Tag 33
Der Wetterbericht stimmt und wir wachen mit einem Sonnenstrahl ins Küchenfenster auf - sofort ist der Modus wieder auf Erkunden und offene, weite Landschaft eingestellt. Wir fahren noch etwas weiter nach Norden und kommen durch den nördlichen Teil des Oligvie Tals mit kahlen Fels- und Geröllbergen, die mit Sonne und den wenigen Farbtupfern durch den Indian Summer einen besonderen Reiz entwickeln. Wir lassen uns viel Zeit und machen mehr Fots, als wir jemals verarbeiten werden können ...
Bei km 240 öffnet sich das Tal und wir beschließen, nicht weiter nach Norden zu fahren - besser wie hier kann es eigentlich nicht mehr werden ... Wir bummeln langsam zum Tombstone Territorial Park zurück. Dabei wollen wir am Oligvie River wandern, aber der Einstieg nahe dem Engineer Creek ist nur mit einem Bändchen gekennzeichnet und gleich danach geht es kraxelmäßig bergauf, so daß wir angesichts des nassen Felsen davon Abstand nehmen. Statt dessen freuen wir uns schon auf die Wanderungen in der Nähe des Visitor Centers ....
Bei der Ankunft im Park ist es noch früh am Nachmittag, so beschließen wir den Weg zum Goldside Mountain zu erwandern. Dabei lassen wir uns von einem kleinen Schauer nicht abhalten, der uns aber immerhin zwingt, zum ersten (und einzigen) Mal unsere Regensachen anzulegen. Auf halber Strecke können wir dann wieder einpacken und erreich einen kleinen Zwischengipfel mit weitem Blick in fast alle Richtung - das, was Bergwanderer-Herzen eben so erfreut ....
Auf einer Ausfahrt kurz von dem Tombstone Range Viewpoint und Visitor Center / Campgound schlagen wir dann unser Lager auf - mit einem tollen Blick ins Tal und zum Monolih Mountain.
Tag 34
Wieder Sonne !
Wir fahren hinunter vom North Folk Pass zum Visitor Center und wärmen uns auf dem North Klondike Trail auf, der direkt vom Visitor Center zum Fluss hinunter führt. Es ist nicht sehr weit und leider geht der Weg nicht über den Fluss weiter ins Tal, so daß wir schon nach gut einer Stunde wieder zurück sind. Ermuntert durch das schöne Wetter machen wir uns gleich nach dem Lunch auf zum Grizzly Lake Trail; wir wollen ihn jedoch "nur" bis zum Aussichtspunkt wandern, da sich alles weitere doch recht (für uns zu) anspruchsvoll liest und anhört. Diese Einschätzung war durchaus richtig, wir hatten mit dem letzten Anstieg trotz passendem Schuhwerk und "wanderfreundlich" trockenem Fels und Schotten-Untergrund so unsere Mühe. Ausgepowert und auch ein bischen stolz haben wir den felsigen Aussichtspunkt aber geschaft und dann von dort dies tollen Fotos geschossen.
Der Abstieg ging erfahrungsgemäß etwas schneller, wenn auch nicht minder anstrengend und der Weg durch Wald zum Trailhead zog sich dann doch ziemlich in die Länge, so daß wir uns erst spät auf die Quartiersuche machen konnten. Mangels Lust auf Suche nach Boondocking Optionen (hatten wir schon bei der Anfahrt beobachtet) haben wir es auf dem North Fork Pass Campground versucht, er hat ja tolle Bewertungen. Es schien an diesem Freitag alles voll, bis uns ein paar russische PKW-Camper Ihre Bay anboten - sie benötigten den Platz nicht, da ihre Zelte auf ihre zweite Bay passten und keine Möglichkeit der Annullierung bestand. Dieses Angebot haben wir gegen ein Bier gerne angenommen.
Der Abend findet dann am Lagerfeuer und mit einem schönen Sonnenuntergang einen passenden Abschluss.
Tag 35
Es gilt, Abscied zu nehmen vom Dempster Highway und so machen wir uns auf nach Stewart Crossing und dann weiter auf den Silver Trail nach Mayo und Keno.
Die Fahrt ist durchaus interessant, aber die Eindrücke vom Dempster sind allgegenwärtig. ausserdem gestaltet sich die Suche nach frischen Propangas-Vorrat etwas schwierig : Dawson liegt in der falschen Richtung, Stewart Crossing hat nur einen Tank-Automaten und die einzige Propangas-Abgabe-Station a, Bedrock RV Park ist geschlossen, nachdem das Anwesen verkauft worden ist (oder nur zum Winter geschlossen hat - das wussten die "Locals" auch nicht so genau .... Es pressiert noch nicht, aber man will ja auch nicht bei Nächten am Gefrierpunkt ohne Gas dastehen.
Also geht es noch weiter bis zm 5 Ml. Lake Campground, eine sehr gute Wahl, der Spaiergang um den See ist unbedingt empfhehlenswert.
Moin,
schöne Bilderserie - da kommen Erinnerungen hoch.
Und ihr habt ja richtig Glücke mit dem Wetter gehabt - da kommen die Farben auch super raus.
Interessant finde ich die Anmerkungen zu den Trails, da haben wir leider zu wenig gemacht - ihr habt einfach mehr Zeit
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Ne schöne Jrooß ahn all
Uwe
"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr
Hallo Uwe - das Wetter war wirklich ein Garant des Reisevergnügens, wir haben manches Mal überlegt, wie die Reise im Regen und mit tiefhängenden Wolken ausgesen hätte .....
Wir waren da wohl ganz artig
viele Grüße
Juergen
und habt immer brav alles aufgegessen...
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Ne schöne Jrooß ahn all
Uwe
"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr