Morgens werden wir vom Duft nach frischem Kaffee geweckt. Denise hat bereits Kaffee gekocht und wir genießen ihn mit Haselnussmilch. Frischen Toast, Obst und Cerealien-Mix nehmen wir dann auf der Terrasse zu uns.
Hier ist es wie in einem Tierpark, ständig kommen neue Tiere an den Zaun und möchten gefüttert werden. Denise hat für jeden das passende Futter parat:
Terrasse von Denis und Stipe mit „Tiergarten“-Anschluss
Ein wildlebendes Nabelschwein (Pekaris) wird von Denise liebevoll „Bacon“ genannt
Auch mehrere Kolibiri geniessen das Zuckerwasser
Vor dem Haus steht ein großer 5th Wheeler, mit dem die beiden ihre Touren machen. Bei der Begeisterung, die ich dafür zeige, dürfen wir ihn natürlich sofort auch von Innen besichtigen. Mensch ist der geräumig, insbesondere auch der Badebereich, da kann jeder 31er einpacken:
5th Wheeler von Denise und Stipe - ein Traum !
Haus von Denise und Stipe mit einem Organ Pipe im Vorgarten
Es hat tatsächlich ein paar Regentropfen gegeben, ... die einzigen in den 10 Tagen
Heute ist es relativ kühl und bewölkt, es sieht nach Regen aus. Denise schaut im Internet nach, der Regen soll aber so gegen 11:00 Uhr aufhören. So haben wir noch ein wenig Zeit, trinken einen weiteren Kaffee und unterhalten uns nett. Dann hört es auf und wir können starten. Denise rennt mit ein paar Handtüchern bewaffnet nach draußen und trocknet die Sitzfläche unserer Harley. Wir tauschen noch die Email-Adressen und Telefonnummern aus und dann geht’s los.
Nach einem Tankstopp fahren wir noch einmal in den Organ Pipe Cactus NM zum Visitor Center. Ein paar Meter fahren wir den Scenic Loop, der sich 22 Meilen über Gravel durch den wunderschönen Park schlängelt. Wir entscheiden uns (leider) gegen diese lange Gravel-Strecke und kehren um. Auf dem Rückweg schießen wir noch einige Fotos der herrlichen Landschaft.
Ein Organ Pipe (Orgelpfeiffen-Kaktus) am Visitor-Center des Organ Pipe Cactus National Monument
Ein Feigencactus im Organ Pipe Cactus National Monument
Ein Panorama mit ein paar blühenden Pflanzen im Organ Pipe Cactus National Monument
Weitere blühende Kakteen im Organ Pipe Cactus National Monument
So sieht ein vertrockneter Ast des Cholla Cactus aus
Stacheln oder Blüten, manchmal schwer zu unterscheiden (Organ Pipe Cactus National Monument)
Panorama mit blühenden Ocotillos im Organ Pipe Cactus National Monument
Ganz schöner Brummer, der Saguaro Kaktus im Organ Pipe Cactus National Monument
Unsere Harley im Organ Pipe Cactus National Monument
Noch etwas interessantes zum Saguaro Kaktus:
Er kann ca. 15 Meter hoch werden, mehrere Tonnen schwer und weit älter als 150 Jahre. Die erste Verzweigung bekommen sie erst nach ca. 60-70 Jahren, wenn Sie dann ca. 6 Meter hoch sind. In den ersten 10 Jahren werden sie in freier Natur nur ca. 4 cm gross, was die Verbreitung recht einschränkt.
Er blüht im Mai/Juni und aus der heranreifenden Frucht wird sogar ein Wein gewonnen (leider konnte ich diesen nicht probieren)
Auf dem Weg in Richtung Tucson
Dann geht es ca. 2 Stunden fast immer gerade aus Richtung Tucson. Zwischendurch werden wir mal wieder von der Border Control angehalten und unsere Pässe kontrolliert. Als wir sagen, dass wir aus Germany sind, müssen wir rechts ranfahren. Ein anderer Kollege wird dazu gewunken und meint dann: „Sie können ruhig Deutsch mit mir reden“. Er kam tatsächlich aus Deutschland und unterstützt hier die Grenzkontrollen, die seit einiger Zeit verstärkt durchgeführt werden (was auch die ausgebuchten Motels zur Folge hatte)
Gegen 15:00 Uhr erreichen wir die Stadtgrenze zu Tuscon und wir sehen uns die Old Tucson Studios an.
Sunset-Foto mal anders – Bewässerungsanlage auf einem Friedhof
Tucson selbst gefällt uns überhaupt nicht. Wir stärken uns bei Denny’s und fahren dann weiter Richtung Phoenix. Inzwischen Dunkel geworden, erreichen wir gegen 19:30 Uhr den Ort Florence, wo wir dann im Holiday Inn unterkommen.
Hi Didi,
mal eine Zwischenmeldung: bin gerade mit dem Lesen deines Berichtes beschäftigt -- wenn das ergebnis der Hotelsuche eine solche Einladung ist, hat es sich ja doch gelohnt ! Freundliche Menschen, diese Amerikaner ! Wer würde das in Deutschland machen ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Bernhard,
wir waren so froh über die Einladung von Denis und Stipe, wir hatten wirklich einen tollen Abend und ein herrliches Frühstück. Wir sind den beiden so dankbar und sind auch noch heute über Facebook miteinander verbunden.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume