Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

2. Tag: Übernahme Harley in LV, Death Valley (Dantes View, Zabriskie Pt.) - Shoshone

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Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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2. Tag: Übernahme Harley in LV, Death Valley (Dantes View, Zabriskie Pt.) - Shoshone
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
258 Meilen
Fazit: 
Flops: Fahrt im Dunkeln aus dem Death Valley heraus

Punkt 8:00 Uhr werde ich wach und springe unter die Dusche, um der Müdigkeit Herr zu werden. So gegen halb neun stürmen wir das Früstücksbuffet (für 12.95 € p.P. + Tax). Es ist reichhaltig und gut, besser gefallen hatte mir damals aber das Buffet im Planet Hollywood. Aber es gibt Kaffee am laufenden Band und die unterschiedlichsten amerikanischen Leckereien können wir alle an testen. Wenn das nicht alles mit so viel Zucker wäre… 

 
Frühstückbuffet im Stratosphere Hotel 

 
Frühstückbuffet im Stratosphere Hotel 

Ok, schnell wieder aufs Zimmer, da klingelt schon das Telefon: Eagle Rider meldet sich, wo wir denn bleiben. Der Fahrer steht pünktlich mit seinem Shuttlebus vor dem Hoteleingang. 
Es ist Nikolaus, der um diese Zeit ja arbeitslos ist und scheinbar einen Job bei Eagle Rider hat wink 

 

Shuttleservice von Eagle Rider: Nikolaus tätowiert? Nee, muss ein echter Biker sein wink 

Dann geht’s noch zum Caesars Palace, wo noch eine Person eingesammelt wird. Dann erreichen wir nach wenigen Minuten die Eagle Rider Station mit einigen hübschen Bikes vor der Türe. Wir rätseln, welche der Maschinen wohl unsere sein wird. Am Frontdesk treffen wir dann Alisia, die sich für die vorbildliche Vorbereitung bedankt. Alle Papiere (ID, driver licence, VIP-Checkin) hatte ich vorher eingescannt und per Email geschickt. So klappt der formelle Teil sehr flott und ich muss nur zigmal meine Initials und Signs machen (nachdem natürlich alles Kleingedruckte gelesen wurde!) 
Dann gehen wir zusammen mit Mike nach draußen – gerade auf die schönste Electra-Glide zu: Ja, das ist unsere! Klasse. Ein neues Modell, schwarz, gerade mal gut 11 Tausend Meilen auf dem Tacho. Eine kurze mündliche Einweisung über die Besonderheiten der Electra Glide gegenüber anderen Harleys – 2008 bin ich ja eine Softail Heritage gefahren siehe hier 

 
Einweisung in die Electra Glide 

Dann die ersten Meter und erste Runde um das Gebäude, damit Mike sehen kann, dass ich mit dem Teil auch umgehen kann. 

 
Dann die ersten Meter mit der Electra Glide 

 
… und die erste Runde – zunächst ohne Beifahrer um das Gebäude 

Dann mache ich noch einige Fotos von der Maschine, auch im Detail, um ggf. später auftretende Schäden zu vergleichen. 

 
Einige Fotos unserer Electra Glide 

 
Einige Fotos unserer Electra Glide 

 
Einige Fotos unserer Electra Glide 

Dann geht’s ans packen. Wir haben unsere sieben Sachen in verschiedene Stoffbeutel aufgeteilt, die wir nun auf die Seitenkoffer und den Topcase verteilen. So können wir immer das, was wir benötigen, mit ins Motel nehmen. 
Unsere beiden Koffer bleiben bei Eagle Rider. Dann noch schnell in die Motorrad-Klamotten und dann geht’s endlich los. Zunächst fahren wir ein wenig durch Las Vegas, den Strip entlang, dann Richtung Downtown, dann machen wir halt bei einem Walmart Supercenter. Neben ein paar Getränken und Knabbereien kaufen wir noch ein Line-In Kabel, um den Kopfhörerausgang des iPhones mit der Soundanlage der Harley zu verbinden. Somit dient das iPhone neben der Routenaufzeichnung, Navigation auch gleich noch als Musikanlage, unterbrochen durch die Navigationsansagen. Und das mit offenen Lautsprechern, die selbst bei 75 Meilen noch zu hören sind – geiler geht’s nicht. 
Dann lassen wir uns auch mittels Navi aus dem Straßen Dschungel herausführen Richtung Parhump, schließlich möchten wir heute noch durch das Death Valley. Es fühlt sich gut an, die Temperaturen sind gerade so richtig angenehm (so um die 15 Grad schätze ich mal) und zu den Sounds von „Born to be wild“ und „Highway to hell“ geht’s so richtig gemütlich aus Las Vegas heraus. 
Am Red Rock Canyon drehen wir eine kleine Schleife durch den Scenic Drive und sehen so unsere ersten roten Steine für diese Tour 

 
Einige Kletterer im Red Rock Canyon 

Dann fahren wir weiter Richtung Death Valley – alles bei herrlichem Sonnenschein und idealen Temperaturen für die Bikertour 
Um 16:47 Uhr erreichen wir den Eingang des Death Valley 

 
Eingang zum Death Valley 

Dann entscheiden wir uns für die ca. 13 Meilen lange Stichstraße zum Dantes View, herrlich mit dem Motorrad zu fahren. Einige Kurven schlängeln sich den Berg hoch, bis wir dann endlich die herrliche Aussicht genießen können: Die Längenberschänkung auf 23 ft ist für uns kein Thema wink

 
Dantes View im Death Valley 

 
Dantes View im Death Valley 

 
Blick vom Dantes View auf Badwater 

 
Blick vom Dantes View auf Mt. Charleston 

 
Dantes View im Death Valley 

Auch die Abfahrt ist herrlich, langsam verschwindet die Sonne und wir haben die Ahnung, dass wir wohl kaum bei Tageslicht aus dem Death Valley herauskommen. Trotzdem lassen wir und den Zabriskie Point nicht entgehen. 2005 war er wegen den Reperaturarbeiten nach der Flash-Flood leider gesperrt. 
Auch dort hatten wir einen herrlichen Blick in der untergehenden Sonne: 

 
Blick vom Zabriskie Point 

 
Blick vom Zabriskie Point 

 
Blick vom Zabriskie Point 

 
Blick vom Zabriskie Point 

 
Stilleben am Zabriskie Point 

Als wir dann am Badwater angekommen sind, ist die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden. Die Temperaturen sind richtig angenehm, so kenne ich diesen tiefsten Punkt (85,5 Meter unter sealevel) überhaupt nicht: 

 
Badwater im Death Valley nach Sonnenuntergang richtig angenehm 

 
Abendstimmung nach dem Sonnenuntergang im Death Valley 

Jetzt fahren wir bald im Dunkeln aus dem Death Valley heraus - Leider, ich hätte diese Strecke gerne bei Tageslicht gesehen, so wissen wir nicht, was wir verpasst haben. Wir erreichen Shoshone so gegen 20:00 Uhr und entscheiden uns, hier ein Motel zu suchen und nicht mehr bis zu den Hot Springs bis nach Tecopa zu fahren. Die Entscheidung war sehr gut, denn das einzige Diner im Ort „The Crowbar“ macht um 21:00 Uhr zu. Dort haben wir dann lecker gegessen. 
Die Harley parken wir direkt vor unserem Fenster im Motel Shoshone Inn. An der Tankstelle kaufen wir uns noch ein großes Budweiser – Harley Fahren macht durstig. 

 
Unsere Harley direkt vor unserem Motel-Fenster 

Dann wird das iPhone nachgeladen, und einige Statusmeldungen des ersten erfolgreichen Tages getwittert, um die Daheimgebliebenen auf den Stand zu bringen. 
Dann laden wir nach, denn es fehlen uns noch einige Stunden Schlaf. So geht der erste Tag auf der Harley zuende.

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume