Sonntag, 25.08.2013
7:00 Uhr
Wir machen uns ein schönes Frühstück mit Blick über den Sand/Kiesstrand. Das Wasser können wir leider kaum sehen, denn direkt vor unserem Picknicktable baut sich der dichte Pazifiknebel auf. Dicke Schwaden steigen auf und verdampfen in der warmen Morgensonne.
Nach dem Frühstück brechen wir auf und fahren auf dem Highway 1 Richtung Santa Barbara. Der Highway schlängelte sich an der Küste entlang und aus etwas höheren Lagen konnte man, wie im Hochgebirge oder aus dem Flugzeug, von oben auf den Nebel Blicken, der wie eine Wolkendecke flach über dem Wasser lag und genau an der Küstenlinie endete. Ein unwirkliches Bild, wie wir es noch nie irgendwo gesehen hatten. Entfernte man sich von den Nebelschwaden, wurde auch direkt die Temperatur angenehmer. Waren unten am Strand noch Fleecepulli und lange Hose angesagt, so war es hier, nur einige Meter von der Küste entfernt, schon hochsommerlich warm.
Wir erreichten Santa Barbara und parkten den Camper auf einem kostenpflichtigen Parkplatz direkt an der Strandpromenade. Wir spazierten über den schönen Künstlermarkt und den Delfinbrunnen am Ende der Statestreet, in die wir einbogen. Santa Barbara fanden wir sehr, sehr schön. Ein nett herausgeputztes Städtchen mit mediterranem Flair und tollen Shops und Restaurants. Alles sehr hübsch und extrem gepflegt, wenn auch etwas gekünstelt.
Wo das Geld zu Hause ist, da sind die ... nicht weit!
Nach dem Bummel durch Santa Barbara folgten wir weiter der einzigartigen Küstenstraße Richtung Monterey, die auf diesem Abschnitt jedoch auch längere Passagen durchs Landesinnere hat, die weniger imposant und interessant sind.
Unterwegs machten wir noch einen kurzen Einkaufsstopp, denn wir brauchten noch Grillfleisch, Kohle Feuerholz und Bier und da nach dem Einkauf noch 6 Dollar übrig waren, genehmigten uns bei der Gelegenheit auch gleich noch den entsprechenden Burger bei einer unserer lieblings-Burgerketten. Vor der Weiterfahrt wurde der Colabecher und das Wohnmobil noch einmal vollgetankt.
Colabecher - 1l
Wohnmobil - 100l
"oversized parking"
So ein 6-Dollar-Burger passt immer rein.
Frisch betankt und gestärkt ging die Fahrt über den Highwar 101 weiter.
Zeitbedingt ließen wir Pismo Beach links liegen , machten aber einen kurzen Stopp hinter Pismo, um die tollen Sea Elephants zu bestaunen. Imposante Tiere. Und in der Ferne, weit vor der Bucht, sah man eine Walherde vorüberziehen. Ehrlich gesagt sah man nicht sehr viel davon, weil die Herde doch recht weit weg war. Ab und zu konnte man jedoch eine Fontäne und eine Rückenflosse erspähen.
Nach einer langen Etappe erreichten wir dann, am frühen Abend, unser heutiges Ziel: Den Kirk Creek Campground.
Am Campgroundeingang begrüßte uns gleich das bekannte „Campground Full“ Schild. Glücklicherweise hatten wir vorgebucht und mit Site Nr.11 hatten wir auch gleich noch eine der schönsten Sites auf dem ganzen Campingplatz reserviert. Da hatte sich die monatelange und akribische Planung mal wieder ausgezahlt. Unter neidischen Blicken unserer meerblicklosen Nachbarn bezogen wir unser Revier.
Der Campground und speziell unsere Site waren einfach nur traumhaft. Hoch über dem Pazifik, direkt an der Abbruchkante der Steilküste saßen wir nun, vom Rest des Campgrounds durch unser Wohnmobil abgeschirmt und bestaunten den sagenhaften Sonnenuntergang.
Schöner konnte es nicht sein… ...oder doch!
Es hätte noch schöner sein können, wenn wir ein Feuer hätten entzünden dürfen. Leider hatten wir „extreme firedanger“ und somit Verbot für offene Feuer. Darauf waren wir nicht eingerichtet. Im Gegenteil, denn schließlich hatten ja extra noch einmal Fleisch, Kohle und Feuerholz gekauft.
So ein Ärger!
Naja, Sicherheit für Natur und Mensch geht natürlich vor und so gab es bei uns heute Abend halt Nudeln mit Soße. Auch nicht schlecht.