Tag 01 Anreise

(20.07.2018) 21.07.2018

Weit über ein Jahr Planungsphase, die Vorfreude ist gigantisch….das Kofferpacken für fünf Personen ist dann aber doch nochmal stressig -das Reisen mit fünf Personen ist ja doch immer eine andere Nummer.

Wir sind von Frankfurt aus mit der Lufthansa direkt nach Vancouver geflogen, und zur allgemeinen Stressvermeidung sind wir schon am Vortag mit der Bahn aus Hamburg angereist und haben in einem Flughafenhotel genächtigt.

Unser Gepäck konnten wir so schon am Vorabend aufgegeben; es gab einen kleinen Schockmoment, weil unsere jüngste Tochter nicht eingecheckt werden konnte, weil angeblich keine eTA für sie gemacht wurde. Es stellte sich heraus, dass die Lufthansa die Canusa-Angabe Chd hinter ihrem Vornamen als Teil ihres Namens mit auf das Ticket genommen hatte …und der Name auf dem Ticket somit nicht mit den eTA-Angaben übereinstimmte. Kurzer, intensiver Panikmoment, den die Lufthansamitarbeiterin aber schließlich lösen konnte -und ich war sehr froh, dass wir so rechtzeitig vor Ort waren und das Problem mit jemandem persönlich klären konnten. So sind wir erleichtert erstmal Pizza essen gegangen und anschließend mit dem Shuttlebus zum Hotel gefahren.

Der Flug ging pünktlich los, die Kinder waren begeistert über das deutschsprachige Medienangebot und haben erst nach vier Stunden gemerkt, wie unglaublich lang dieser Flug ist -vor allem die Kleine hat dann recht gelitten, sich aber tapfer geschlagen.

Nach fast zehn Stunden Flug, zur nahezu gleichen Tageszeit, wie wir eingestiegen waren, sind wir auch wieder ausgestiegen. Bei bestem Wetter, mit kleinen Augen im knalligen Sonnenlicht, ging es zunächst ins Pacific Gateway Hotel, wo wir zwei Nächte verbringen würden.

Dort sind wir erstmal in den sehr kühlen Pool gesprungen, da wurden wir alle wieder wach, meine große Tochter verkündete völlig euphorisch gar, Jetleg gäbe es in Echt jawohl gar nicht -naja, da wollten wir uns lieber nicht drauf verlassen und sind in die nahe, tatsächlich fußläufig in zehn Minuten zu erreichende Outlet-Mall gegangen, vor allem um uns alle wachzuhalten. Nach einigem mäßig interessierten Gestöber ist es dann passiert: Papa hält sich etwas zu lange in einem Herrenmodegeschäft auf, zwei der Kinder setzen sich auf eine Bank -und werden von der Müdigkeit völlig umgeworfen. Motzige Verzweiflung begleitet uns auf dem gesamten Rückweg ins Hotel und die Existenz von Jetleg ist hieb- und stichfest bewiesen, was leider in diesem Moment niemand hören will. Zum Glück haben die Kinder ein eigenes Hotelzimmer.