Tag 03 – Miami
Datum: 22.03.2018
Gefahrene Meilen: 0mls
Unterkunft: AirBnB in Miami Beach
Von unserer Unterkunft in Miami Beach geht es heute aufs Festland. Mit einem Uber ging es zunächst nach Little Havana, einem Viertel mit vielen Bars, Zigarren-Läden und kubanischem Flair.
Ehrlicherweise hat uns dieses Viertel nicht vom Hocker gehauen. Wir haben das Viertel einmal gesehen, können bei einem erneuten Miami Besuch aber darauf verzichten und die Zeit woanders investieren. Einzig der kleine kubanische Imbiss „El Rey Fritas“, der uns von einem Einheimischen empfohlen wurde, hat mit seinen Fritas-Burgern nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Nächster Stopp, die Wynwood Walls. Wynwood war bis vor einigen Jahren noch ein sozialer Brennpunkt in Miami. Vor einigen Jahren wurde dann der Plan gefasst, dieses Viertel durch Street-Art vor dem vollständigen (sozialen) Verfall zu retten und so ist über die Jahre ein riesiges Open-Air-Street-Art Museum entstanden. Wie der Name schon sagt, ein Großteil der Kunst findet sich auf der Straße, es gibt allerdings auch viele Galerien und Ateliers, die kostenlos besucht werden können.
Die Geschichte des Stadtteils ist allerdings nach wie vor allgegenwärtig. Nur wenige Meter neben den Kunstwerken wohnen die Obdachlosen und wir wurden von einem Auto überholt, das sicherlich ein Dutzend Einschusslöcher in der Fahrertür hatte. Als Tourist fühlt man sich allerdings sicher und der Kontrast trägt zum Flair von Wynwood bei. Anders als bei Little Havana kommen wir hier sehr gerne wieder hin!
Von Wynwood ließen wir uns mit einem Uber nach Miami Downtown fahren. Den Rest des Nachmittags haben wir dann im Museum Park, der Miamiarina und dem angrenzenden Bayside Marketplace verbracht.
Eine meiner Hauptsorgen zu Beginn der Reise war, dass wir kein einziges Manatee sehen werden. Diese Sorge konnte direkt am 2. Tag schon ausgeräumt werden, denn was zunächst wie eine Boje aussah, entpuppte sich als Manatee-Familie mit Baby, die sich von dem ganzen Trubel in der Marina nicht stören ließ. Und so viel sei verraten, das sollte nicht die letzte Manatee-Sichtung in diesem Urlaub sein!
Pünktlich zum Sonnenuntergang hat dann auch noch eine kubanische Band angefangen zu spielen und hat dadurch die Szenerie stilecht vervollständigt.
Nachdem die Sonne untergegangen ist, haben wir ein Uber bestellt und sind zurück zu unserer Unterkunft gefahren. Von dort aus ging es dann zu Fuß zur Bar/Hostel „The Broken Shaker“, einer der Trend-Bars in Miami Beach. Von außen ist das Gebäude unscheinbar und ohne den Tipp unseres Gastgebers hätten wir diese Bar sicher nicht wahrgenommen. Für uns war das der perfekte Abschluss unseres Aufenthalts in Miami!
Morgen geht es auf die Keys und wir werden unsere erste Nacht im Zelt verbringen!
Hallo Jan,
ich verfolge deinen Bericht sehr gespannt, da unsere Reise nach Miami und Umgebung in Kürze beginnt. Die Wynwood Walls haben wir auch fest in unser Programm eingeplant, gut zu hören dass man sich als Touri dort sicher fühlen kann! Die Burger sehen allerdings höchst merkwürdig aus...mal ganz anders. Manatees hoffen wir auch beobachten zu können!
Lg Sandy
Hallo Sandy, schön dass du dabei bist und ich bin sehr neidisch, dass es euch demnächst in diese Gegend verschlägt!
Generell haben wir uns in Miami überall sehr sicher gefühlt, dabei war auch Wynwood keine Ausnahme. Ganz bestimmt gibt es auch in Miami "no-go Areas", aber diese liegen wohl fernab der Touri-Orte.
Das, was auf den Burgern so komisch aussieht, sind ganz dünne Pommes Uns wurde gesagt, dass diese Burger ein klassisches kubanisches Gericht sind. Und da selbst die Polizei in diesem Imbiss gegessen hat, war noch dazu ein gutes Zeichen!
Ich hoffe ihr habt mit den Manatees genauso Glück wie wir, wir konnten sie an vier verschiedenen Orten beobachten!
Solltest du noch Input für deine Reise benötigen, kannst du mich gerne kontaktieren. Ich versuche zwar jeden Tag einen neuen Reiseabschnitt hochzuladen, kann das aber nicht versprechen.
Gruß, Jan
Südwesten 2017 - Florida 2018
Hallo Jan,
wowww, Manatees!! Ich liebe sie, kenne sie nur vom Tauchen in Ägypten, wo sie aber Seekühe heissen und etwas anders aussehen. Da bin ich schon gespannt auf deine nächsten Begegnungen mit diesen normalerweise sehr scheuen Tieren.
Und: kubanische Musik und das Flair in Miami machen einfach richtig gute Laune.
Viele Grüsse, Irma
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte
Hallo Irma,
ja, diese Tiere üben schon eine besondere Faszination aus! Das gilt aber eigentlich für das ganze Wildlife in Florida. Hier haben wir wesentlich mehr Tiere gesehen als im Südwesten. Und dieses Wildlife kompensiert auch die geringere Dichte an Sehenswürdigkeiten im Vergleich zum Südwesten relativ gut.
Du hast recht, obwohl es in Miami klassische Sehenswürdigkeiten wie die Golden Gate Bridge oder den Walk of Fame nicht gibt, würde ich diese Stadt Los Angeles jederzeit vorziehen
Gruß, Jan
Südwesten 2017 - Florida 2018