Morgens hat der Wind nachgelassen und wir können draußen frühstücken. Beim Abwasch gibt die Wasserpumpe röchelnde Geräusche von sich . Wenn wir nicht erst vor zwei Tagen Wasser aufgefüllt und wenig verbraucht hätten, würden wir auf (fast) leeren Wassertank tippen. Doch auch die Tankanzeige steht auf voll. :gruebel: Hier haben wir natürlich mal wieder keinen Empfang, also müssen wir Graners vom Visitorcenter eine WhatsApp schicken. Auf Antwort warten wir nicht, sondern fahren gleich weiter wie gestern bis zum Ende der Scenic Road.
Eigentlich hatte ich den Slickrock Trail auf den Plan. Doch es scheint uns reizvoll einen Teil des Trails zum Confluence Overlook zu laufen, denn der führt in den Big Spring Canyon hinein. Nicht ganz einfach jedoch, sehr steinig mit einigen hohen Stufen. Hätte ich doch nur lange Model-Beine.Unten schauen wir uns etwas in Flussbett um und finden einen blühenden Kaktus, Physaria Sträucher und water pocket Felsen. Leider führt der Trail gleich wieder aus dem Canyon hinauf. Das machen wir noch ein Stück mit, doch die vielen Steinstufen sind sehr anstrengend, so dass wir wieder an umkehren.
Oben am Overlook probiere ich noch Colins Weitwinkelobjektiv aus, leider hat es sich ziemlich bewölkt. Für einen kleinen Apfelsnack zwischendurch halten wir an einem Picknickplatz mit Needles Aussicht.
Vielleicht geht ja noch etwas bei den Canyonwanderungen, die am Nationalpark Campground starten? Schade, schade mit unserer Sandra ist da kein Parkplatz zu finden. Die Piste zum Elefant Hill Parkplatz ist nicht für WoMos zu empfehlen, zumindest nicht für größere.
Wir nehmen daher die Strecke zum Cave Springs TH unter die Räder (mit ca. 1 Meile Schotterpiste) und dort dann den Trail unter die Füße. Der ist sehr interessant mit den Felsalkoven, in denen Ureinwohner und später auch Cowboys gehaust haben. Die boten sowohl Schatten als auch Windschutz, sowie Wasserquellen durch aus den Felsen tretendes Tropfwasser. Felsüberhänge und Höhlen wechseln sich ab, bis wir über Leitern hinauf auf das Felsplateau kommen. Dort bieten sich dann Aussichten, weitere interessante Felsgebilde und wir wundern uns, was so alles in einer Steinritze wachsen kann.
Über die Felsen geht es dann wieder im Loop hinunter ins Tal. Da heißt es hin und wieder "watch your head". Außerden sehen wir "Falten"felsen und etwas, was vielleicht mal ein Arch gewesen sein könnte. Wir zockeln die Gravelpiste zurück und weiter Richtung Campingplatz. Ein Stopp am "Holzschuh Arch" muss auch noch sein.
Kurzfazit zum Needles District: Es hat uns hier durchaus gefallen. Für die interessanteren Trails braucht man aber ein Fahrzeug mit Bodenfreiheit oder zumindest einen Platz auf dem Nationalpark CG. Es werden auch Jeeptouren ab Moab angeboten, die waren uns aber mit um die 320$ pP zu teuer.
Am Shop auf dem Campingplatz gibt es tatsächlich WiFi, das die Hosts auf unserem Handy freischalten. Wir gönnen uns noch ein Eis, das wir auf der Veranda verzehren. Tatsächlich kommt bald die Antwort von Graners, was noch Ursache für die Pumpengeräusche sein könnte und wie wir die beheben. Das verschieben wir auf morgen. Da es heute nur um die 20°C warm war, ist auch keine Dusche zwingend nötig. :floet: Für Abwasch und WC Spülung holen wir in leeren Gallonenkanistern Wasser vom Waschhaus.
Leider wird es wieder sehr windig, so dass der Abend wie der letzte verläuft.
Hallo Susan,
ich finde die Needles immer wieder klasse, leider haben wir sie dieses Jahr ausgelassen. Tolle Wanderungen und schöne Fotos!
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
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