Tag 36
Heute geht es nach Keno City und - wenn möglich - auch auf den Keno Hill. Die weitere Fahrt entlang des Silver ist interessant, wir sehen aber auch die vielen Rauchsäulen über der gegenüberliegenden Bergkette, die von den ausgedehnten Waldbränden kommen. Auch Dawson hatte diesen Herbst schwer mit dem Rauch zu kämpfen, wir sind froh, daß wir hier verschont geblieben sind. Die Auffahrt nach Keno City ist wieder farbenfroh bei klarem Himmel viel Sonne. Keno City empfängt uns wie erwartet : fast niemand zu sehen - allerdings ist das Museum offen - der City Campground ist schon geschlossen, die Straße auf den Keno Hill sollte one Probleme befahrbar sein. Wir mach erst einmal einen Spaziergang durch bereits bestens dokumentierte "Stadt" und können uns doch viele Bilder nicht verkneifen , es gibt einfach zu viele Motive.
Dann geht es die zwar etwas unebne, aber doch gut befahrbare Keno Holl Road hinauf zum Keno Hill - auch dies ein Ziel aus vielen Reiseberichten, deshalb nicht minder sensationell. Wir sind ganz alleine hier oben und dann macht es noch einmal soviel Spaß. Wir genießen den Ausblicke und wandern noch den gesamten Weg zum Keno Hill Peak, der dann doch nur sehr beschwerlich erreichbar ist, da man über Felder von Felsbrocken und seichten Moosebnen laufen bzw. klettern muss. Der Weg ist das Ziel, denn vom Peak (ein weiterer, etwas höherer Steinhaufen) ist der Blick wegen der langgeogenen Bergkuppe keineswegs deutlich besser, wie von Endpunkt der Strasse am Schilderpfahl.
übrigens : unten auf dem Plateau parken unsere Trucks ....
Am Nachmittag entscheiden wir dann, trotz der entspannten Auskünft im Pub zu den deutlich wieder aufflammenden Waldbänden wieder aus dem Tal herauszufahren - wir wollen nicht in einer Sackgasse ohne Ausgang warten müssen, wenn dies vermeidbar ist. Da wir gestern sehr zufrieden waren, fahren wir wieder zum 5 Ml Lake Campground zurück - es ist noch leerer wie gestern und der Abend ist noch milder ......
Abendstimmung am östlichen See
Tag 37
Heute geht es - fast schon noch kaum noch erwähnenswert : bei Sonnenschein - auf eine Reiseetappe über Mayo, Steward Crossing, Pelly Crossing und Minto nach Carmacks. Auf dem Wege liegen die 5 Finger Rapids, die zu einem kleinen Spaziergang ans Ufer einladen und Pelly Crossing mit der sehenswerte Brücke über den Pelly River.
Pelly Crossing
Wir haben immer noch kein Propangas-Händler gefunden, werden also noch etwas srecken müssen, allerdings haben wir einen Carwash gefunden, der erst einmal den größten Schmutz beseitigt und damit ein "sauberes" Einsteigen ermöglicht .... Bei Carmacks finden wir dann einen Zugangs zum Yukon river, wo wir Boondocken können, auch hier erleben wir wieder einen schönen Sonnenuntergang vor einer kühlen Nacht kurz über dem Gefrierpunkt.
Tag 38
Wieder Sonne ..... wir starten auf dem Robert Campell Highway - eine der wenig befahrenen Highways im Yukon - und geniessen das geringe Verkehrsaufkommen. Am Little Salmon Lake Campground können wir zwar nicht übernachten, aber er ist vollkommen leer und bietet eine schöne Möglichkeit für eine ausgedehnte Pause - eine tolle Lage, allerdings insbes. für die Stellplätze direkt am See....
Am langen See entlang kommen wir dann nach Faro, wo wir uns nach 10 km Zubringerstraße den großen Erdbeweger ansehen und nach deutscher Beratung mit Kaffee im Visitor Center einen Spaziergang zu den nahen Wasserfällen unternehmen.
Von Faro geht es dann weiter nach Ross River, wo wir nach der Beratung im Visitor Center in Faro erfahren haben, daß die Tankstelle an Dienstagenund Donnerstagen von 12 - 16 Uhr Propangas abfüllt - und heute ist Dienstag und Nachmittag .... Wir nutzen den Ausflug nach Ross river (wieder 10 km weg vom Robert Campell Hwy.) dann zum Nachfüllen zu einem recht hohen Preis auch zur Besichtung der Fähre über den Pelly River. Von der First Nation Siedlung Ross River beginnt auf der anderen Flusseite die North Canol Rd., für die wir aber keinen Versicherungsschutz hätten. So fahren wir mal rüber und laufen die lange Hängebrücke zurück.
Mit gefüllten Gasflaschen geht es nun auf das letzt große Abenteuer der Reise, der South Canol Rd. nach Johnsson Crossing. Zwei Tage planen wir für diese Fahrt und fahren zunächst hinauf zum Lapie River Canyon und dann auf die South Canol Road. An der Strasse finden wir schon kurz nach Beginn eine schöne Aufahrt zum Boondocking.
Die South Canol Road ist schon etwas herausfordernd - gerade auf den ersten 30 km von Norden gibt es tiefe Schlaglöcher, die das Fahrt-Tempo deutlich reduzieren, auch ist die Straße zum teil sehr schmal. Wir sind froh, daß wir die einzigen Nutzer zu sein scheinen, auch wenn es dadurch zum Teil schon sehr einsam wird....
Hallo Jürgen,
das sind ja traumhafte Bilder! Beneidenswert, welches Glück ihr mit dem Wetter hattet. Das war "auf der anderen Seite" doch ziemlich anders. Solche Eindrücke wirken sicher lange nach - zumindest geht es mir so.
Viele Grüsse, Irma
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte
Hallo Jürgen,
ich bin ganz begeistert von euren South Canol Road Fotos!
Bei der Brücke über den Pelly River hat sich ja richtig was getan,wir kennen die nur völlig heruntergekommen und gesperrt für Fußgänger.Auch haben wir die Fähre ,bei 2 x South Canol Road,noch nie fahren sehen.Toll!
Schön das euch die Canol Road gefallen hat, wir waren auch jedesmal total begeistert!
Liebe Grüße
Lindi
Lindi's Reiseberichte