Tag 05 25.05.2013 : Strawberry Fields -- American Museum of Natural History -- Metropolitan Opera
Auch an diesem Morgen ist es kalt und windig, deswegen verzichten wir auf unnötige Meter bei der Suche nach einem Frühstück und kehren bei „unserem“ Mc Donald ein.
In der 8 th Avenue / Ecke 46 th Str befinden sich viele kleine Geschäfte.
Frisch gestärkt für die heutigen Unternehmungen machen wir uns mit der blauen Linie A/C/D zur 72 th Straße Central Park West auf und laufen die wenigen Meter zu der von Yoko Ono in Auftrag gegebenen Gedenkstätte für den 1980 in der Nähe erschossenen John Lennon Es ist ein schlichtes, von einem italienischen Künstler ausgeführtes Mosaik mit der Inschrift „Imagine“.
Trotz des nasskühlen Wetters sind viele Jogger , Rikscha-Taxis und Pferdekutschen schon im Central Park unterwegs.
Deswegen machen wir uns aber auf zum nächsten Museumsbesuch ins American Musem of National History, das nur wenige Straße weiter nördlich an der 79 th Straße beheimatet ist. Es ist das älteste Museum in New York und das größte naturkundliche Museum der Welt.
Es wurde 1874 – 1899 erbaut und ab ca 1990 nach und nach restauriert.
Bemerkenswert viele Familien nutzen an diesem Samstag die Gelegenheit, ihren Kindern die Naturgeschichte der Erde nahe zu bringen, die teilweise in sehr wirklichkeitsnahen Ausstellungen gezeigt werden.
Nach den Exponaten zur Geschichte und dem Lebens der Plain und Ostküsten Indians, den Dioramen mit Ausstellung der Tiere Nordamerika in ihrer Umgebung besichtigen wir die große Dinosaursammlung dowie die Milstein Hall of Ocean Life mit dem lebensgroßen Modell eine Blauwals an der Decke.
Wir merken gar nicht so recht, wie die Zeit vergeht , aber wir kommen erst wieder um 15:30 ans Tageslicht – das Wetter hat sich leicht gebessert, es stürmt nicht mehr so.
Wir fahren zurück bis zum Columbus Circle und besichtigen nach einem Kaffe mit Kuchen dort das neue Time Warner Center, den ersten Hochhausbau nach dem Einsturz der WTC-Türme, eröffnet 2004
Neben Shops, CNN-Studios, Wohnungen befindet sich auch eine Konzerthalle fürr 1100 Zuhörer in diesem Komplex.
Neben dicklichen Statuen von Fernando Botero wird aktuell ein von Liberace , einem im wahrsten Sinn des Wortes "schillernden " Künstler aus der Zeit 1950 - 1970, bei seinen Shows benutzter Roadster, ausgestellt, über und über besetzt mit Rhinestones. Ähnlich verziert war auch sein Flügel.
(Solche Dinge, von denen ich noch nie gehört hatte, zu entdecken, macht mir einfach Spaß --- ob ich´s aber wissen muss ?)
Von dort gehen wir wenige Straße weiter zum Lincoln Center for the Performing Arts , das in den 1960-er Jahren erbaute Kulturzentrum für Theater, Oper, Ballett und Musik.
Die drei Hauptgebäude stehen um die Plaza, die zum Broadway geöffnet ist: links das David H Koch Theater (Heimat der New York Opera Company und des New York City Balletts --- ihm gegenüber die Avery Fisher Hall ( Heimat der New Yorker Philharmonker).
In der Mitte hinter dem Springbrunnen aus schwarzen Travertin steht das Metropolitan Opera House – Domizil der Metropolitan Opera Company und des American Ballet Theaters.
Nach kurzem Überlegen entscheiden wir uns , nach Karten noch für den heutigen Abend zu fragen: und es sind wirklich noch Karten da für das Ballet „Don Quixote „ des American Ballet Theatres. Kosten dafür 65 USD wohl in den hinteren Reihen der Orchestra, aber mit guten Blick zur Bühne. Beginn um 20 Uhr.
Das bedeutet aber einen schnellen Ortswechsel zum Kleiderwechsel ins Hotel, und wieder zurück zur Met , wobei wir hier bei zum Glück mit noch ausreichend Zeit den Unterschied zwischen Local und Express Line feststellen dürfen: wir fahren doch glatt mit der roten 1/2/3 Linie über die 66 th Straße hinaus.
Auch dank eines ausführlichen Programmheftes erleben wir eine herrliche Aufführung der launischen Geschichte von Don Quixote und Sancho Pansa als Friedensstifter einer großen Liebe, sehr ausdrucksvoll getanzt , so dass auch ohne Worte eine schöne Geschichte entstand.
Kräftiger Beifalle belohnte die Ausführenden.
Im Anschluss fotografieren wir noch etwas um die Met, insbesondere die beiden Teppiche von Marc Chagall, die tagsüber vor der Sonne durch Abdeckung geschützt werden.
Um 23:30 Uhr waren wir nach diesem künstlerischen Hochgenuss wieder in unserem Hotel.