein Beitrag geleistet .
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Hallo Jindra,
leider waren wir nicht im Visitor-Centre, um das Thema anzusprechen. Auf die Antwort wäre ich auch gespannt gewesen. In dem Moment sind wir nur leider überhaupt nicht auf die Idee gekommen und das Visitor Centre war weit weg.
Ach, das Bison war super. Und da wir ja auch alles mit VIdeokamera festgehalten haben, hat er in unserem Reisefilm seinen "Auftritt".
LIebe Grüße
Katja Affeldt