Die Nacht war so kalt, dass wir frühmorgens kurz die Heizung anstellen. Zum Frühstück gegen halb Zehn ist es schon wieder warm genug, es draußen einzunehmen. Da ich die zweite Nacht hier erst später gebucht habe, müssen wir die Site wechseln und vorher zum Visitorcenter, um uns das neue Fahrzeughängsel abzuholen. Dabei treffen wir offenbar auf einen Ranger-Azubi, irgendwie süß unbeholfen ;)
Danach geht es zum Parkplatz für den Panorama Trail, den wir unter die Füße nehmen. Wir gehen den Loop gegen den Uhrzeigersinn. Zu sehen gibt es wieder jede Menge Felsnadeln, einige auch benannt, oder mit einem Microarch, sowie bunte Felswände. Außerdem die Indian Cove, bei dessen Felszeichnungen wir nicht sicher sind, ob die alt sind. Sieht irgendwie aus wie eine Strichliste.
Plötzlich ein Keuchen hinter uns, ein so genannter Trailrunner. Also einer von denen, die die Wanderwege nicht gehen, sondern joggen, laufen oder rennen. Der hier hat jedenfalls schon eine knallrote Birne. Wir begegnen ihm noch zweimal und der sieht immer mehr wie kurz vorm Kollaps aus. Wieviele Runden der wohl schon gedreht hat?
Wir kommen noch bei der Secret Passage vorbei, da können wir nicht genau erkennen wie es nun weiter geht. Schließlich gelangen wir zu einem Punkt, an dem man in der Ferne Bryce Canyon sehen kann. Leider habe ich mein Supertele nicht mitgenommen. Der Trail zieht sich nun etwas, noch mehr Felsnadeln und Blicke auf Felswände.
Schließlich erreichen wir wieder den Parkplatz. Auf der anderen Seite startet der Grand Parade Trail. Wir sind etwas faul, außerdem kennen wir den schon, also fahren wir nochmals zum Visitorcenter: Eis essen und Mails checken.
Wir halten zum zweiten Mal Ausschau, doch die Cabins, wo wir 2011 übernachtet haben, scheint es leider wohl nicht mehr zu geben. Gegenüber unserer neuen Site 20 steht noch ein Graner WoMo und wenig später kommt noch das dritte (die Familie aus dem Arches) dazu. Wir quatschen eine Weile, die beiden anderen Partien sind mit Babys und Kleinkind unterwegs, Elternzeit ausnutzen. So erfahren wir denn auch, dass zumindestens einen Tag bevor wir dort eben nicht waren, die Zufahrt zum Little Wild Horse Canyon durchaus möglich war.
Für den Angels Palace Trail ist es dann zu spät
Abends ist es windstill genug für's Grillen und ein Lagerfeuer.