Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 01 bis 03 : Auf nach Süden - von Whitehorse nach Skagway

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Juergen-G
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Beigetreten: 23.02.2016 - 22:13
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Tag 01 bis 03 : Auf nach Süden - von Whitehorse nach Skagway
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 5. August 2019
Gefahrene Meilen: 
130 Meilen
Fazit: 
Was für ein Einstieg in die Tour - Sonne auf dem Klondike Hwy.

Tag 01

Es geht los :                                               

nach dem sonnigen Flug über Grönland und der pünktlichen Ankunft und Einreise in Whitehorse sind wir in Kanada angekommen und es nieselt - erwartet und doch hätte es etwas besser starten können ... Wir lernen, daß in der Gegend um unser Edgewater Hotel am Sonntg Abend nur wenige Geschäfte und Restaurants offen haben und begnügen uns so mit einem lokalen Bier und einem Snack in Miller's Bar. Die erste Nacht wird leider sehr laut, da sich irgendwelche Nachbarn mitten in der Nacht in Wanderstiefeln ans Packen machen, in dem hellhörigen Holzgebäude ziemlich rücksichtslos - jedenfalls ist an Schlaf nicht z denken und wir freuen uns schon auf die Wohnmobile.

Es gibt schon so viele tolle Bilder von dieser Tour, so daß wir uns auf die (immer noch eine ganze Menge) Fotos beschränken wollen, die große und kleine Motive abbilden und Euch vielleicht neue Perspektiven geben - alles mit Handys und einer normalen Bridge-Kamera - also nicht zuviel erwarten ...

Tag 02

Wir haben schon eine Abholung von Fraserway um 7.30 Uhr vereinbart, werden pünktlich abgeholt und sind dann auch die ersten, die parallel unsere beiden TCs in Empfang nehmen dürfen. Alles läuft planmäßig und schon nach 45 min sind wir mit reichlich Waren aus dem üppig gefüllten Regal (Lohn der frühen Abholung) unterwegs zu Safeway. Wir haben sogar einen Grill und einen Tisch bekommen, so daß ein Besuch von Walmart warten kann (wir wußten ja nicht, daß dies "warten bis Anchorage" bedeuten würde....). So machen wir uns mit gut aufgefüllten Kühl- und Grierschränken auf den Klondike Hwy in Richtung Süden - wir haben allerdings nicht so recht daran gedacht, daß wir ja bereits Morgen wieder über die Grenze  nach USA einige Restriktionen beachten sollten (Anmerkung : war alles kein Problem - bei keiner der zahlreichen Grenzübertritte). 

Es gibt sogar schon etwas zu sehen am 2. Tag / 1. Wohnmobiltag : Emerals Lake gemeinsam mit unzähligen Asiaten aus den Bussen der  Kreuzfahrtschiffe in Skagway (dazu später mehr), Carcross Desert und First Nation Center. Wir kommen dann wenig später auf dem schön gelegenen Conrad Campgroud unter und fallen Abends zur ersten Nacht im TC müde ins Alkoven-Bett - sehr bequem und ggü. den Class C WoMos richtig breit.

 Tagish Lake am Conrad Campground

Tag 03

Die Sonne scheint und gleich ist Top-Stimmung : heute liegt ein entspannter Reisetag mit der Fahrt über die Berge nach Skagway auf dem Plan. Schon nach wenigen Kilometern tauchen wir in eine alpine Landschaft am Tutshi Lake ein, die uns bis zur Abfahrt nach Skagway begeistert. Die Sonne macht die Ausblicke noch eindrucksvoller - was für ein Start. 

         

       

Nach dem ersten Grenzübertritt der Reise nach USA fahren wir über die White Pass Höhe ab nach Skagway, wo es sommerlich warm ist und wir von 5 Kreuzfahrtschiffen empfangen werden. Die Urlauber haben wir schon auf der ganzen Strecke sehen können - ob in unzähligen Kleinbussen entlang des gesamten Klondike Highways oder die White Pass Eisenbahn von Skagway nach Carcross. Besonders in Skagway wird aber deutlich, wie die Landgänge der Stadt einerseits viel Kundschaft bescheren aber auch die Stadt vollkommen vereinnahmen - wenn die Schiffe weiterfahren, wird es schnell wieder einsam und ruhig. Auch die immer wieder beschreibene Umweltverschmutzung durch die liegenden Schiffe ist sicht- und spürbar : über Skagway hängt ein Abgasnebel, der hier eigentlich nicht zu erwarten ist.

Etwas nachdenklich - auch wir sündigen ja mit großen Pick-ups gegen die Umwelt ... - sehen wir uns Skagway an und fahren dann zum Dyea Campground, weit ausserhalb der Stadt. Hier erleben wir das Laichen der Lachse live in den Mündungsarmen der Dyea Flats. Von Bären ist leider weit und breit nichts zu sehen, bei den vielen Besuchern in der nahen Schlittenhund-Farm keine große Überraschung ....