Samstag, 14.07.2018
Wieder versprach es ein sonniger und heißer Tag zu werden. Nach dem Duschen im TC haben wir wieder draußen gefrühstückt.
Heute hieß es Abschied nehmen vom Badlands NP. Es war so eine tolle Zeit und es hat uns hier extrem gut gefallen. Der Badlands NP ist wirklich eine Reise wert.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Keyhole State Park. Vorher legten wir aber einen Stop in Wall ein. Auf dem Highway wird ja schon sehr frühzeitig für Wall geworben. Also wollten wir „nur mal kurz“ das Örtchen ansehen. Wir fuhren in das Örtchen und waren erst einmal orientierungslos. Viele Straßen waren gesperrt und viele Menschen standen schon an der Hauptstraße im Ort. Hm, was das wohl zu bedeuten hat. Es sah aber ganz nach einer Parade aus. Und wir lieben Paraden.
Also haben wir uns einen Parkplatz in einer Seitenstraße gesucht und haben uns auf den Weg ins Zentrum gemacht. Hier kamen wir um 9.45 Uhr an. Wir fragen eine Bewohnerin, was hier passiert und sie erzählte uns, dass um 10.00 Uhr die Parade zum 110jährigen Stadtjubiläum von Wall stattfindet. Das Besondere hierbei war, dass das Organisationskomitee versucht hat, viele Abschlussjahrgänge der Highschool zusammenzutrommeln. Diese fuhren auf Anhänger klassenweise mit in der Parade.
Pünktlich um 10.00 Uhr ging es los – und wir waren mittendrin. Wie üblich, wurde zuerst die Nationalhymne gesungen und anschließend startete die Parade.
Und es war toll. Gerade auch die Abschlussklassen waren toll. Allen voran Eva (jetzt (Iva) Eisenbraun, Abschlussjahrgang 1938. Damit war sie die einzige in Ihrem Jahrgang und wurde in einem Auto gefahren.
Um uns herum standen die Angehörigen von Eva, die uns im Vorfeld der Parade schon viel erzählt haben.
Aufgrund der Hitze wurden gefrorene kleine Wasserflaschen kostenlos verteilt. Schon um 10.00 Uhr zeigte das Thermometer 33°C. Da war kaltes Wasser dringend erforderlich.
Nach ca. einer Stunde war die Parade vorbei und wir bummelten noch etwas durch den Ort. Anschließend setzten wir unsere Fahrt fort. Wir kamen wieder gut voran und am frühen Nachmittag erreichten wir den Keyhole State Park. Auch hier hatten wir eine Site vor wenigen Wochen reserviert. In einer langen Schlange standen wir anderen Wohnmobilen und Wohnwagen standen wir an der Registrierung an. Als wir an der Reihe waren, zeigten wir unsere Reservierung, erhielten Unterlagen, wie wir zu unserer Site kommen, und dann konnten wir fahren. Wir fuhren in unseren Loop und selbst nach zweimaliger Umrundung konnten wir unsere Site nicht finden. Schließlich machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Und jetzt fanden wir unsere Site – eine Tent-Site mittendrin. Es gab für unseren TC keine Zufahrt zu der Site. Also total ungeeignet für uns. Was passiert ist, wissen wir nicht, aber hier können wir so nicht bleiben. Also fuhren wir zurück zum Registrierung und erklärten das Malheur. Der nette Herr meinte, es seien noch Plätze frei in den First Come, first Serve Loops. Er zeigte uns auf der Karte, wie wir zu diesen Loops gelangen und dann machten wir uns auf den Weg. Schon im ersten Loop fanden wir eine Site direkt unten am See. Hier blieben wir.
Als wir am Einparken waren, kamen gerade unsere Campnachbarn vom Schwimmen im See zurück. Gute Idee. Mittlerweile waren es 35 °C und uns war richtig warm. Also nahmen wir unsere Handtücher und dann suchten wir uns einen guten Einstieg in den See in der Nähe unserer Site. Das Wasser war herrlich und wir schwammen bestimmt 30 Minuten im See. Anschließend ging es erfrischt zurück. In den späten Nachmittagsstunden verschlechterte sich das Wetter. Ein Gewitter zog auf. An Grillen war nicht zu denken, da es auch immer wieder regnete. So machten wir uns im TC etwas zu essen.
Abends konnten wir uns noch einmal raus setzten. Inzwischen war es aber richtig stürmisch geworden. Und der Sturm wurde immer heftiger. Der TC schaukelte ganz schön. Als es zu Bett ging entschieden wir uns, den Slide etwas über die Hälfte einzufahren, um dem Sturm möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Die ganze Nacht hat es gestürmt mit Gewitter und Regen – wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. An entspanntes Schlafen war da nicht zu denken.
Liebe Grüße
Katja Affeldt