Tag 07 -- 27.05.2013 : Fifth Avenue -- Highline Park -- Rückflug
Heute kommt nun schon der letzte Tag in New York, aber durch Wahl von Singapore Airlines hatten wir ja das Glück, als erste von Frankfurt einzufliegen und als letzte des Tages nach Frankfurt abzufliegen.— kein zusätzlicher ganzer, aber ein guter halber Tag mehr.
Da wir es ja gestern durch unser Fast-Flug-Versäumnis nicht mehr geschafft hatten, unseren Shuttle die gewünschten 24 Stunden vorher zu bestätigen, holen wir das heute morgen gleich nach und erhalten die Bestätigung, dass wir um 16:15 Uhr vor dem Hotel abgeholt werden. Das sollte dann für einen Abflug um 20:50 Uhr nun wirklich reichen.
Dann wird gepackt, ausgecheckt und das Gepäck im Baggage Room für 2 USD / Koffer untergestellt.
Beim Verlassen des Hotels lacht die Sonne vom Himmel dieses Memorial Days.
Wo haben wir dann nur gefrühstückt ? ;-))
Regina hat auch noch das Museum of Modern Art auf ihrer Liste, mir passte das bei dem schönen Wetter nicht so recht, aber dann schau´n wir mal….
Wir fahren eine kurze Strecke mit der Subway bis zur 57 th Street und erkundigen uns, wie lange denn die Schlange sei – und erhalten um 09:30 Uhr die niederschmetternd- freudige Nachricht: 7-8 Stunden !! An Memorial Day ist halt auch noch freier Eintritt !
Also steht einem Bummel entlang der Fifth Avenue nichts im Weg: wir laufen nochmals zum Rockefeller Center , an dessen Plaza wirklich nur 1 Flagge auf halbmast und müde ohne Wind hängt.
Auch hier im RC hat LEGO einen Laden eingerichtet : neben großen Modellen findet man einen Turm mit Bausteinen in allen Farben und Größen – einzeln verkäuflich – farblich wie die M& M Smarties in Las Vegas.
Gegenüber befindet sich der Museum Store des Metropolitan Museum mit sehr ansprechenden Artikel ( „thank you for your donation !“)
Unseren Plan, nochmals auf das Roosevelt Island mit der Aerial Tram zu fahren, um es bei besserem Wetter zu besichtigen, verwerfen wir und lassen uns einfach die Fifth Avenue nach uptown treiben.
Neben den Stores der verschiedensten Designer-Läden erreichen wir den 1980 bis 1982 erbauten, 202 Meter hohen
Trump Tower, den wir uns genauer ansehen.
Das Äußere ist mit schwarzem Glas verkleidet, nur die über sechs Stockwerke gehende Lobby ist für den Besucherverkehr geöffnet. Für die Wände wurde italienischer Breccia –Marmor verarbeitet, der mit seinen Rosa- bis Orange-Tönen die gesamte Lobby mit den Geschäften, Cafes und Restaurants bis zu den Restrooms wie vergoldet glänzen lässt. Unterstützt wird dieser Eindruck noch durch viele Spiegel. Über die Stirnseite fällt Wasser 60 Meter in die Tiefe. Über eine Fußgängerbrücke kann man 2 Terrassengärten erreichen
Von den Bewohnern wie Bruce Willis oder Janet Jackson haben wir niemand getroffen , man kann sich aber auch in einem Hotel mit Central-Park-Blick einmieten..
In dieser Höhe konnte der Tower nur gebaut werden, da sich Donald Trump die Luftrechte von dem nebenan gelegenen Juweliergeschäft Tiffanys erwarb.
Gleich daneben stellt ein Gucci Laden Kleidung für Kinder aus : wir wurden auch eingelassen und erkundigen uns für ein sehr schönes Hemd für unseren Enkel: 250 USD.
Wir haben´s hängen lassen ;-))
Dem großen Spielzeugladen FAO Schwarz statten wir auch einen kurzen Besuch ab - aber die dort in allen Größen ausgestellten Tiere passten dann doch nicht in unsere Koffer.
An der Eastern Corner des Central Parks ist bei diesem schönen Wetter viel Betrieb.
Wir beschließen, uns noch eine Ecke New Yorks anzusehen, der im ADAC Reisemagazin New York und in der ZEIT als der neue Lieblingsplatz der New Yorker beschrieben wurde: den Highline Park an der Westseite Manhattans im ehemaligen Meatpacking District und Chelsea.. Wir fahren mit der N-Q-R-Linie bis zur 14 th Str und dann mit der L-Linie zur 8 th Avenue.
Die High Line ist eine über 2,33 km erhaltene, aber nicht mehr als solche genutzte Hochbahntrasse aus den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts im Westen von Manhattan, die seit 2006 zu einer Parkanlage, dem High Line Park, umgebaut wird.. Mit der ehemals ca 30 km langen Eisenbahn-Linie wurden die Industriebetriebe und die Fleischereien des Meatpacking District über viele Jahre versorgt , sie hatten ihren eigenen , direkten Bahnanschluss.
Durch die wirtschaftliche Umstrukturierung in diesem Bezirk verfielen viele Gebäude in diesem Bereich und auch die Bahnlinie drohte nach ihrer Stilllegung 1980 abgerissen zu werden.. Es bildete sich eine Bürgerinitiative „Friends of the Highline“ , die so rührig war beim Fundraising, dass sie die Stadt New York überzeugte, mit einem Zuschuss von 50 Millionen USD einen Park auf der Hochbahnstrecke zu errichten.
Dieser erstreckt sich jetzt zwischen der Gansevoort Str und der 34 th Str. in Sichtweite des Hudsons. Die Bahngleise wurden belassen , auf ihnen laufen an verschiedenen Stellen Liegestühle wie Draisinen , man bewegt sich zwischen Blumenbeeten , Sträuchern und kleinen Bäumen zusammen mit vielen Besuchern, die sich diesen in Entwicklung begriffenen Bezirk New York ansehen wollen.
Den Gebäuden in dieser Region sieht man die Zugehörigkeit zum blinkenden New York der 5 th Avenue nicht an, es sind relativ flache Backsteinbauten und auch höhere Fabrikhallen.. Sie werden jetzt von Kreativunternehmen wie Modedesignern, Künstlern, Gaststätten bevölkert, die ehemaligen Fabriken werden zu teuren Wohnung umgebaut.
Wir laufen Richtung Norden bis zur 30 th Street, kommen dann noch am US Post Office und am Madison Sqaure Garden vorbei, bis wir noch eine kleine Strecke Subway zum Times Square fahren.
Hier ist wie gestern viel Volk unterwegs – wir ergattern einen Platz und trinken gemütlich einen Kaffee und lassen die letzte halbe Stunde noch auf uns wirken.
Pünktlich 16:15 Uhr werden wir von unserem Shuttle am Hotel abgeholt und erreichen nach Überqueren des East Rivers auf der Queenboro Bridge den JFK Termin 4 um 17:30 Uhr.
3 Stunden vor Abflug haben wir schon eingecheckt, müssen aber unseren einzigen Trolley durch Umpacken auf maximal 7 kg abspecken – Argumente, dass wir zu zweit seien mit nur 1 Trolley, werden gar nicht angehört. Zum Glück sind die Koffer nicht so voll wie sonst.
Wir sind nicht die einzigen Umpacker !
Da unerwarteterweise am Gate kein WLAN-Zugang zu erhalten ist, bleibt nur die Beobachtung der Flugbewegungen auf dem Vorfeld.
unser Singapore Airlines A 380 war noch angedockt
Wir starten pünktlich um 21 Uhr , durch unsere Reihe 41 über dem Flügel sehen wir nicht viel von den Lichtern unter und vor uns.
Gegen 22:30 NY-Time gibt es Abendessen, um 24 Uhr wird das Licht in der Kabine gedimmt, nach kurzen Schlaf werden wir um 2:30 NY-Time zum Frühstück geweckt und landen 04:15 (= 10:15 Uhr Orstzeit ) in Frankfurt. Es ist also wirklich eine Kurzstrecke – zumindest nach meinem Gefühl.
Wir werden von unserer Tochter abgeholt und verbringen noch 1 Tag bei ihr, Schwiegersohn und Enkel. Es gibt zu erzählen -- auch für unseren Enkel von "Merika" ;-))