Tag 03 - 16JUL - San Francisco

Ein voller Tag San Francisco

Erstaunlicherweise haben wir gleich am ersten Tag den Jetlag weitgehend abgelegt - jedoch leider nur zwei von uns dreien: Svea und ich haben bis 6 Uhr durchgeschlafen - was nach deutscher Zeit immerhin 15 Uhr bedeutet. Sabine muss daran noch arbeiten...

Am Morgen brechen wir dann nach San Francisco Downtown auf: Hotelshuttle, BART - kennen wir ja nun schon. Das Wetter kennen wir noch nicht: trüb, tiefe Wolken und eher kühl. Eigentlich typisches Wetter an der Bay.
Aber letztlich sollte alles anders kommen, als zu diesem Zeitpunkt gedacht... Und besser!

Nach einer tollen Cable Car-Fahrt von der Powell Street nach Fisherman's Wharf genießen wir ersteinmal die trübe Hafenstimmung. Alcatraz im leichten Dunst, die Golden Gate Bridge in der Ferne in dichten Wolken - viel ist von der Brücke nicht übrig.
Also schieben wir unseren Besuch bei ihr noch ein Wenig und bummeln über die Piers.

Als es immer sonniger wird (und wir den ÖPNV noch immer nicht ganz durchschaut haben - wie käme man denn nun sinnvollerweise zur Golden Gate Bridge?), treffen wir einen neuen Entschluss: wir mieten uns Räder und radeln hin! Sieht bezahl- und machbar aus.

Kurz: eine gute Entscheidung! Trotz einiger anstrengender Passagen und letztendlich einigen unerwarteten Kosten (an die nicht ausgewiesene Mehrwertsteuer müssen wir uns noch gewöhnen, dazu kam auch noch eine Pflicht-Versicherung für die Räder) haben wir unvergessliche Ausblicke genossen und Gegenden gesehen, die wir eigentlich nicht auf dem Zettel hatten: Von Fisherman's Wharf nach Westen, an der Bay entlang und weitgehend durch den Nationalpark. Dann über die Brücke - fühlt sich irgendwie ganz besonders an. Anschließend in einer langen Abfahrt nach Sausalito. Von dort mit der Fähre dicht vorbei an Alcatraz und mit schönem Blick auf die Skyline zurück nach San Francisco. Nach 3 1/2 Stunden haben wir die Runde vollendet.

Nach zwei leckeren Clam Chowder im Bread Bowl und ein paar In&Out-Burgern für Svea wollen wir zurück Richtung Market Street. Was auf dem Hinweg in unter 30 min. erledigt war, solle nun fast genauso lange dauern wie unsere Radtour. Die Wartezeit aufs und die Fahrtzeit mit dem Cable Car verschlingen satte 3h! Verschiedene Defekte am Kabel und einem vorausfahrenden Car, dazu die Abschleppaktion und ein Falschparker auf den Gleisen machen es möglich. Glücklicherweise haben wir Urlaub und viiiiel Zeit...

So sind wir anschließend nur noch ein bisschen Einkaufen, um dann mit der BART und unserem Hotelshuttle zu unseren Betten zu kommen.

Noch etwas Positives und Negatives:

+ ich habe am Mittag mit unserem Wohnmobilvermieter telefoniert und den Transfer für den nächsten Tag fixiert
- zum Thema Internet per mitgebrachtem Router (Danke nochmal an Zille!) bin ich keinen Schritt weiter. Vielleicht starte ich demnächst noch einen neuen Versuch...