Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

12. 30.08.2016 Canyonlands N.P.

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Laine
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12. 30.08.2016 Canyonlands N.P.
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Dienstag, 30.08.2016

Wolkenlos und blauer Himmel! Heute wollten wir uns tagsüber im Canyonlands NP herumtreiben.

Wie der Name schon sagt, haben hier der Green River und der Colorado ganze Arbeit geleistet und ihre Canyons eingegraben.

Im Park waren überall Straßenarbeiten, die Straßen bekamen einen neuen schwarzen Belag. Hier wird der Verkehr statt mit Baustellenampeln mit mobilen (menschlichen) Stoppschildhaltern geregelt. Ein anstrengender Job in der Hitze, den hier  erstaunlicherweise meist Frauen ausführten.

Der Park gliedert sich in drei riesige Bezirke deren Einfahrten viele Meilen weit auseinanderliegen. Island in the Sky war der Teil des Parks, dem wir uns widmeten und allein hier war es schon riesig.

Weil es sehr heiß war, aber erfreulicherweise im Vergleich zu gestern klarer und nicht so dießig, beschränkten wir uns darauf, die kurzen Strecken zu den Aussichtspunkten zu laufen und machten nur einen größeren Hike zu Viewpoint 1 und 2 des Upheaval Dome. Wieso hier ein enermer weißer Sandsteinblock in einer Art Krater aus rotem Gestein stehengeblieben ist, das haben die Geologen bis heute nicht herausgefunden. Eine Theorie lautet: Meteoriteneinschlag!

Der Trail war jedenfalls anstrengend und als wir wieder beim Camper waren, haben wir erstmal ein Eis genossen.

Beim Mesa Arch waren wir auch. Als Fotograf muss man dort eigentlich zum Sonnenaufgang hin, weil die Unterseite dann ganz orange erstrahlt. War aber auch so schön! Man läuft ganz gemütlich auf den Arch zu und dahinter geht es urplötzlich ganz steil runter. Aber es stellen sich natürlich trotzdem Leute (deutsche Männer! Nicht wir!) oben auf den Bogen, obwohl es verboten ist.

An einzelnen Aussichtspunkten kamen wir gleichzeitig mit einem anderen Camper an (Sunseeker), zwar eine Nummer größer als unserer, aber noch keiner von den RVs, die so groß wie Reisebusse sind. Beim Aussteigen kamen nach und nach acht Inder zum Vorschein. Acht! Wie um Himmels Willen hat man zu acht in einem Wohnmobil Platz? Muss ich dringend googeln!

Eine Unsitte ist es, dass Leute tatsächlich an ihrem Pickup den Motor laufen lassen, während sie zum view point unterwegs sind. Das haben wir mehr als einmal beobachtet.

Das ständige Einsteigen, Weiterfahren, Aussteigen usw. in der Hitze strengte an und so beschlossen wir einstimmig bei der Rückkehr zum Campground, dass wir uns hier heute nicht mehr wegbewegen und haben ein kleines Schläfchen eingelegt. Kathrin kochte einen Hackfleischeintopf, in dem wir alle möglichen Gemüsekonserven (incl. Kartoffeln aus der Dose) verarbeiten konnten.

Ich „duschte“ im Schutz unserer Wand am Sitzplatz in der Abendsonne, indem Stefan mich mit lauwarmen Wasser aus Gallonen übergoß. Auch so ein besonderer Moment. Ich freute mich fast darüber, dass wir nicht aufgetankt hatten. Geschirr abgewaschen haben wir auch immer draußen.

Beim Abendessen bekamen wir Besuch von zwei mageren großohrigen Füchsen, die auf der Suche nach Futter um unseren Platz herumschlichen.

Fauxpas des Tages: Julian tritt barfuss in einen Kaktus, zupft sich die Stacheln aus und läßt sie auf dem Campingstuhl liegen, wo ich mich prompt reinsetze.

 

geniesser66
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RE: 12. 30.08.2016 Canyonlands N.P.

Fauxpas des Tages...yessmiley

Viele Grüße    Gabi