Tag 31
Am Morgen gebinnen wir mit einem Spaziergang am Kiesufer des Yukon River entlang zum Sternwheeler Graveyard - nicht weit und interessant - es ist schon traurig wie hier einige der ursprünglich stolzen Raddampfer langsam ver- und zerfallen, eben ein echter Friedhof.
Dann geht es mit unseren TCs auf die Fähre nach Dawson und wir tauchen in die frühen 1900 ein mit alten oder alt-gebauten Häusern. Erstaunlicherweise können wir sogar ganz gut unsere Vorräte auffüllen in der lokalen (und sehr guten ) Bäckerei und den zwei Groceries. Ausserdem nehmen wir noch schnell eine Dusche auf dem Stadt-Campingplatz. Für ein paar $ ist auch noch eine Waschmaschine drin, dann geht es aber wieder in die Stadt.
Am Nachmittag machen wir uns dann auf zur Dredge #4, über die ja im Forum schon viel beschrieben worden ist. Wir waren Angesichts der langen Anfahrt doch etwas enttäuscht und fanden es am Claim 33 dann viel interessanter. Die Dredge war weder ringsherum zugänglich, noch war in der ersten September-Woche irgendjemand da für Zugang oder Führungen - das hatten wir nicht erwartet. So blieb es hier bei ein paar Fotos vom Parkplatz, Claim 33 war dagegen offen und richtg angenehm offen.
Auf dem Midnight Dome haben wir mit unseren TCs am Nachmittag einen schönen Übernachtungsplatz gefunden - leider gab es durch div. (leider nur deutsche) Mitreisende vollkommen unnötigen Stress über die Nutzung der wenigen Parkplätze. Es ist schon frustrierend zu beoabachten, wie sich einige Landsleute über jede Rücksichtnahme hinwegsetzen, um ihren eigenen Vorteile aggressiv durchzusetzen. Wieder eine Erfahrung, die uns lieber die Einsamkeit bevorzugen läßt ..... Der Midnight Dome bietet dennoch eine tolle Aussicht und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Tag 32
Wir verlassen Dawson in Richtung Dempster Highway - die Einfahrt findet noch im Sonnenschein statt, dann erleben wir erstmalig unterwegs Yukon Reisewetter.
Es nieselt ein wenig, aber viel gravierender ist das Fahren auf nn nasser Gravel Road mit der schon fast legendären Auto-Verschmutzung. Da wir ausser dem Besucher Zentrum kaum Lust haben, in diesem Umfeld Pausen einzulegen, fahren wir fast den ganzen Tag gemütlich nach Norden und kommen so zügig in Richtung dem nördlichsten Ziel Engineering Cree Gov. Campground voran. Die Straßenverhältnisse sind dennoch besser, als wir sie von vielen Berichten befürchtet hatten und so vertrauen wir auf den Wetterbericht für Morgen, der das schönste Herbstwetter verspricht. Die zwischenzeitlich in Erwägung gezogene Fahrt zum Polarkereis hinter Eagle Plains wird fallen gelassen, nachdme wir zahlreiche Berichte von einer Sperrung des Highways nördlich von Eagle Plains wegen eines schweren Tankterunfalls bekommen haben.
Der Campground wird besichtigt, kommt aber leider wegen des matschigen Zustandes nicht für eine Übernahctung in Frage. Die asphaltierten Stellplätze sind zwar in Ordnung, aber kommt weder zu Toiletten, Holzvorräten usw. trockenen Fusses. Wir wären gerne der Empfehlung des Rangers im Visitor Center gefolgt, möglichst auf preiswerten Campingplätzen zu übernachten, da Highway Maintenance als auch Polizei z. T. gegen wildes Campen vorgehen, um die Umwelt und die Natur zu schonen. So quartieren wir uns in der Kiesgrube gegenüber ein, immerhin sickert das Wasser schnell durch den Kies und man kann bei aufklarendem Wetter wenigstens noch ein paar trockene Schritte machen.
Hi Jürgen,
ihr hattet ja schon eine tolle Herbstfärbung ?.
Wir lieben auch die Einsamkeit, möglichst fernab von anderen ( deutschen) Reisenden.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen