Es ist mal wieder früh aufstehen angesagt. Wir frühstücken kräftig mit Rührei und Schinken. So langsam trudeln weitere Leute ein. Um kurz vor 8 Uhr gehen wir hinüber zum Treffpunkt. Zusammen mit einem weiteren Paar, das leicht als Deutsche zu erkennen ist, werden wir Don zugeteilt. Der fährt uns in gut eindreiviertel Stunden über Buckel- und Sandpisten bis - ihr werdet es schon erraten haben - zur Cottonwood Cove in d Coyote Buttes South.
Auf Anweisung unseres Guides haben wir schon die erste Flasche Wasser geleert, daher müssen wir nun die Wildnis-WCs aufsuchen. Dann buckeln wir unsere Rucksäcke mit reichlich Getränkevorrat und Susan Dodsons Lunchpaket und es geht los zur 3,5 Meilen Wanderung durch die Wunderwelt des Sandsteins. Es soll gut 30 Grad heute werden, doch zum Glück weht eine leichte Brise.
Es ist schon beeindruckend, was Erosion aus den versteinerten Dünen für Gebilde gestaltet hat: Buttes, Teepees, Hoodoos. Mit Fantasie kann man auch Figuren erkennen, so sehe ich z.B. einen Vogel auf einem Felsen sitzen. Namensgeber des Gebietes soll ein Felsgebilde sein, dass einem Kojoten ähnelt. Doch selbst Don gibt zu, dass er den so noch nicht gefunden hat. Hinzu kommen die vielfältigen aus unterschiedlichen eingelagerten Oxiden und Silikaten herrührenden Farben.
Faszinierend finde ich die zarten Finnen, die wir sowohl geschichtet als auch einzeln im Sand bewundern können.
Wir kommen zur so genannten South Wave - nicht verwechseln mit der berühmten Wave in den Coyote Buttes North. Sehr farbenprächtig! Wir durchqueren die Welle und steigen bergauf. Auf den Felsen ist das Laufen angenehmer als im Sand. Auch oben bekommen wir bunte Felsen zu sehen, manche scheinen glatt zu glühen. Wir machen eine erste Pause mit Ausblick. Außer dem bestellten Sandwich (lecker gemacht) enthält das Lunchpaket noch einen Apfel, Müsliriegel und eine Tüte Chips.
Wir müssen den gleichen Weg zurück nach unten, also nochmals an der Wave vorbei.
Es geht dann auf der anderen Seite des Tales weiter. Außer Felsen sehen wir auch Pflanzen, von Wildtieren jedoch nur Spuren. Im Fall der Schlangen zum Glück. Auf Kerstens übliche Frage an Einheimische, wie oft sie schon Klapperschlangen gesehen haben, antwortet Don wie üblich mit "Zero". Die Dünen damals vor zig Millionen Jahren hatten auch Besucher. Keine Sonnenanbeter oder Surfer (soweit man weiß ) aber Dinosaurier haben ihre Spuren hinterlassen.
Es wird knuffiger und damit das Laufen im Sand anstrengender. Gut, als es wieder auf Felsen geht, selbst bergan. Dort sehen wir in den Felsen Water Pockets und einige der benannten Formationen; Hexenhüte, Dali-Rock, Goblins, Half 'n Half Rock. Auch die unbenannten sind sehenswert
Gegen 14:30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz. Hurra, kalte Getränke!
Soviel wie heute habe ich noch nie getrunken. Wasser und Gatorade kamen übrigens von Paria Outpost.
Obwohl 20 Leute ein Permit haben könnten (auch die sind meist ausgebucht) und drei weitere Autos auf dem Parkplatz stehen, haben wir sonst nur in der Ferne noch drei Leutchen gesehen. Wir brettern dann zurück zum Paria Outpost. Don war ein toller Guide, allein hätten wir uns nicht so ohne weiteres in der Gegend zurecht gefunden. Außerdem hatte er jede Menge zu erzählen, auch was sonst hier noch zu sehen ist und wo man gut essen kann. Da er früher Fotograf war, gab er uns auch gute Tipps für unsere Bilder. Die Tour war jeden Dollar wert.
Zum Übernachten fahren wir an den Lake Powell zum Campingplatz der Wahweap Marina. Der ist alles andere als preiswert, doch nach vier Tagen ohne Anschlüsse brauchen wir die mal. Der Platz ist so ganz nett angelegt, doch ärgerlich sind: das unfreundliche Personal, Duschen kostet trotz des hohen Preises extra, WiFi ist schwer frei zu schalten und miserabel außerdem. Geduscht haben wir dann im WoMo, hatten ja Wasseranschluss.
Aperitif und Abendessen mit Blick auf den Rest See
Servus Susan,
hach wie schön, da werden Erinnerungen wach. Mich hat Steve Dodson persönlich geführt, aber Dino-Spuren sind mir entgangen.
Liebe Grüße
Micha
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Hallo Susan
bei deinen tollen Bildern da schwelge ich doch gleich wieder in Erinnerungen. Wir hatten auch die CBS Tour mit den Dodsons gemacht, ein absolutes Highlight.
Gruss
Michael
Hallo Susan,
das sieht sooo schön aus. Ich hab die Tour noch nicht gemacht unf erfreue mich an solchen schönen Berichten zur Inspiration, falls die Gegend mal wieder auf meinem Radar erscheint. Tolle Sachen habt ihr gemacht!
Liebe Grüße, Janina.
Moin,
schön, dass euch die Tour auch so gut gefällt. Wir waren auch super glücklich, dass es endlich damit geklappt hat.
Liebe Grüße Susan
Hallo Susan,
wir waren schon 2x dort, leider immer bei bedecktem Wetter. In 2019 war auch noch viel Regen vorhergesagt und wir hatten nicht die nötige Ruhe. Deine Fotos tollen bestärken mich darin, es im nächsten Jahr noch mal zu versuchen.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Susanne,
dieses herrliche Felsenreich könnte ich auch gleich wieder besuchen. Drücke mal die Daumen, dass ihr da nächstes Jahr schönes Wetter habt
Liebe Grüße Susan
Liebe Susan,
du weckst großartige Erinnerungen - wir waren damals auf eigene Faust dort.
Das haben wir auch so empfunden und waren froh über unser funktionierendes GPS.
LG, Inga
Hallo Inga,
ein funktionierendes GPS und Daten dazu, was man so sehen will, sind sicherlich Voraussetzung, die CBS auf eigene faust zu erkunden. Da ich außerdem ein Offraod-Schisser bin *flöt* war ich außerdem ganz froh, nicht selbst (bei)fahren zu müssen.
Liebe Grüße Susan