In unserem "Uralubscampground" gab es heute im Klubhaus Frühstück. Da wir schon eine ganze Weile kein Frühstück mehr serviert bekommen haben, beschlossen wir uns das nicht entgehen zu lassen. Nun ja, teilweise war es geniessbar, aber trotzdem gewöhnungsbedürftig. Wie immer beim Frühstück besprachen wir die Tagesplanung. Dieshalb stand das High Desert Museum oder die Lava-Höhlen auf dem Programm. Die Entscheidung fiel knapp zu Gunsten des Museums.
Es ist innen und aussen sehr interessant aufgebaut und gibt Einblicke in sehr viele Bereiche. Wir haben uns lange bei den Indianern aufgehalten und bei den nachgebauten Goldgräberstädtchen (innen wohlgemerkt). Aussen waren mehr Tiere und Farmen nachgebaut, darunter auch ein ein altes Sägewerk. Am Besten fand ich, dass auch die Angestellten in den alten Kleidern herumliefen und die dahmaligen Tätigkeiten genau so durchführten.
Anschliessend fuhren wir nach Bend. Dies ist ein sehr schönes kleines Städtchen, eigentlich eine Ferienhochburg (Sommer und Winter). Immer samstags und sonntags im Sommer findet vom River Park aus, das öffentliche Tuben statt. Man treibt gemütlich im eigenen oder gemieteten Reifen (oder Luftmatraze etc.) ca. 1.5 h mitten durch Bend den Fluss hinunter, kommt ins Gespräch, sieht tolle Ferienhäuschen zum Schwärmen direkt am Fluss und wird nachher von einem öffentlichen Bus samt Reifen wieder zum Ausgangspunkt befördert ($ 3.50 pro Tag). Herrlich.... Den Fotoapparat haben wir uns nicht getraut mitzunehmen, denn man wird zwischendurch auch einmal nass.....Was man noch braucht sind Paddel oder Frisbi-Scheiben um ab und zu die Richtung zu korrigieren.
Müde (trotz keinerlei Anstrengung) machten wir uns auf dem Weg zum Prineville State Park. Schade, dass wir nicht noch länger Zeit hier hatten. Es hätte hier noch einiges mehr zum Sehen gegeben.
Der Campground im Prineville State Park liegt mitten in der Pampa an einem Stausee. Kaum angekommen, schickten wir die Kinder ins Wasser und machten uns daran das Womo auszugleichen. Ein hoffnungsloses Unterfangen hier. Immerhin schafften wir nach 30 Minuten, hin- und herfahren, hoch- und wieder runter wenigstens es auf 3 ° Neigung. Nicht mal die Tür zum Schlafzimmer ging mehr zu....
Die Kinder fanden die badestelle prima. Als Abgrenzung zu den Booten gab es einen schwimmenden Steg. Aber wir fanden den Wasserstand recht niedrig.
Wir hatten uns so viel von diesem CG erhofft und waren eigentlich ein wenig enttäuscht. Unser Platz war auch noch direkt an der Day-Use Area und die war an einem Samstag sehr gut besucht. Keine Ruhe bis ca. 21 Uhr und zudem benutzten alle Day-Use Besucher frisch und munter die WC-Anlagen und Duschen des Campgrounds mit, obwohl dies eigentlich verboten war.
Gegen 21:30 Uhr gab es dann überraschenderweise noch ein Highlight dieser Tour. Aus dem Mini-Observatorium schob jemand sein Teleskop und stellte es während der nächsten 1.5 Stunden immer auf andere Sternen- und Planetenkonstellationen ein und erklärte alles dazu. Zum ersten Mal haben wir wirklich die Ringe des Saturn gesehen. Über den Sternenhimmel kommen wir heute noch ins Schwärmen. Da dies so weit ab von jeglicher Zivilation lag, war dieser in der sternenklaren Nacht fantastisch gewesen. Unser Fotoapparat hat hier leider gestreikt, trotz verschiedenster Einstellungen gab es immer nur ein einheitlich schwarzes Bild.