Morgens ist es immer noch recht frisch, so dass wir drinnen frühstücken. Und da passiert das, worauf Kersten gehofft hatte, nämlich einen Flugzeugträger zu sehen. Es scheint eher eine zeremonielle Ausfahrt zu sein, denn wir sehen an Deck sowas wie Tribünen und jede Menge Leute.
Wir satteln auf für die Fahrt zurück nach Osten. Wir fahren die Halbinsel weiter nach Süden bis Imperial Beach und dann über verschiedene Highways zur Interstate 8. Uns war bisher nie so bewusst, wie weitreichend auch der Großraum San Diego ist. Es geht in die Berge, relativ schnell - immerhin kommen wir von Null - bis auf 1235 m. Es folgen noch drei weitere Pässe, ehe es hinunter in die Wüste geht. Die Steingebirge unterwegs sind ungewohnt grün durchsetzt. Irgendwo sehen wir auch ein Stück von Donald T's Mauer und Solarfarmen. Bei El Centro fahren wir ab für die Querfahrt zur I 10. Es wird es grün, Farming mit Bewässerung - riesigere Flächen als wir erwartet haben. Was das alles an Wasser kosten mag :o Den Schildern nach wird all dies Grün dann zu Heu.
Wenige Meilen später wähnen wir uns in der Sahara - bei den Ausläufern der Imperial Sand Dunes. Schon irre, dieser Kontrast.
Wir halten am Hugh T. Osborne Lookout Park und vertreten uns in den Dünen die Beine. Man darf dort auch Campen. Ist sehr beliebt bei jenen, die ein Quad oder ähnliches ihr eigen nennen. Heute bei mittlerweile 33°C ist da nichts los. Ost, Süd, West, Nord; rundum jede Menge Sandberge. Auf der Weiterfahrt folgen Wüste und Berge bis in Coloradonähe das Farming wieder anfängt.
Unser Quartier für heute ist das [url=https://www.arizonaoasis.com/]Arizona Oasis RV Resort[/url] in Ehrenberg. Die Plätze sind recht unterschiedlich: einige ziemlich karg, einige mir Bäum(ch)en und manche haben ein Schattendach. Nach einer Kaffee und Eiscreme Pause spazieren wir mit Badezeug zum Strand. Der sieht auch sehr schön aus mit Sand und Palmen. Nach all den Meldungen über Dürre und Wasserknappheit staunen wir. Der Colorado hat hier nicht nur reichlich Wasser, sondern sogar eine kräftige Strömung. Okay, der Schneefall soll dieses Jahr enorm gewesen sein, doch hatten wir erwartet, dass das Schmelzwasser in den Stauseen zurück gehalten wird.
Wegen der Strömung verlegen wir unser Bad dann in den Pool. Da ist das Wasser auch wärmer. Kurz sind wir in Versuchung, die Klimaanlage anzuschmeißen. Doch mit dem Durchzug durch Fenster, Dachluken und Tür wird es kühl genug.