27. Juli 2018
Am nächsten Morgen fahren wir sehr früh los, manche schlafen sogar noch…denn wir wollen zum Botanical Beach und low tide ist bereits um 7.40 Uhr morgens. Die Straße führt einen Berg hoch an der Küste lang und wir können von oben auf den schwer auf dem Meer liegenden Nebel raufgucken -das sieht schon beeindruckend aus.
Auf dem Parkplatz für den Botanical Beach machen wir ein kleines Frühstück to go, manche müssen sich auch noch anziehen, und dann spazieren wir wieder durch sattgrünen Regenwald.
Die Tidepools sind auf den ersten Blick nicht ganz so beeindruckend, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber die Laune wird schlagartig besser als wir den ersten Seestern entdecken -und der ist auch noch riesig, wow. Von da an ist die Stimmung bestens, die Mädchen entdecken alle noch einen eigenen Seestern, und die Seeigel und Seeanemonen kommen auch gut an.
Es gibt ein entspanntes Parkplatz-Frühstück und danach fahren wir über die Pacific Marine Road Richtung Lake Cowichan. Alle sind sehr erpicht darauf einen Bären zu sehen, aber bislang hatten wir in punkto Tiersichtungen noch nicht sehr viel Glück. Heute leider auch nicht.
Die Straße ist schön und gut zu fahren. Wir sehen unterwegs viele und gute boondocking-Plätze, manche belegt, manche frei, das hätte man hier also auch richtig gut machen können.
Wir fahren zunächst nach Lake Cowichan, da gibt es einen guten Supermarkt und einen Tim Hortons mit Steg am Fluss und wir gucken schonmal, wo wir morgen parken können…
Eigentlich wollte ich jetzt noch einen Ausflug machen, aber leider findet sich keine Mehrheit für den Plan. Zunächst zum eigentlichen Zielort des Tages zu fahren ist wohl wie Hinsetzen beim Jetleg….sollte man vermeiden.
Es ist sehr heiß hier und die Kinder wollen baden, also fahren wir zu unserem reservierten Campground, dem Gordon Bay. Es ist Wochenende und der Platz ist voll. Wir müssen sogar eine ID vorzeigen. Wir haben eine schöne Site, und weil es wirklich warm ist, sind wir froh über die großen Bäume dieses Platzes. Der Platz ist sehr beliebt bei den Einheimischen, die sich hier scheinbar gerne am Wochenende mit Familie und Freunden treffen.
Wir suchen die namensgebende, nicht wirklich besonders reizvolle Bucht am Cowichan Lake auf und tauchen in den See ab, das Wasser tut gut, aber die Bucht ist leider voller Algen, das finden die Kinder nicht so toll. Dafür gibt es große Baumstämme, die den Schwimmerbereich von der Motorbootzone abgrenzen, da kann man drauf rumklettern und balancieren, das macht dann wieder Spaß. Die Kanadier haben natürlich ihre Floaties dabei…
Die Mädchen sind sehr glücklich über das hervorragende Waschhaus des Campgrounds, das beste der ganzen Reise.