...heute geht es nun richtig los: Der Wohnmobilurlaub beginnt!
Am Vormittag können wir in Ruhe und entspannt packen, kurz nach 12 Uhr holt uns der RoadBear Shuttle-Service am Hotel ab und fährt uns nach Hayward. Dort wartet unser Heim für die nächsten drei Wochen auf uns.
Wir bekommen, wie gebucht, einen C19-22, konkret einen Coachman Leprechaun 220QB, 22 Fuß lang.
Zur großen Freude: Er ist grau, was bedeutet, dass er Modelljahr 2015, Baujahr 2014 ist. 12.000 Meilen Laufleistung lassen auf vermutlich 3-4 Vormieter schließen. Optisch top, praktisch keine Macken.
Aber das Beste: Er hat einen Slide Out! D.h., wir können auf Knopfdruck ein paar Quadratmeter Innenraum hinzugewinnen. Das gibt es eigentlich in dieser Klasse gar nicht - RoadBear hat seit dieser Saison ein paar dieser Wagen zu Testzwecken in seiner Flotte. Nun dürfen wir diesen Luxus genießen!
Die Einweisung geht schnell, professionell und in schweizerisch-akzentuiertem Deutsch vonstatten. Viele Informationen für mich als WoMo-Anfänger, aber ich hatte dasdeutsche Nutzerhandbuch ja schon vorher gelesen, also klingt alles schon etwas vertraut.
Schnell noch den ersten großen Einkauf (Foodmaxx, 180$), dann geht's auf die Straße.
Die erste Fahrtetappe ist eigentlich unspektakulär, aber trotzdem ziemlich anstrengend. Das Auto fährt sich wie ein LKW - ohne, dass ich wüsste, wie sich so ein LKW anfühlt... Natürlich ist er etwas schwerfällig, etwas lauter und hat einen riesigen Wendekreis. Wie breit er ist, beweist er uns noch vor dem Highway an einem Gebüsch. Dankenswerterweise bekommen wir so diese Warnung laut und nachdrücklich, aber ohne Schaden.
Die zweite Herausforderung neben der Breite ist die Rundumsicht. Die Einschätzung dessen, was man in den Spiegeln sieht, braucht noch etwas Eingewöhnung und kostet erst einmal besondere Konzentration...
Nach gut 60 Meilen und einem gut halbstündigen Stau erreichen wir unser erstes Ziel: den Sunset State Beach Campground an der Monterrey Bay. Dank Vorbuchung haben wir die Site 24, mit etwas Blick auf den Pazifik. Ohne Reservierung wären wir abgewiesen worden - der Campground ist voll.
Rückwärts eingeparkt, Slideout ausgefahren, dann Koffer auspacken, Wohnmobil einrichten, Grill zusammen bauen (aus Deutschland importiert...).
Wir beschließen den Tag mit einem tollen Barbecue, mit riesigen Steaks, Hähnchenfilets, Zucchini und würzigen Würstchen, dazu leckerem Salat. Da macht es auch nichts, dass ich das Bier ganz vergesse...
Schade nur, dass wir keine Sonne haben, stattdessen einen kalten Wind vom Pazifik.