Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen wir den Zion Nationalpark und sind super froh, hier drei Nächte verbracht zu haben, wir wären auch gerne noch länger geblieben. Aber ich freue mich auch schon auf den Bryce. Als wir um 11 Uhr am North Campground ankommen, geht es erstmal ans Suchen einer freien Site (ich habe die Reservierung damals aufgrund der Sommerzeitumstellung leider vermasselt). Aber gar kein Problem, es ist noch einiges frei. Wir finden eine wirklich fantastische Site im A-Loop (der beste!!), die A6 (die beste!). Fantastisch schaut sie aus, aber leider nicht allzu eben. Nach kurzem Suchen finde ich jedoch auf der (noch unbewohnten) Nachbarsite tatsächlich 6 Holzlatten, die der ehemalige Bewohner wohl zurückgelassen hatte. Diese sind zum Leveln perfekt und nach wenigen Minuten stehen wir super.
Danach stärken wir uns erstmal im Generalstore (ca. 15 Minuten Fußmarsch) mit einem Stück Pizza (delicious!) und gehen dann den kompletten Rim Trail vom Bryce Point aus zurück Richtung Campground. Es ist nicht allzu voll und ich bin begeistert von dem verwunschenen Canyon mit seinen außergewöhnlichen Steinformationen. Die Bilder vom Bryce kenne ich seit meiner frühen Jugend (Schulprojekt!) und ich kann gar nicht glauben, dass ich jetzt wirklich hier bin. Abends wird gegrillt und wir holen erstmals unsere Schlafsäcke raus, denn nachts wird es hier bekanntermaßen empfindlich kalt.
Am nächsten Morgen, 16.09.2018, sind wir um Punkt 7 am Rim, um den Sonnenaufgang zu bestaunen. Die Sonne geht langsam auf und der komplette Canyon erstrahlt in einem wunderbaren Rot. Sunrise-Watching am Bryce, ein absolutes Muss!!! Wir schicken meinem Vater, der heute 70 wird, und dessen Geburtstagsfeier wir leider verpassen, einen morgentlichen Gruß vom Rim.
Direkt danach geht’s rein in den roten Canyon, wir laufen die Figure-8 und brauchen 3:50 h. Die Wanderung ist super empfehlenswert und überhaupt nicht überlaufen.
Nachdem wir uns am Abend noch den Sonnenuntergang angeschaut haben, fallen wir irgendwann müde ins Bett. Unsere Nachtruhe wird allerdings um 2:30 Uhr durch einen lauten Alarm (Feueralarm!?) jäh beendet. Während ich schon kurz davor bin das Notausgangsfenster rauszuhauen, merke ich: Es brennt gar nicht. Wir laufen verwirrt im Camper hin und her, mein Freund der gerade eine Fortbildung zum Explosionsschutz in Chemieanlagen gemacht hat, rattert in seinem Kopf alle Notfallpläne durch ;) bevor er herausfindet: Es ist eine Warnmeldung der Wohnbatterie :D. Diese ist so gut wie leer…wie kann das denn bitte sein?? Ich will Euch jetzt nicht zu lange mit der Problematik behelligen, denn hier https://www.womo-abenteuer.de/forum/wohnmobil-technik/dringend-vermehrt-... ihr alles nachlesen. Nach der Ersten-Hilfe aus diesem Forum finden wir raus: Unser Kühlschrank läuft nicht über Propangas, nein über die Wohnbatterie. D.h. im Endeffekt für uns: entweder Stromanschluss, jeden Tag fahren oder Stress mit dem Kühlschrank. Naja, wenn man einmal von dem Problem weiß, findet man schon Lösungen, aber es wäre schön gewesen, vorher darüber informiert zu werden.
Jedenfalls nochmal vielen Dank an die fleißigen Fories, die uns so schnell und gut beraten haben!!
Wow, das Sonnenaufgangsfoto. Das sieht ja echt klasse. Schade, dass wir den North CG nicht genommen haben, aber andererseits waren Svenja und Julius voller Freude über den Hot Tub am Ruby's
LG
Kathi
Moin
ärgerlich mit dem Alarm mitten in der Nacht ?. Also hielt die Batterie knapp 40 Stunden. Wäre besser gewesen wenn, der Vermieter auf die neue Energieform hingewiesen hätte.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014